„Los jetzt, Wall Street, zier dich nicht, einen Krieg beginnt man nicht zimperlich.
Gutes Geld ist zu machen, gibt man der Armee jetzt Waffen.
Auf, auf! Generäle, worauf wartet ihr? Die grosse Gelegenheit ist endlich hier.
Ab in den Kampf und holt euch die Roten, denn die besten Kommunisten: das sind die toten.
Ihr wisst ja, dass der Frieden nur kommt, wenn Ihr sie alle ins Jenseits bombt.“
Übersetzung des ‚Vietnam Song‘ von Country Joe and the Fish, 1969
„Die Fäulnis erstickt das Land.
Die Polizei will die Leute überwachen und ergreifen, die Leute können es nicht begreifen.
Wir können uns nicht um unsere eigene Sache kümmern, weil wir die Lage auf der ganzen Welt verschlimmern.
Jetzt kämpfen wir dort drüben einen Krieg, egal wer gewinnt, die Kosten kosten uns den Sieg.
Denn ein Ungeheuer ist aufgewacht, es hat für unseren Kopf schon die Schlinge gemacht – und es sitzt nur da und beobachtet.
Amerika, wo bist du denn, sorgst du nicht für deine Söhne und Töchter?
Wir brauchen dich, weisst du das nicht? Alleine besiegen wir das Monster nicht.“
Übersetzung von ‚Monster‘ von Steppenwolf, 1969
Erstens: Den Nachwuchs der Massen verkleinern
Eine Nation, die sich weigert, sich aller ihrer Mütter und kleinen Kindern anzunehmen und für sie zu sorgen, hat keine Zukunft.
Die Vereinigten Staaten gehören zu den nur acht Ländern, welche seit 2003 einen Anstieg der Müttersterblichkeit verzeichneten – in dieser Gruppe stossen die USA auf Länder wie Afghanistan und El Salvador…
„Es gibt keinen Grund für ein Land mit solchen Ressourcen und ärztlichen Kenntnissen wie die USA sie hat, einen Anstieg der Müttersterblichkeit zuzulassen“, bestätigt Dr. Christopher Murray, Direktor des Institutes für Gesundheitserfassung und – auswertung (IHME) und Mitgründer des Projektes „Weltweite Last von Krankheiten“ (GBD). „Der nächste Schritt wäre es, örtliche Unterschiede in den Müttersterblichkeitsraten auszu-machen, um Muster festzustellen und die Einflüsse zu erkennen, welche zu diesen Mustern führen“, berichtet Jennifer Abel in ‚Consumer Affairs‘. Tatsächlich gibt es einleuchtende Gründe, weshalb die Müttersterblichkeit in den USA steigt.
Den meisten amerikanischen Anführern ist es egal, wer in Amerika lebt oder stirbt – oder warum – und ebenso hält es der Grossteil der amerikanischen Bevölkerung. Die gewählten Vertreter sind nicht mehr als eine Wiederspiegelung der kaltschnäuzigen, gefühlsleeren Haltung einer seit langen Zeit im Krieg stehenden Republik.
Vorbereitungen für den Notfall betreffen längst nicht mehr nur Wirbel- oder Schnee-stürme, sondern müssen gegen die Entbehrungen der Sparpolitik und Arbeitslosigkeit wappnen, oder sollen für die alternden Verwandten mit Alzheimer sorgen, die aufgrund gestrichener Unterstützungsbeiträge des Staates mit den Frischvermählten einziehen müssen – die Streichung der Unterstützung ist natürlich nur eine weitere Umleitung von Ressourcen in den nationalen Sicherheitsapparat und in die Rüstungsindustrie. Es kommt wieder in Mode, Geld unter der Matratze zu horten.
Gäbe es eine funktionierende repräsentative Demokratie in den USA – und damit eine sinnvolle Auffassung von nationaler Sicherheit, welche die Gesundheit und das Wohlergehen des Volkes und des dafür nötigen inneren Unterbaus einschliesst –, dann würde das Land nicht von innen her zerbrechen, trotz des Schürens von Aufruhren, Feindseligkeiten und Bürgerkriegen überall auf der Welt: Ukraine, Georgien, Syrien, Afghanistan, Venezuela, Ägypten, Pakistan und Xinjiang (VR China) sind Gastgeber von zig offiziellen und geheimen US-Beamten, wenn man sie nicht gleich als Berufsmilitärs bezeichnen will.
Dutzende von 501C3-Organisationen, gemeinnützige Nicht-Regierungs-Organisationen – entweder direkt von der US-Regierung bezahlt oder indirekt durch Steuererlass begünstigt -, sind Schlüsselfiguren in dem gestaltwandlerischen Verbund von amerikanischen Ideologen, welche im Ausland für „Demokratie“ werben: Die Open Society Foundations und die National Endowment for Democracy sind zwei der bekanntesten Volksverhetzer dieser Gattung.
