US-Privatarmee »Academi« offenbar an Kämpfen um Slowjansk beteiligt.
Bundesregierung informiert. Immer mehr Nachrichten über westliche Einmischung. Die US-Position gegenüber Russland ist in sich nicht schlüssig, wie Parlamentsanhörungen in Washington in der vergangenen Woche zeigten. Was steckt hinter der Drohkulisse?
Aufständische Regierungsgegner im Südosten der Ukraine sind zum zweiten Mal innerhalb einer Woche von Rechtsradikalen in ein Gebäude gedrängt und lebendig verbrannt worden. Das berichtete der US-Politologe Robert Parry in seinem Artikel auf consortiumsnews.com.
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat die Bundesregierung Ende April darüber informiert, daß 400 Söldner der US-amerikanischen Privatarmee »Academi« in der Ukraine im Einsatz sind. Das berichtete Bild am Sonntag – versteckt in einem Artikel, in dem es ansonsten darum geht, daß »Putin der Lüge« überführt sei, weil die russische Luftwaffe im April den ukrainischen Luftraum verletzt habe.
Dem Bericht zufolge hat der Vertreter des BND bei der »Nachrichtendienstlichen Lage« am 29. April im Bundeskanzleramt gestützt auf US-Geheimdienstberichte informiert, daß die Söldner rund um die Stadt Slowjansk als »Guerillakämpfer« gegen die Widerstands-bewegung aktiv seien. Der Artikel in der BamS ist nicht der erste Bericht über eine direkte militärische Einmischung von EU und USA in der Ukraine, aber – wenn die Informationen des Springerblattes richtig sind – die erste Bestätigung dafür aus dem Westen. Warum die Informationen gerade jetzt an BamS durchgestochen wurden, ist unklar. Die gewollte Indiskretion könnte ein Hinweis auf wachsende Spannungen zwischen Berlin und Washington sein.
»Academi« ist das Nachfolgeunternehmen der aus dem Irak-Krieg berüchtigten Söldner-truppe »Blackwater«. Selbst will man mit dem damaligen Unternehmen, das für Folterungen und Massaker an Zivilisten unter der US-Besatzung verantwortlich war, nichts mehr zu tun haben. »Academi hat keine Beziehungen mit einer Entität namens Blackwater oder mit dem früheren Eigentümer Erik Prince«, heißt es in einer im März von dem Unternehmen veröffentlichten Pressemitteilung. Tatsächlich aber ist »Academi« direkt aus »Blackwater«, das zwischenzeitlich »Xe Services« hieß, hervorgegangen.
Dpa berichtete am Sonntag: »2010 kaufte eine private Investorengruppe die Firma. Der Gründer Erik Prince verließ das Unternehmen. Geleitet wird die Firma nun vom Ex-Brigadegeneral der US Army, Craig Nixon. Im Aufsichtsrat sitzt auch der ehemalige Justizminister unter Präsident George W. Bush, John Ashcroft. Der Hauptsitz in McLean (Virginia) und die Trainingsanlage in North Carolina wurden übernommen.
Das Unternehmen erhält weiterhin lukrative Aufträge der US-Regierung, unter anderem als Betreiber von Militäranlagen in Afghanistan.«
Die US-Söldner sind offenbar nicht die einzigen westlichen Berufskiller, die in der Ukraine mitmischen. Schon im März stiegen US-Amerikaner in Militäruniformen in einem Kiewer Hotel ab, die mit »logistischen Vorbereitungen« betraut waren. Etwa zur gleichen Zeit hatte auch der russische Außenminister Sergej Lawrow öffentlich Auf-klärung über die Präsenz von 150 Söldnern des »Academi«-Ablegers »Greystone« verlangt, die auf der Seite der ukrainischen Armee an den Kämpfen beteiligt
seien. Die Erstürmung des Flughafens von Kramatorsk Mitte April soll ebenfalls
auf das Konto von US-Söldnern gehen.
