"Sahara-Atlantik": Wie Afrika seine Form bekam

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Heutzutage scheinen die Landmassen der Erde recht gleichmäßig verteilt zu sein – doch das war nicht immer so: Über Hunderte von Millionen Jahre vereinte Gondwana die südlichen Kontinente Südamerika, Afrika, Indien, Australien und die Antarktis. Vor rund 130 Millionen Jahren begann dieser Superkontinent auseinander zu brechen und die Einzelteile wanderten langsam bis zu ihren heutigen Positionen.

Plattentektonische Modelle eines internationalen Forscherteams legen nun nahe, dass beim Auseinanderdriften Afrikas und Südamerikas beinahe der Nordwesten des schwarzen Kontinents abgerissen wäre. So wäre eine Meeresregion entstanden, wo sich heute große Teile der westlichen Sahara erstrecken. Dass dies nicht passierte, lag an der etwas schwächeren äquatorialatlantischen Bruchstelle, erklären die Wissenschaftler.

(Bild: Eine mögliche Topographie der Erde für den Fall, dass Afrika sich entlang des Westafrikanischen Grabensystems in zwei Teile gespalten hätte. Der nordwestliche Teil Afrikas hätte sich gemeinsam mit Südamerika bewegt, was einen „Sahara-Atlantik“ geöffnet hätte)

Während die Gründe für Gondwanas Zerbrechen noch immer diskutiert werden, steht fest, dass sich der Superkontinent erst entlang der ostafrikanischen Küste in einen westlichen und östlichen Teil spaltete. Erst dann begannen Grabenbrüche im Westen die Trennung zwischen dem heutigen Südamerika und Afrika einzuleiten und damit auch die Entstehung des Südatlantiks. Doch auch im Inneren des heutigen Afrikas gab es ebenfalls Grabenbrüche, sogenannte Riftsysteme.

Geowissenschaftler der Universität Sydney und des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) sind nun der Frage nachgegangen, warum einige dieser Grabenbrüche im Innern Afrikas nicht zu einem Ozean aufbrachen, während der südliche Teil dieses Grabenbruch-systems den heutigen Südatlantik bildete. Dazu entwickelten sie mit Hilfe von platten-tektonischen und dreidimensionalen numerischen Modellen Simulationen der geologischen Prozesse.

„Eine Bruchzone, die sich vor 130 Millionen Jahren von Südafrika bis nach Libyen erstreckte, hätte Afrika entlang einer Nord-Süd Achse in zwei Teile gespalten,“ erklärt Sascha Brune vom GFZ. Dieser sogenannte Westafrikanische Rift verlor aber offenbar gegen eine alternative Bruchstelle: „Wir konnten zeigen, dass eine konkurrierende Riftzone entlang des heutigen Äquatorial-Atlantiks in einer dramatischen platten-tektonischen Wendung die Spaltung Afrikas und damit die Entstehung eines ‚Sahara-Atlantiks‘ verhinderte.“

Die komplexen Modelle liefern einen verblüffend einfachen Grund für den Verlauf dieses Prozesses: Je größer der Winkel zwischen Bruchzone und Dehnungsrichtung ist, desto mehr Kraft benötigt ein Riftsystem zum Aufbrechen, erklären die Forscher. Genau dieser Aspekt war offenbar der entscheidende Unterschied zwischen den beiden möglichen Bruchstellen. Der Verlauf des Westafrikanischen Rifts besaß im Vergleich zu seinem äquatorialatlantischen Konkurrenten einen größeren Winkel zu der westwärtigen Dehnungsrichtung. So konnte die äquatorialatlantische Bruchstelle leichter aufreißen und der Nordwesten Afrikas blieb ein Teil des schwarzen Kontinents, erklären die Forscher.

Quellen: GFZ/wissenschaft.de vom 03.03.2014

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