Es ist lachhaft, wie sie sich zu der Aufgabe bekennen, Ausländern amerikanische Werte zu „lehren“. Zu allem Unglück kommen die Millionen von Dollar welche der unrecht-mässigen Regierung in der Ukraine zugesprochen werden, um eine „freie und gerechte“ Wahl in dem Land abzuhalten. Obama erklärt das folgendermassen: „Die Vereinigten Staaten steuern ein 11.4$ Millionen Dollar Paket zu den Wahlen vom 25. Mai bei, um deren Lauterkeit zu gewähren. Diese Mittel sollen den demokratischen Vorgang voran-bringen – nicht einen bestimmten Kandidaten oder Wahlausgang unterstützen. D
Die Bemühungen schliessen Wählererziehungsprogramme, Verwaltung der Wahltrans-parenz, wirksame Übersicht über den Wahlvorgang, Wahlsicherheit und Abhilfe bei Übertretungen, wie auch eine breit abgestützte, ausgeglichene und politikbezogene Berichterstattung (der Medien) mit ein“. Kurz: Amerikanische Anwaltskanzleien, Pressearbeitsgruppen und ausgewählte Berater werden unter Vertrag genommen um sicherzustellen, dass die USA den Ausgang erhalten, den sie sich wünschen. Einige der Organisationen, welche in der Ukraine beschäftigt waren, sind in der Liste der für ausländische Rechtspersonen tätigen Personen (Agenten) eingetragen. Wiley Rein und Tauzin Associates sind zwei davon.
Was sind sie also, diese amerikanischen Werte? 2014 steigt die Müttersterblichkeit, 16 Millionen Kinder beziehen Lebensmittelhilfe, 8,2% der Neugeborenen wiegen weniger als 2500g bei der Geburt, 14% der Amerikaner sind erwerbslos und eine erdrückende Schuldenlast bedrängt den Grossteil der Abgänger amerikanischer Hochschulen und Universitäten. Man würde es kaum vermuten: Die USA haben tiefliegende Probleme in Grundsatzfragen bezüglich des greifbaren wie auch des geistigen Unterbaus der Nation gleichermassen.
Allerdings wird die Verantwortung für diese Probleme nicht den amerikanischen Bürgern angehaftet, oder deren Regierung: Viel eher sind die Russen schuld, oder der Klima-wandel, Einwanderer, die Chinesen, „schlecht ausgebildete amerikanische Arbeitskräfte“, zu viel Gesetze und zu viel Sozialschmarotzer.
Zweitens: Den Menschen die Lebensgrundlage entziehen (aber vorher Gras legalisieren)
Wortlaut von ‚Arbeit in Amerika: Bericht einer speziellen Arbeitsgruppe des Sekretariat für Gesundheit, Erziehung und Wohlfahrt (1972)‘: „Unsere Nation steht vor einer neuen Reihe von Herausforderungen, die alle auf verschiedene Arten mit der Lebensqualität im Zusammenhang stehen. Das Thema entsteht aus der Entfremdung und Politik-verdrossenheit der Arbeiterklasse, aus den Forderungen von Minderheiten, gleich-berechtigt am „System“ teilzuhaben, aus der Suche der Frauen nach einer neuen Identität, dem Verlangen der Älteren nach einer achtbaren und nützlichen Rolle in der Gesellschaft, der Jugend, die sich eine Stimme zu verschaffen sucht und von eigentlich allen, die unter den Enttäuschungen eines Lebens in einer Massengesellschaft leiden.
Es treten rhetorische, ideologische und parteiische Erwiderungen auf diese Probleme hervor. Aber wirksame Antworten finden sich wahrscheinlich erst, wenn die undurch-sichtigen und verflochtenen Quellen der Unzufriedenheit bereinigt sind und der Hebel der öffentlichen Hand an der richtigen Stelle angebracht wird.
Atonie ist ein Zustand der Entwurzelung – ein Gefühl der Wurzellosigkeit, Lebens-losigkeit, Bezugslosigkeit –, ein Wort, welches im Griechischen ursprünglich eine Saite meinte, welche nicht mehr mitschwingt, ihre Lebenskraft verloren hat. Abgesehen davon, dass Arbeit dem Dasein Lebendigkeit verleiht, bringt die Arbeit dem Leben Regelmässig-keit, seine grundlegenden Rythmen und wiederkehrenden Muster von Tag, Woche, Monat und Jahr. Ohne Arbeit werden die Zeitmuster verwirrt.
Man erinnert sich an T.S. Eliots „Wasteland“: „Was werde ich nur machen?… Was werden wir morgen machen? Was werden wir überhaupt jemals machen?“. Wenn die Dauer der Erwerbslosigkeit verlängert wird, durchschreiten die erwerbslosen Arbeiter die Zustände von Optimismus zu Pessimismus bis zum Fatalismus, der Schicksalsergebenheit.
Die Haltung gegenüber der Zukunft, der Gemeinschaft und der Heimat zerfällt. Kinder von Langzeiterwerblosen und selten Erwerbstätigen zeigen einheitlich schlechtere schulische Leistungen. Es gibt so viele gemeinschaftliche, unbewusste Bedürfnisse, welche durch Arbeit befriedigt werden, dass die Erwerbslosigkeit nicht nur zu einer allgemeinen Verängstigung führen kann, sondern zu ungerichteter Feindseligkeit, körperlichen Krankheitserscheinungen bis zur unbewussten Wahl einer ernsten Krankheit.