Diese Firma wurde ebenfalls auf der Basis von Blackwater gegründet. Aber später wurde sie als eine selbständige Firma registriert. Ihre Vertreter sagen sich natürlich von „ukrainischen Verträgen“ ebenso wie der Pressedienst von Academi auf jede Art und Weise los. „Unter welchem Namen die Söldner auch auftreten, kann man ihre Präsenz in der Ukraine nun nicht mehr totschweigen“, meint der Vizepräsident des Zentrums für das Modellieren der strategischen Entwicklung, Grigorij Trofimtschuk:
„Alle sahen, in welchem Zustand Kiews Sicherheits- und Streitkräfte sind. Danach trat plötzlich eine drastische Wende ein. Die Beobachter lächelten nicht mehr über die Kaltverpflegung, mit der Amerika Jazenjuk versorgte. Damals entstanden die „Jaguar“-Einheiten. Sie wurden teilweise aus ukrainischen Bürgern gebildet, aber darin gelangten bereits Vertreter westliches paramilitärisches Strukturen. Es werden viele verschiedene Namen, darunter auch Blalckwater, genannt. Wir können nur feststellen: Das Verhalten der Streit- und Sicherheitskräfte zeugt davon, dass Armeeangehörige westlicher privater Firmen teilweise an diesen Operationen teilnehmen. Die Frage besteht darin, wann und inwieweit dieses Verhältnis geändert wird.“
In einem seit Anfang Mai im Internet kursierenden Video, das in Kramatorsk entstanden sein soll, ist ein schwerbewaffneter Soldat zu sehen, der sich in fließendem Italienisch mit Reportern unterhält. Außer in einigen Internetblogs hat dieser Vorgang in italienischen Medien bislang keine Aufmerksamkeit erregt. Und schließlich warf die Ende April erfolgte Festsetzung von zwölf Militärbeobachtern aus NATO-Staaten durch die Widerstandsbewegung in Slowjansk ein Schlaglicht auf die Zusammenarbeit der Bundeswehr und des BND mit den Kiewer Machthabern.
Auch europäische Medien hatten früher mitgeteilt, dass sich die USA weigerten, die Leichen von 13 CIA-Militäragenten aus der Ukraine abzutransportieren. Die Agenten kamen ums Leben, als ihr Hubschrauber von der Landwehr bei Slawjansk abgeschossen wurde.
Video: 400 US-Söldner im Einsatz
Verwischte rote Linien
Die US-Position gegenüber Russland ist in sich nicht schlüssig, wie Parlaments-anhörungen in Washington in der vergangenen Woche zeigten. Was steckt hinter der Drohkulisse?
Victoria Nuland, bekannt geworden durch ihr „Fuck the E.U.“-Telefonat und verant-wortlich im US-Außenministerium für die Ukraine-Politik Obamas, musste sich in der vergangenen Woche vor dem eigenen Parlament rechtfertigen – und überzeugte einige Abgeordnete und Senatoren dort nicht.
Neben Nuland standen auch Verantwortliche des Finanzministeriums und des Pentagons im Kreuzverhör. Ein scharfes Wortgefecht entspann sich dabei zwischen Daniel Glaser, Abteilungsleiter im Finanzministerium und dort zuständig für die Sanktionsmaßnahmen gegenüber Russland, und Bob Corker, Mitglied im Senatsausschuss für auswärtige Angelegenheiten. Auf Senator Corkers Frage, wie die Aufständischen in der Ostukraine finanziert würden, geriet der Regierungsvertreter sichtlich in Verlegenheit:
Glaser: „Ich denke, das ist eine Frage für den Geheimdienstausschuss, Herr Senator.“
Corker: „Wollen Sie mich auf den Arm nehmen? Sagen Sie mir, wie die Separatisten derzeit finanziert werden.“
Glaser: „Herr Senator, ich bin mir sicher, dass wir uns bei einer nichtöffentlichen Anhörung weiter unterhalten können.“
Corker: „Wissen Sie die Antwort auf die Frage?“
Glaser: „Herr Senator …“
Corker: „Falls nicht, haben wir Probleme im Finanzministerium, denn das ist ihr Aufgabengebiet.“
Glaser: „Herr Senator, ich glaube, es geht nicht darum, wie die Separatisten im Moment finanziert werden. Es ist klar, dass Russland sie in jeder Form unterstützt, aber …“
Corker: „Aber finanziert Russland die Separatisten?“
Glaser: „Ich denke, es gibt sicherlich einen Grund, dass Russland die Separatisten finanziert. Ich glaube die Frage ist nicht, ob das geschieht. Die Separatisten kontrollieren derzeit Territorium. Meiner Ansicht nach, Herr Senator, liegt unser Schwerpunkt darauf, für Russland Kosten zu erzeugen, nicht darauf, finanzielle Verbindungen zwischen Russland und den Separatisten zu kappen, wozu wir, wie ich denke, weitaus weniger Möglichkeiten haben.“
Der Austausch hat Brisanz auch vor dem Hintergrund der wiederholten Behauptung, Russland trage direkte Verantwortung für die Aufstände in der Ostukraine. So schrieb die Washington Post am Freitag, dass „alle Beweise darauf hindeuten“, dass Moskau weiter-hin bewaffnete Kräfte dort unterstütze und Putins „Spezialeinheiten in der Region operieren“.
