Wegen der Schuldenkrise können die Euro-Staaten ihre sozialen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen. 123 Millionen Menschen sind Opfer der Armut, darunter 800.000 Kinder. Sie sind die ersten Opfer einer verantwortungslosen Politik, die den Machterhalt über den Gesellschaftsvertrag gestellt hat. Gewerkschaften warnen: Es geht weiter abwärts.
(Foto: Sie reisen von Gipfel zu Gipfel – und können das Elend, das aus der Schulden-Krise entstanden ist, nur noch verwalten. Hier ein EU-Ministertreffen in Athen)
Die Sparpolitik zur Bewältigung der Schuldenkrise hat durch Langzeitarbeitslosigkeit, Niedriglöhne und Steuererhöhungen zu grassierender Armut in Europa geführt. Weil dazu die sozialen Sicherungssysteme immer weiter abgebaut wurden, ist inzwischen jeder vierte Europäer arm, besonders betroffen sind sozial Schwache und Kinder. Zu diesem Ergebnis kommt die Internationale Arbeitsorganisation ILO in ihrem aktuellen Bericht zur Sozialen Sicherung.
Allein 800.000 Kinder seien in den vergangenen fünf Jahren seit Ausbruch der Finanz-krise 2008 verarmt. Insgesamt fallen nun 123 Millionen Menschen in der EU unter die offizielle Armutsschwelle. Die ILO warnt, dass die Zahl in den nächsten zehn Jahren noch um 15 bis 25 Millionen steigen werde, wenn die EU keine anderen Mittel gegen die Krise als einen radikalen Sozialabbau findet.
„Die Errungenschaften des europäischen Sozialmodells, das die Armut nach dem zweiten Weltkrieg dramatisch verringerte und den Wohlstand förderte, wurde durch die kurz-fristigen Anpassungsreformen untergraben,“ so der Bericht.
Europas Haushaltspolitik ziele demnach unverhältnismäßig stark auf den Ausgleich der Staatshaushalte ab. Wegen der hohen Schulden bleiben jene auf der Strecke, für die die Staatshaushalte eigentlich da sind: die Bürger und im besonderen die sozial Bedürftigen.
Eine Strategie, die sich laut ILO zur Krisenbewältigung als völlig falsch erwiesen hat, da durch die Schuldenverringerung weder Wirtschaftswachstum noch Arbeitsplätze ge-schaffen würden.
Stattdessen empfiehlt die Organisation, auch aus wirtschaftlicher Sicht die sozialen Sicherungssysteme zu stärken: „Soziale Absicherung verringert nicht nur Armut, sondern regt auch das Wirtschaftswachstum an – indem sie die Gesundheit der Schwachen verbessert, zu mehr Produktivität anregt und am Ende die Binnennachfrage stärkt.“
Doch die drückende Schuldenlast lässt den Staaten keine Spielräume mehr zu. Zins und Zinseszins zerstören jene Werte von Solidarität und Wohlfahrt, die Europa so lebenswert gemacht haben. Die Zivilisation des Alten Kontinents steht auf der Kippe.
Quellen: dpa/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 04.06.2014
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Hat dies auf lotharhschulte rebloggt.
Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
Diese Wahrheiten gehen alle an. Sie sollten ,verstärkt in aller Öffentlichkeit, auch und gerade in allen Netzwerken, bekannt gemacht werden. Auch auf den Denkbaren einfachsten Wege. Wie Flugblätter, Aufkleber u. u. u. . So kann man auch ,berechtigte Auflehnungen gegen diese Menschenfeindlichkeit-Sauerei, gegen unschuldige Personen und Einrichtungen ,weitgehend vermeiden. Diese Seite mit Fragen und Antworten gehören in die Sozialen Netzwerke. So kann man sich eine eigene Neutrale Meinung, machen und danach handeln. Also die eigene Denk.-und Verhaltensweise überprüfen. Sich die eigene Frage stellen. Soll diese Unmenschlichkeit-Bürgerfeindlichkeit weiter gehen ? Oder ,aktiv organisieren um einen Schlussstrich zu ziehen. Zu ziehen können. Gemeinsam. Oder eben warten bis wir den eigenen „Straßendreck“ fressen. Eine Änderung ist gemeinsam möglich. Siehe andere Länder-Staaten die es uns bewiesen.
So lange sich die Gesellschaft untereinander aufhetzen lässt wird sich rein gar nichts ändern, nur gemeinsam sind die vielen Menschen eine Macht, doch das wollen viele leider einfach nicht begreifen. Die grenzenlose Gier und Medienbeeinflussung hat scheinbar sämtliches moralisches Denken der Menschen ausgeschaltet. Nur schwere (Natur-)Katastrophen führen meist dazu, das Menschen plötzlich miteinander statt gegeneinander arbeiten, denn dann sind plötzlich alle gleich, erleiden das selbe Schicksal, zumindest da funktioniert es dann doch und das ganz unabhängig vom Status. Also eine gewisse Hoffnung gibt es noch, das sich die Menschen zusammen tun, um für Gerechtigkeit und den Erhalt unseres Planeten zu kämpfen, hoffentlich geht das auch ohne größere Katastrophe. Man hat zumindest immer mehr den Eindruck, das ein größeres Umdenken stattfindet und das ist schonmal ein guter Anfang.
Sind doch noch über 400 Millionen Menschen übrig.
bis zum Ende dauerts noch lange sorry.
Werden diejenigen die immer diese „Ende von diesem von jenem..“ Prognosen loslassen, es nicht langsam leid immer falsch zu liegen?