Inselstaat im Westpazifik wurde von einem tropischen Wolkenbruch verwüstet.
Die Salomonen, ein aus einer Inselgruppe bestehender Staat mit rund 550.000 Einwohnern im westlichen tropischen Pazifik östlich von Papua Neuguinea wurde am Wochenende von einem schweren Unwetter heimgesucht. Starke Überschwemmungen und Erdrutsche zerstörten zahlreiche Häuser. 23 Menschen starben. Nach unterschied-lichen Berichten sind 9.000 bis 49.000 Menschen obdachlos. Mehrere Brücken, Teile der Wasserversorgung und der Kanalisation sowie andere Infrastruktureinrichtungen wurden zerstört.
Zum Vergleich: Hochgerechnet auf deutsche Verhältnisse würden 9.000 Obdachlose etwa 1,3 Millionen Personen entsprechen. Dies vermittelt vielleicht eine Idee davon, welche Ausmaße ein solches Unwetter für die Inselgesellschaft hat. Erst kürzlich hatte die Arbeitsgruppe II des IPCC (Intergovernmental Panel ob Climate Change) in ihrem Teilbericht auf die besonders schwierige Lage der kleinen Inselstaaten wie etwa der Salomonen hingewiesen.
Einige Entwicklungsländer und kleine Inselstaaten würden nicht in der Lage sein, die Kosten der Zerstörungen durch Unwetter und Sturmfluten sowie die der Anpassung an den steigenden Meeresspiegel alleine zu tragen. In Staaten wie Kiribati, den Salomonen, Vanuatu und Tuvalu müsse bei einem Meeresspiegelanstieg von 60 Zentimetern damit gerechnet werden, dass Schutzmaßnahmen und der angerichtete Schaden jährlich einige Prozentpunkt des Bruttoinlandsprodukts verschlingen wird.
Grund der Überschwemmungen war ein sich nur langsam fortbewegendes und daher besonders ergiebige Niederschläge verursachendes Tiefdruckgebiet gewesen. Dies hat sich in den Folgetagen intensiviert und bewegt sich nun als tropische Zyklone (vergleich-bar mit einem Hurrikan oder Taifun) „Ita“ auf den äußersten Nordosten Australiens zu.
Es ist der 23. Sturm dieser Art im südlichen Pazifik. Der Australische Wetterdienst veröffentlicht derzeit Vorhersagen seiner voraussichtlichen Zugbahn.
Derweil hat sich nur wenig nördlich der Salomonen ein weiterer Tropensturm gebildet, der „Peipah“ getauft wurde und sich nach Nordwesten in Richtung der Philippinen bewegt. Zunächst hatte es so ausgesehen, als ob er auf die südlichste Hauptinsel, auf Mindanao, treffen würde. Im Augenblick deutet jedoch mehr darauf hin, dass erneut die Gebiete in der Mitte der Philippinen betroffen sein könnten, die bereits im November von Taifun „Haiyan“ verwüstet worden waren.
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=10xN6kIDSDw
Queensland bereitete sich auf Zyklon “Ita” vor
Die Bevölkerung der Nordspitze Australiens bereitet sich auf den vermutlich heftigsten Wirbelsturm seit 2011 vor. Nach Angaben des australischen Wetterdienstes dürfte Zyklon “Ita” am späten Freitag mit Windböen von bis zu 285 Stundenkilometern in der Gegend von Cairns die Ostküste von Queensland erreichen. Der Sturm wurde auf die höchste Kategorie fünf hochgestuft.
Queenslands Regierungschef Campbell Newman kürzte seine Asienreise ab und reiste in seine Heimat zurück. Er warnte, rund 9.000 Menschen in der wenig bevölkerten Region könnten von Sturm “Ita” und möglichen Sturmfluten betroffen sein. Besondere Sorge bereiten dem Premier nach eigenen Angaben die vielen Camper am Great Barrier Reef, sie sollten möglicherweise per Hubschrauber gewarnt werden.
Während der wärmeren Monate kommt es im Norden und Westen Australiens immer wieder zu Wirbelstürmen. Vor drei Jahren richtete der Jahrhundert-Zyklon “Yasi” vor allem in Queensland schwere Schäden an. “Ita” allerdings dürfte wesentlich kleiner ausfallen als “Yasi”, dessen Ausläufer bis zu 500 Kilometer erreichten.
Video:
https://www.youtube.com/watch?v=G5gSeqF5raI
Quellen: heise.de/vol.at vom 10.04.2014
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Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.