Am Sonntag wurde allerdings bekannt, dass laut BND umgekehrt zumindest etwa 400 US-Söldner des vormals unter dem Namen Blackwater bekannten Militärdienstleisters Academi an der Seite Kiews in der Ostukraine kämpfen, insbesondere rund um Slawjansk. Wer sie bezahlt, ist bislang unklar.
Moskau ist schuld
Hintergrund für die Vorwürfe an Russland ist die neue rote Linie der Obama-Administration: Wenn die für den 25. Mai angesetzten Wahlen in der Ukraine nicht durchgeführt werden können, will man Moskau dafür direkt verantwortlich machen und auf dieser Grundlage weitere Sanktionen beschließen. Die deutsche Bundeskanzlerin und der französische Staatspräsident unterstützen aktuell diese Argumentation der USA.
Die Washington Post gab zudem eine neue rote Linie aus:
Selbst wenn Obama und Merkel nun Schritte gegen russische Industrie- und Finanzunternehmen mit den Wahlen am 25. Mai verknüpft haben, muss der Westen dazu bereit sein, einige dieser Maßnahmen auch eher umzusetzen, falls die durch Russland unterstützten Separatisten von ihrer Wahlentscheidung nicht abrücken.
Interessanterweise wies der erwähnte Senator Corker bereits Ende April gegenüber CBS daraufhin, dass die „rote Linie“ der US-Regierung sich öfter verschiebe und dies die eigene Glaubwürdigkeit schwäche. Corker sagte am 27. April:
Ich denke, dass die gezielten Sanktionen gegen Einzelpersonen Putins Verhalten nicht genügend beeinflussen, und ich glaube, dass er bemerkt, dass die rote Linie sich jetzt verschoben hat. Letzte Woche bestand die rote Linie im Abzug der 40.000 Soldaten aus der Grenzregion zur Ostukraine. Jetzt geht es nur noch darum, dass er nicht ein-marschiert.
Nun hat sich diese Linie also weiter verschoben, über die „Akzeptanz und Nicht-behinderung der Wahl in der Ukraine“, nun zur surreal gegenläufigen „Behinderung und Nichtakzeptanz des Referendums in der Ostukraine“.
In Deutschland wies in der vergangenen Woche auch Egon Bahr auf Probleme mit der Glaubwürdigkeit hin. In der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ sagte er:
Warum soll eigentlich Putin zutiefst betroffen und verunsichert sein durch Sanktionen, von denen gleichzeitig gesagt wird: Aber eigentlich wollen wir sie nicht, und Krieg wird es nicht geben, und da wo die Kriegsgefahr beginnt, hören die Sanktion auf? Das soll ihn wirklich beeindrucken? Das ist unlogisch. Und es wird nicht funktionieren.
Während Senator Corker, ganz anders als Egon Bahr, entschiedenere Sanktionen fordert, stimmen beide doch darin überein, dass die Strategie der US-Regierung im Hinblick auf die behaupteten Ziele weder konsistent noch schlüssig ist. Was zu der naheliegenden Vermutung führt, dass die behaupteten Ziele womöglich nicht die realen sind.
Die ganze martialische Drohkulisse richtet sich im Effekt vielleicht weniger gegen Russland, als gegen das Verhältnis der EU zu Russland. Die ständigen Sticheleien und nachjustierten Forderungen gegenüber Putin machen aus Sicht der USA durchaus Sinn, wenn dadurch zunächst einmal die EU genötigt wird, sich von Russland zu distanzieren und abzuwenden – und damit automatisch den USA anzunähern.
Eine Schwächung Russlands ist dabei zwar willkommenes Ziel, aber vielleicht nicht das Hauptaugenmerk.
