Regierung von Guinea meldet 61 Ebola-Todesfälle – Saudis alarmiert wegen Mers-Virus

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Der Ebola-Epidemie sind nach Regierungsangaben alleine in Guinea seit Januar 61 Menschen zum Opfer gefallen. Von den 109 laborbestätigten Fällen seien 61 tödlich verlaufen, erklärte Regierungssprecher Damantang Albert Camara. Insgesamt gibt es demnach 197 Verdachtsfälle in dem verarmten westafrikanischen Land.

Am schlimmsten betroffen ist die Stadt Gueckedou im Süden, dort starben 34 Menschen an dem aggressiven und unheilbaren Virus. In der Hauptstadt Conakry gab es 15 bestätigte Ebola-Todesfälle. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO haben sich auch 24 Gesundheitsmitarbeiter infiziert, von denen 15 starben.

Das Virus hat sich auch nach Liberia ausgebreitet, dort gibt es bislang sechs bestätigte Fälle. Überdies untersuchen die Behörden 27 Fälle von hämorrhagischem Fieber, von denen 13 tödlich verlaufen sind. Auch dabei könnte es sich um Ebola handeln.

Nach einer vor wenigen Tagen im Magazin „New England Journal of Medicine“ ver-öffentlichten Studie könnte es sich beim jüngsten Ausbruch um einen Erregerstrang handeln, der womöglich von Fruchtfliegen übertragen wurde. Ebola wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Infizierte leiden an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie in heftigen Fällen an inneren Blutungen und Organversagen. Bei manchen Erregern verläuft die Seuche in bis zu 90 Prozent der Fälle tödlich. Bis heute gibt es noch keine Therapie gegen Ebola.

Saudis alarmiert wegen Mers-Virus – 71 Tote

Eine neue Welle von Mers-Infektionen beunruhigt die Menschen in Saudi-Arabien. Mit dem Tod eines 52 Jährigen sei die Zahl der seit September 2012 in Saudi-Arabien registrierten Todesfälle durch Mers auf 71 gestiegen. Das berichtete die Zeitung „Arab News“ online. Das Virus wurde im gleichen Zeitraum bei 205 Menschen diagnostiziert.

Alleine in der vergangenen Woche waren 23 neue Fälle hinzugekommen. Der Erreger Mers-CoV löst grippeähnliche Symptome aus und kann zu Nierenversagen und schwerer Lungenentzündung führen.

Quellen: dpa/AFP vom 19.04.2014

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