Vom wachsenden Wohlstand profitiert auch in Deutschland nur eine Minderheit. Noch nie hat es so viele Erwerbstätige gegeben, aber auch noch nie so viele Teilzeit-beschäftigungen. Die Passivität der Politik sei erschreckend, so ein Gutachten des Wohlfahrts-Verbandes.
Die Kluft zwischen Arm und Reich wird in Deutschland nach Einschätzung des Paritätischen Gesamtverbandes immer größer. „Am wachsenden Wohlstand haben immer weniger Menschen teil“, sagte der Vorsitzende des Wohlfahrtsverbandes, Rolf Rosenbrock, am Donnerstag in Berlin. Wer die soziale Spaltung bekämpfen wolle, komme um einen Kurswechsel in der Steuerpolitik nicht herum.
Die Passivität der Politik sei erschreckend. Der Verband legte erstmals ein Gutachten zur sozialen Lage vor, das er als Gegenstück zu Einschätzungen des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung oder von Forschungsinstituten künftig jährlich präsentieren will.
„Hinter den volkswirtschaftlichen Erfolgsbilanzen verbirgt sich eine fortschreitende Spaltung der Gesellschaft“, sagte der Verfasser der Studie, Joachim Rock. Noch nie habe es so viele Erwerbstätige gegeben, aber auch noch nie so viele prekäre Tätigkeiten und Teilzeitbeschäftigungen.
Die Zahl der privaten Schuldner stieg von 6,2 Millionen in 2009 auf knapp 6,6 Millionen im vergangenen Jahr. Jeder zehnte Erwachsene gelte mittlerweile als überschuldet und habe im Durchschnitt mehr als 30.000 Euro Schulden.
Andererseits habe es noch nie so viel privates Vermögen in Deutschland gegeben wie derzeit. Es beträgt den Angaben zufolge insgesamt 7,4 Billionen Euro, davon entfallen 5,1 Billionen überwiegend auf Grund- und Immobilienbesitz.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen stagniere hingegen bei etwa einer Million und damit auf hohem Niveau. Die Armuts-Quote habe einen Höchststand erreicht. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes seien 2012 15,2 Prozent der Bevölkerung einkommensarm oder von Armut bedroht gewesen. 2006 lag der Anteil bei 14,0 Prozent.
Quellen: dapd/taz.de/Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 24.04.2014
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