Victoria Nuland hatte jedenfalls alle Mühe, vor dem Senatsausschuss zu rechtfertigen, weshalb man gegenüber Moskau eigentlich nicht längst härter durchgreife, wenn man Putin doch ernsthaft „stoppen“ wolle.
„Defätistische Einschätzungen“
Dennoch wird weiter versucht, die changierende Drohkulisse gegen Russland als erfolgversprechend darzustellen. So wurde in der Washington Post ohne weitere Belege am Freitag behauptet:
Entgegen defätistischen Einschätzungen, wie man sie manchmal in Washington hört, kann Herr Putin durch Sanktionen bewegt werden.
Auch den Wahlen am 25. Mai stünde eigentlich nichts im Wege. So erklärte ein Sprecher des US-Außenministeriums in der vergangenen Woche:
Der größte Teil der Ukraine ist sehr ruhig. Es gibt einige isolierte Gebiete, über die wir aus gutem Grund immer wieder sprechen – Slawjansk, Luhansk etc. – wo Separatisten Gebäude besetzen und Chaos verursachen. Aber der größte Teil der Ukraine ist ruhig und es ist keine Frage, dass die Wahlen voran schreiten werden.
Diese sehr optimistische bzw. wenig realistische Einschätzung ist zwingend für die schlüssige Aufrechterhaltung der Forderungen an Putin. Falls die Wahlen vorrangig aufgrund innerukrainischer Probleme scheitern, könnte man ihn sonst kaum verantwortlich machen.
„Ein Auswuchs an Heuchelei“
Neben der Senatsanhörung musste Victoria Nuland in der vergangenen Woche auch vor dem Auswärtigen Ausschuss des Repräsentantenhauses Rede und Antwort stehen. Dort setzte ihr vor allem der republikanische Abgeordnete Dana Rohrabacher zu, ehemaliger Redenschreiber von Präsident Ronald Reagan, und bekannt für eigenständige Positionen.
Nachdem er Nuland nach den Kosten des US-Engagements in der Ukraine befragt hatte (nach ihrer Aussage insgesamt über 200 Millionen Dollar in den Haushaltsjahren 2013 und 2014), stellte er eine Frage, die vor allem in Deutschland von Politikern bislang eher weggelächelt bzw. ignoriert wird:
Rohrabacher: „Waren [bei den Maidan-Protesten] Neonazi-Gruppen beteiligt?“
Nuland: „Fast jede Farbe der Ukraine war vertreten, auch einige unangenehme Farben.“
Rohrabacher: „Die Antwort ist also ja.“
Nuland: „Aber wenn ich das sagen darf, im Hinblick auf die Gewalt: Alle diese Vorfälle sind Gegenstand von Untersuchungen, insbesondere auch der tödliche Einsatz von Scharfschützen im Februar. Und es gibt gute Beweise anzunehmen, dass daran auswärtige Agitatoren beteiligt waren.“
Rohrabacher hatte sich bereits im März, unmittelbar nach dem Referendum auf der Krim, mit seiner abweichenden Meinung deutlich zu Wort gemeldet, ohne dass das medial groß zur Kenntnis genommen worden war – er unterstützte nämlich die Abspaltung. Und er gab eine interessante Begründung dafür:
Beginnend mit unserer eigenen amerikanischen Revolution haben sich Gruppen von Menschen berechtigterweise für unabhängig erklärt, um unter einer anderen Regierung oder einer Regierung ihrer Wahl zu leben. Die Leute vergessen, dass es genau darum bei unserer Unabhängigkeitserklärung geht. (…) Unsere Leute bemerken es vielleicht nicht, doch die Menschen in Russland sehen es sicher: Sie werden für etwas geschlagen, das dem gleichkommt, was die Alliierten [im Kosovo] getan haben. (…) Die Sanktionen sind ein Auswuchs an Heuchelei.
Video: Ausschnitte aus der Anhörung. Während Frau „Fuck the EU“ Victoria Nuland das Mantra der friedlichen Demonstranten und Frauen mit Blumen, mit Kindern säuselt, hat Rohrabacher sehr wohl auch die anderen Bilder gesehen, von gefährlichen „Street-Fightern“ die äußerst brutal einen undemokratischen Putsch herbei geprügelt haben
US-Experte über „Terroristen“ und „Freiwillige Kämpfer“ in Mariupol
Aufständische Regierungsgegner im Südosten der Ukraine sind zum zweiten Mal innerhalb einer Woche von Rechtsradikalen in ein Gebäude gedrängt und lebendig verbrannt worden. Das berichtete der US-Politologe Robert Parry in seinem Artikel auf consortiumsnews.com.