Albert Camus schrieb, dass „ohne Arbeit das Leben verfault. Aber wenn der Arbeit die Seele genommen wird, erstarrt das Leben und es stirbt“. Unsere Untersuchung von Arbeit in Amerika kommt zu demselben Schluss: Weil die Arbeit so zentral ist im Leben so vieler Amerikaner, schaffen Erwerbslosigkeit oder Tätigkeit in sinnloser Arbeit eine zunehmen unannehmbare Lage.
Die menschlichen Kosten dieser Sachlage zeigen sich in der Entfremdung der Arbeiter, Alkoholsucht, Rauschgiftsucht und weiteren Äusserungen einer schlechten geistigen Gesundheit. Des Weiteren fliesst ein Haufen Steuergelder in die Wiedergutmachung von Problemen, welche wenigstens zum Teil aus der Arbeitswelt entstanden sind. Der grösste Teil der erschütternden landesweiten Rechnung in den Bereichen der Kriminalität, geistige und körperliche Gesundheit, Arbeitskraft und Wohlfahrt entstehen in unseren nationalen Richtlinien und Haltungen gegenüber der Arbeit.“
Drittens: Krieg schüren und die Menschen in den Tod schicken
„Nun kommt ihr grossen, starken Mannen, Uncle Sam braucht euch um einen Feind zu bannen.
Er brachte sich selbst in die verzwickteste Lage, in Vietnam kommt der Fehler jetzt zu Tage.
Legt nieder die Bücher, ergreift das Gewehr, langweilig wird’s nun nimmermehr!
Es geht Eins, Zwei, zum Dritten, wer weiss worum sie stritten?
Frag nicht mich, mein Hirn ist lahm, nächster Halt: Vietnam.
Weiter mit Fünf, Sechs, Sieben, öffnet uns die grosse Halle.
Warum? Keine Zeit für diese Frage: wir sterben alle.“
Übersetzung des ‚Vietnam Song‘ von Country Joe and the Fish, 1969
Autor: John Stanton für pravda.ru vom 07.05.2014
Übersetzer: EvilTaste
Weiterführender Artikel:
FARA: http://de.wikipedia.org/wiki/Foreign_Agents_Registration_Act
Anmerkung des Übersetzers: Das engl. Wort “unemployment“ (wörtlich übertragen: „Un-Anstellung“, Zustand derselben) wurde übersetzt mit „Erwerbslosigkeit“, anstelle des vielleicht häufiger verwendeten Begriffs „Arbeitslosigkeit“. Der Gedanke dahinter soll hier kurz ausgeführt werden. Unter „echter“ Arbeit wird in der kapitalistischen Ver-wertungsgesellschaft nur verstanden, was entlöhnt wird, es wird also Arbeit auf Erwerbstätigkeit reduziert.
Unentlöhnte Formen der Arbeit, wie z.B. Haushaltsarbeit, die Pflege eines alternden Verwandten, die private Kindererziehung, Teilnahme an Wohltätigkeitsorganisationen, werden absurderweise als „freiwillige“ Arbeit bezeichnet. Nicht nur drängt sich dabei der Eindruck auf, dass Lohnarbeit prinzipiell unfreiwillig stattfindet, es wird bei der Betrachtung dieser Sprachverdrehung klar, dass der Zweck der Arbeit tatsächlich nicht nur die Einnahme von Mittel ist, sondern dass Arbeit eine sinnstiftende Wirkung hat, welche weit über die Befriedigung der grundlegenden Bedürfnisse herausgeht. Dies wurde im obenstehenden Artikel angetönt und ist auch der Grund dafür, dass ich in der Übersetzung streng zwischen Arbeitslosigkeit und Erwerbslosigkeit unterscheiden möchte.
Jene Erwerbslosen, welche dem Artikel zufolge in eine Sinnkrise stürzen, haben durchaus die Möglichkeit, Arbeit aufzunehmen und damit eine solche Sinnkrise zu vermeiden. Allein der organisierte Widerstand gegen die oben benannten, unhaltbaren Zustände wäre ein Beispiel solcher unbezahlter Arbeit. Im obigen Artikel wird allerdings nicht erwähnt, dass neben der niederschlagenden Wirkung langfristiger Erwerbslosigkeit eine ganze Breitseite an Angriffen im Dauerfeuer auf die geistige Gesundheit der Arbeiter niederhagelt.
Darunter zu erwähnen ist nicht nur der im Artikel angedeutete, fehlgeleitete Gebrauch von bewusstseinserweiternden Stoffen, sondern der gesamte sinn-entleerte Umgang der amerikanischen Gesellschaft mit dem eigenen Menschenmaterial – unter der Dauer-beschallung der Werbung „Grösser! Schneller! Mehr, mehr, mehr!“, neben der Politik, welche immer eine passende schwarz-weiss Lösung für ein selbstgemachtes Problem bereit hat, und mit einer Ernährung, welche dem Begriff Nahrung im Grunde schon spottet, gewinnt nämlich der altbekannte Ausruf: „So kann ich nicht arbeiten!“ eine neue Dimension.
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