Tropische Wirbelstürme sind Fluch und Segen zugleich: Sie bescheren wichtigen Regen, können aber auch unermessliche Zerstörung anrichten. Einer Studie zufolge wandern sie jetzt weiter Richtung Pole.
Tropische Wirbelstürme entfernen sich immer weiter vom Äquator. Das berichten jetzt Forscher um den Meteorologen James Kossin von der US-Behörde für Wetter und Ozeanografie (NOAA). Im Schnitt hätten sich die Wirbelstürme in den vergangenen 30 Jahren jedes Jahrzehnt um mehr als 50 Kilometer in Richtung Pole bewegt, schreiben die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Nature“ . Auf der Nordhalbkugel wanderten die Stürme demnach im Schnitt rund 53 Kilometer in Richtung Nordpol, auf der Südhalb-kugel 62 Kilometer in Richtung Südpol.
(Foto: Super Taifun Haiyan über den Philippinen mit einem Durchmesser von 400 Kilometern, aufgenommen am 09. November 2013)
Der Trend sei im Pazifik und im südlichen Indischen Ozean besonders deutlich, schreiben die Meteorologen. Im Atlantik hingegen gebe es dafür keine Anzeichen. Im nördlichen Indischen Ozean wanderten die wenigen Wirbelstürme sogar in Richtung Äquator. Global gebe es aber einen Trend hin zu den Polen.
Viele Regionen, die bisher weitgehend von Wirbelstürmen verschont geblieben sind, würden künftig häufiger davon betroffen sein, schlussfolgern die Forscher. Andererseits blieben die Menschen in einer größeren Zone entlang des Äquators von solchen Naturkatastrophen öfter verschont. Was nicht nur von Vorteil ist – das Ausbleiben der Wirbelstürme in manchen Regionen könnte dort zu Wassermangel führen.
Tropische Klimazone breitet sich aus
Die neue Studie deckt sich den Autoren zufolge mit früheren Beobachtungen, nach denen sich die tropische Klimazone allmählich in Richtung der Erdpole ausbreitet. Was zur Ausweitung der Zone führe, sei unsicher, erklärt Kossin laut einer NOAA-Mitteilung.
Einen entscheidenden Einfluss auf die Wirbelstürme messen die Forscher speziellen Winden zu, die für einen Druckausgleich zwischen Luftschichten unterschiedlicher Höhe sorgen können. Hohe Druckunterschiede erhöhen gemeinhin das Risiko von tropischen Wirbelstürmen. Die Auswertung mehrerer Messreihen ergab, dass diese Winde in den vergangenen Jahrzehnten in den Regionen entlang des Äquators zunahmen. An den Rändern der tropischen Klimazone nahmen sie hingegen ab. Dort stieg das Risiko für Wirbelstürme.
Bisher sei eine langfristige Analyse tropischer Wirbelstürme daran gescheitert, dass viele Aufzeichnungen nicht miteinander vergleichbar gewesen seien, schreiben die Forscher. Sie stützten sich bei ihrer Studie deshalb auf einen einheitlichen Messwert – den Zeit-punkt der größten Stärke eines Wirbelsturms: seinen Spitzenwert. Ihn setzten sie in Beziehung zum Breitengrad der Messung.
Quellen: ESA/SpiegelOnline vom 15.05.2014
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Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
LOL ! DARPA läßt Grüßen ! MO
PS: Irgendwann wird auch die alles erklärende Wissenschafts-Gemeinde feststellen in wieweit Sie Betrogen,Missbraucht und Manipuliert worden ist ! Ein paar Wissenschaftler gibt’s ja schon die diese Verkehrung und Zensur erkennen! SlG MO
Hat dies auf Aussiedlerbetreung und Behinderten – Fragen rebloggt und kommentierte:
Schön, die NWO hinwegfegend, siehe Armut der Besatzer, die nur diebend hier sind, Patente, Rechte Ideen! Glück, Auf, meine Heimat!