Am 2. Mai waren in Odessa mehrere Aufständische von Regierungsanhängern in ein Gewerkschaftshaus gedrängt und verbrannt worden. Mehr als 40 Menschen kamen ums Leben. „Brennt, ihr Kolorados, brennt!“ – wurde geschrien. (Anm.: „Kolorados” ist ein Schimpfwort für die Protestler, die sich durch das Sankt-Georgs-Band kennzeichnen, und spielt auf den Kartoffelkäfer an, der im russischen „Colorado-Käfer“ heißt). Nach dem grausamen Massaker seien Faschisten-Symbole und Symbole der ukrainischen SS-Division „Galitschina“ auf das Gebäude gesprüht worden, so Parry.
„Diese Taktik zur Verbrennung der ins Gebäude gedrängten Menschen wurde ebenfalls am 9. Mai in der Hafenstadt Mariupol angewandt. Bewaffnete Neonazi-Gruppen, die von der Regierung in eine Nationalgarde umgewandelt worden waren, wurden in das von Dissidenten besetzte Gebäude der Miliz geschickt. Auch dieses Mal wurden Feuer gelegt und Menschen getötet. Die genaue Zahl der Opfer ist bislang nicht bekannt“, äußert Parry.
Laut US-Medien besteht die Nationalgarde aus Selbstverteidigungseinheiten der Maidan-Proteste, die beim Aufstand am 22. Februar in Kiew und bei der Entmachtung des Präsidenten Janukowitsch geholfen hätten, schreibt Parry. Dabei werde nicht erwähnt, dass die Selbstverteidigungseinheiten aus Rechtsradikalen aus der Westukraine bestanden, die die Bürgerwehr mit Molotow-Cocktails bewarfen. In den US-Medien wird die Rolle der ukrainischen Rechtsextremen während der damaligen Ereignisse herunter-gespielt. Sie werden verharmlosend als „ukrainische Nationalisten“ bezeichnet.
Zudem wird verschwiegen, dass das Regime in Kiew nicht auf das reguläre Militär zurückgreifen konnte, weil es sich weigerte, gegen die Zivilisten im Südosten des Landes gewaltsam vorzugehen. Anschließend stellte der Chef des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Andrej Parubij, Kampftruppen aus motivierten Rechtsextremisten zusammen, die im Südosten des Landes die schmutzige Arbeit verrichten sollten.
Verschwiegen werde zudem, dass sie den Nationalistenführer Stepan Bandera verehren, der einst von einer Ukraine ohne Juden, Russen und andere Minderheiten träumte, so Parry.
„Parubij wird von den meisten US-Medien als Chef des Sicherheitsdienstes der Interims-regierung bezeichnet. Dessen Einstufung als Nationalist ist die schärfste Form der Kritik, weiter geht sie nicht. Doch zu seiner Biografie gehören ebenfalls Tatsachen wie die Bildung der Sozial-Nationalen Partei der Ukraine im Jahr 1991 und die Schaffung der Neonazi-Zeichen für diese Partei“, so Parry.
„The New York Times“ und „The Independent“ beleuchten den Hintergrund der ukrainischen Nationalgarde nicht. Die Neonazis werden als „Freiwillige Kämpfer“ und „Selbstverteidigungskämpfer“ dargestellt. Die aufständischen Regierungsgegner gelten als „prorussische Extremisten“ und „Terroristen“. Parry zufolge machen die USA nicht zum ersten Mal gemeinsame Sache mit Neonazis und Extremisten, um ihre Ziele zu erreichen. Auch in Zentralamerika, Afghanistan und Syrien war dies der Fall.
