Nukleares Material wird weiterhin quer durch die BRD transportiert.
Atomtransporte und kein Ende. Auf Schiffen, Güterzügen und Lastwagen werden radioaktive Stoffe weiterhin kreuz und quer durch Europa gefahren. Eine Drehschreibe bleibt die BRD.
Zuletzt verließ am Dienstag kurz nach Mitternacht ein mit Uranerzkonzentrat beladener Güterzug – ohne öffentliche Ankündigung und ohne Transportsicherung – den Rangier-bahnhof Maschen südlich von Hamburg. Zwei Stunden später sichteten Atomkraftgegner ihn an einem Bahnübergang bei Bohmte nahe Osnabrück. Ziel des Transports war eine Urankonversionsanlage in Frankreich, vermutet Udo Buchholz vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).
Dort könnte aus dem Urankonzentrat Uranhexafluorid (UF6) hergestellt werden, das dann später wieder mit der Bahn zur Urananreicherungsanlage nach Gronau gebracht wird. UF6 ist radioaktiv und giftig; bei Kontakt mit Wasser kann sich Flußsäure bilden, die noch ätzender als Salzsäure ist. Es besteht zudem ein Explosions- und Brandrisiko.
Uranhexafluorid wird auch auf Passagierfähren der Reederei Stena-Line transportiert, wie das Unternehmen jetzt bestätigte. Betroffen ist demnach die Verbindung zwischen Rostock und dem schwedischen Trelleborg. Allein im Januar 2014 seien auf den Schiffen insgesamt 57 Tonnen UF6 transportiert worden, im vergangenen Jahr habe es fünf Transporte gegeben.
»Man setzt die Passagiere einer potentiellen Lebensgefahr aus«, sagte Rolf Lindahl, der Atomkraftexperte von Greenpeace Schweden. Stena-Line hält die Transporte hingegen für sicher, schließlich seien sie »von den zuständigen Behörden in Deutschland und Schweden genehmigt« worden. Die eigentlich wichtigen Dienststellen in den Häfen, wie die Feuerwehr, werden offenbar aber nicht informiert. Die schwedische Strahlenschutz-behörde SSM begründet die Geheimhaltung der Transporte damit, daß Sabotage oder Diebstahl des Stoffes möglich seien. Besonders für Länder, die ein Atomwaffenprogramm entwickeln, sei der Stoff von großem Interesse.
Unterdessen wurde bekannt, daß die Feuerwehr im Hamburger Hafen Konsequenzen aus der Beinahe-Atom-Katastrophe vor knapp einem Jahr zieht und ihre Schiffe mit mobilen Pumpen und Wasserwerfern nachrüstet. Damit sollen die massiven Defekte an den Feuerlöschanlagen der Boote kompensiert werden.
Alle drei der mehr als 30 Jahre alten Boote gelten als reparaturbedürftig. Eines sei bereits in der Werft, die Reparatur soll noch im April beendet sein, berichten Hamburger Zeitungen. Die anderen beiden haben Rostschäden, sind nicht voll einsatzfähig. Die Reparatur der Schiffe ist offenbar sehr aufwendig, weil keine Ersatzteile mehr angeboten, sondern extra angefertigt werden müssen.
Am Abend des 1. Mai 2013 war das Atomtransportschiff »Atlantic Cartier« im Hamburger Hafen in Brand geraten. An Bord waren der Frachtliste zufolge neben 70 Autos auch 180 Tonnen leicht entzündliches Ethanol, 33 Container mit Munition und 20 Tonnen radioaktives Material. Der Brand habe gezeigt, daß Löschboote in einem großen Seehafen unentbehrlich seien, sagte der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Dennis Gladiator dem Hamburger Abendblatt. »Daß der Hafen derzeit über kein einziges voll einsatz-fähiges Löschboot verfügt, ist unverantwortlich und muß schnellstens geändert werden.«
In der Nacht zu vergangenem Freitag lief das Schwesterschiff der »Atlantic Cartier«, die »Atlantic Companion« in den Hamburger Hafen ein. Auch sie hatte radioaktive Stoffe an Bord. Medienberichten zufolge gab es auf diesem Schiff erst im März einen Zwischenfall, als sich im kanadischen Halifax Fässer mit radioaktivem Material aus ihrer Halterung lösten und sechs Meter in die Tiefe auf das Schiffsdeck stürzten.
Quellen: dpa/jungewelt.de vom 10.04.2014
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