„Russland bereitet sich auf einen Angriff auf den Petrodollar vor“,berichtet der russische Radiosender The Voice of Russia. Der Petrodollar stelle eine der Säulen dar, auf denen die wirtschaftliche Stärke der USA ruhe. Selbst Gazprom würde sich seine Lieferungen nach Europa in US-Dollar bezahlen lassen.
Wirtschaftsminister Alexei Ulyukaev habe die Energiekonzerne des Landes aufgefordert, „sich des Dollars zu entledigen“. Der Chef der staatlichen VTB-Bank, Andrei Kostin, habe mit einer Ankündigung nachgelegt, dass Unternehme wie Gazprom und Rosneft nur den geeigneten Mechanismus bräuchten, um ihre Exporte künftig in Rubel abwickeln zu können.
Rosneft, so der Radiosender auf seiner Internetseite weiter, habe in letzter Zeit eine Reihe großer Lieferverträge mit China abgeschlossen, die nicht in Dollar abgewickelt werden, und auch mit Indien stehe ein entsprechender Kontrakt kurz vor dem Abschluss. Mit Iran gebe es ein Barter-Geschäft, in dem Lieferungen von 500.000 Barrel pro Tag gegen entsprechende Warenlieferungen getauscht würden.
Während der Beitrag damit argumentiert, der Westen habe mit seinen Sanktionen die Büchse der Pandorra geöffnet und Russland könne als Reaktion darauf das Dollar-Regime destabilisieren, werden zugleich auch mahnende Stimmen zitiert. Valentina Matviyenko, Sprecherin des Föderationsrates, wie das Oberhaus des russischen Parlaments genannt wird, warnt vor „hitzköpfigen Entscheidungsträgern“, die bereits die Erfahrungen der Krise von 2008 vergessen hätten. Die habe mit dem Zusammenbruch bestimmter Kredit-institute begonnen. Das zeige, dass feindliche finanzielle Aktionen ein zweischneidiges Schwert seien. Der kleinste Fehler könne die Maßnahmen zum Boomerang machen.
Aus diesem Grund dürften auch Russlands potenzielle Bündnispartner nervös auf einen „Angriff auf den Petrodollar“ reagieren. So bemüht sich Beijing (Peking) zwar seit einiger Zeit, seinen Außenhandel nicht mehr ausschließlich in US-Dollar abzuwickeln. Anderer-seits dürfte es an einer Destabilisierung der US-Währung aber kein Interesse haben.
Und zwar nicht nur, weil der chinesischen Regierung nicht an einer Konfrontation mit den USA und einer Destabilisierung der Weltwirtschaft gelegen ist. Sie hätte auch viel zu verlieren, denn das Land der Mitte ist der mit Abstand größte Gläubiger Washingtons und befindet sich in einer Dollar-Falle.
Im Januar 2014 besaß die Volksrepublik Devisen im Wert von 3,82 Billionen UD-Dollar (2,81 Billionen Euro). Ein Teil davon wird aus Goldvorräten oder anderen nicht US-amerikanische Währungen bestehen, aber rund 75 Prozent oder eine Summe von etwa 2,9 Billionen US-Dollar dürfte in US-Staatsanleihen gehalten werden. Jede Abwertung des Dollars würde diesen Schatz schmälern und zugleich auch noch Chinas Exporte nach Nordamerika verteuern, einem der wichtigsten Abnehmer seiner Waren.
Langfristig wird sich das Land aus dieser Gefangenschaft sicherlich auf die eine oder andere Weise befreien, und statt eines „Petro-Rubels“, wie er dem Autor des russischen Radiosenders vorschwebt, wird es dann vermutlich eher einen „Petro-Yuan“ geben. Die Bedeutung der chinesischen Währung im Welthandel nimmt jedenfalls stetig zu, viele Beobachter gehen davon aus, dass sie langfristig dem US-Dollar den Rang ablaufen wird.
Eine ganz andere Frage ist derweil, wie die extrem hochgerüsteten USA und ihre Verbündeten auf diesen Bedeutungsverlust reagieren werden.
Quellen: secretsofthefed.com/heise.de vom 07.04.2014
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Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
Hat dies auf LichtWerg rebloggt.
Die USAwird die Unstellung der Abrechnung ,weg vom Petrodollar , nicht verhindern können.
Se wird damit endlich lernen müssen. damit zu leben.
Wenn sie deswegen einen Krieg führen wollen, diesen werden sie nicht gewinnen können, da in diesem Fall Russland und China als Gegner da stehen.
Das ist schon eine geballte Macht dagegen. Aber die USA sind sich dessen wohl nicht bewusst., sie könnten übermürig werden.
Sollten sie aber weitergehen. zum Atomkrieg, den wird keiner gewinnen und keiner überleben.
So bläde könne sie nun doch nicht sein.
Was bleibt , sie müssen die Dollarmacht abgeben, dann wir der Gürtel enger geschnallt werden müssen.
Geld für Kriege düfte dann jedenfalls knapp werden.