„In den 80er-Jahren war ich in Zentralamerika für Associated Press und Newsweek tätig. Dort waren die Strafkommandos, die so genannten Todesschwadronen, mit den pro-amerikanischen Regimes verbunden und aus Neonazi-Organisationen rekrutiert worden. In Afghanistan wurden von der CIA Islamisten, darunter saudische Gotteskrieger des Terrorfürsten Osama bin Laden, zum Töten von prorussischen und regierungsfreund-lichen Afghanen eingesetzt. Jetzt kämpfen in Syrien aggressive Extremisten gegen die Assad-Regierung. Das sind ebenfalls arabische Dschihadisten, die von Saudi-Arabien und anderen Golf-Ländern bewaffnet werden. Jetzt gehen die USA mit den westukrainischen Neonazis in die Ukraine, die gegen die Aufständischen im Südosten kämpfen, wo die Mehrheit der Bevölkerung russisch ist“, so Parry. Der einfache Amerikaner habe keine Ahnung von diesen „US-Kunden“, schreibt der Experte.
Russischer Flugzeugträger-Verband plant Gefechtsübung in Nordatlantik
Ein Verband der russischen Kriegsmarine um den Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ hat den Ärmelkanal passiert und ist zu Gefechtsübungen in der Nordsee eingetroffen.
Wie das russische Verteidigungsministerium am Montag mitteilte, wird der Verband im nordöstlichen Atlantik unter Einsatz von Artillerie, Flugabwehr- und Anti-U-Boot-Waffen üben. Es sei geplant, ein Artilleriegefecht mit feindlichen Überwasserschiffen zu simulieren und die Abwehr von Luftangriffen sowie die U-Boot-Jagd zu trainieren. Auch sei eine Rettungsübung vorgesehen.
Davor hatte der Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ dreieinhalb Monate im Mittelmeer verbracht. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums haben Bordpiloten Starten und Landen auf dem Flugdeck auf hoher See geübt.
„Lugansker Volksrepublik“ und „Donezker Volksrepublik“ erklären Unabhängigkeit von der Ukraine
Das ostukrainische Gebiet Lugansk hat am Montag seine Unabhängigkeit von der Ukraine erklärt. Bei einem Referendum am 11. Mai hatte die Bevölkerung der Region mehrheitlich für eine unabhängige „Lugansker Volksrepublik“ gestimmt.
„Wir haben unseren eigenen Weg gewählt, einen Weg der Unabhängigkeit von der Willkür und vom blutigen Diktat der Kiewer Junta, einen Weg der Unabhängigkeit vom Faschismus und Nationalismus, einen Weg der Freiheit und des Gesetzes“, sagte der „Volksgouverneur“ der Region, Waleri Bolotow, am Montag auf einer Kundgebung in Lugansk. Von nun an beginne in der „Lugansker Volksrepublik“ ein neues Leben „ohne Diktat aus Kiew“.
Bei dem Unabhängigkeitsreferendum am Sonntag haben 96,2 Prozent der Teilnehmer nach Angaben der Lugansker Wahlbehörde für eine Abspaltung von der Ukraine gestimmt. Die Wahlbeteiligung lag bei 81 Prozent. Im benachbarten Gebiet Donezk gingen am Sonntag nach amtlichen Angaben knapp 75 Prozent zu den Urnen. Knapp 90 Prozent von ihnen stimmten für die Unabhängigkeit. Die selbstproklamierte „Donezker Volksrepublik“ bat am Montag Moskau um eine Angliederung an die Russischen Föderation.
Moskau respektiert Willen der Bevölkerung
Die Übergangsregierung in Kiew bezeichnete die Referenden als kriminelle Farce. Die Europäischen Union und die USA wollen die Abstimmung nicht anerkennen. Russlands Kreml Sprecher Peskow zeigte aber Verständnis dafür, dass die Separatisten trotz der Aufforderung Putins, die Abstimmung zu verlegen, an dem Termin festgehalten hätten. Sie hätten angesichts des ukrainischen Militäreinsatzes gegen die Separatisten keine andere Wahl gehabt.
Video: Der Westen erkennt den demokratischen Willen der Bevölkerung nicht an
„Moskau respektiert den Ausdruck des Willens der Bevölkerung der Regionen Donezk und Lugansk“, erklärte der Kreml am Montag. Zugleich rief er die Übergangsregierung in Kiew zum „Dialog“ mit den Separatisten in den beiden Regionen auf. Dieser könnte von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa vermittelt werden, hieß es in der Erklärung. Die russische Regierung hoffe, dass „die praktische Umsetzung der Referendumsergebnisse in zivilisierter Art und Weise vor sich geht“.
Video:
Quellen: PRAVDA TV/Ria Novosti/Stimme Russlands/jungewelt.de/heise.de vom 12.05.2014
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