Herkunft der Magellanschen Wolken bleibt rätselhaft

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Magellanschen-Wolken

Woher stammen die Magellanschen Wolken? Sind die beiden Zwerggalaxien seit langem Satelliten der Milchstraße – oder begegnen sie ihr das erste Mal?

Die Entdeckung junger Sterne im vorderen Teil des so genannten Magellanschen Stroms durch ein internationales Forscherteam lässt erneut Zweifel an den bisherigen Antworten auf diese Fragen aufkommen. Die unterschiedliche Bewegung der jungen Sterne und der Magellanschen Wolken passe weder zu der einen noch zu der anderen Erklärung, so die Astronomen im Fachblatt „Astrophysical Journal Letters“.

„Unsere Entdeckung macht es unwahrscheinlich, dass es sich um die erste Begegnung handelt“, schreiben Dana Casetti-Dinescu von der Southern Connecticut State University in den USA und ihre Kollegen. Doch frühere Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop Hubble hatten gezeigt, dass die Magellanschen Wolken sich viel zu schnell bewegen, um als Begleiter an die Milchstraße gebunden zu sein. „Komplexere Modelle“ seien daher nötig, um die Wechselwirkung zwischen den Magellanschen Wolken und der Milchstraße zu verstehen, so die Wissenschaftler.

Der Magellansche Strom besteht aus einem langen Gasschweif, den die beiden Zwerg-galaxien hinter sich herziehen, und der sich über den halben Südhimmel erstreckt. Außerdem verbindet eine „Brücke“ die beiden Magellanschen Wolken und ein weiterer, weniger ausgeprägter Schweif eilt den beiden Galaxien auf ihrer Bahn voraus. Computer-simulationen zeigen, dass die drei Komponenten des Magellanschen Stroms vermutlich bei zwei engen Begegnungen der Galaxien vor zwei Milliarden und 200 Millionen Jahren entstanden sind. Diese Modelle haben jedoch Schwierigkeiten, die beobachtete komplexe Struktur des führenden Schweifs zu erklären.

Um zusätzliche Daten für die Modellierung des Magellanschen Systems zu erhalten, haben Casetti-Dinescu und ihre Kollegen 42 Sterne beobachtet, die sich von der Erde aus gesehen in der Region des führenden Schweifs befinden. Die Analysen der Astronomen zeigen, dass 19 dieser Sterne sehr jung sind, also mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den Zusammenprall des Gases in dem Schweif mit dem Gas im Halo der Milchstraße entstanden sind. Die Entdeckung der Sterne ermöglichte es den Forschern erstmals, die Entfernung dieses Teils des Magellanschen Stroms genauer zu bestimmen: Er befindet sich 40.000 Lichtjahre näher an der Milchstraße als bislang angenommen. Casetti-Dinescu und ihre Kollegen ziehen daraus den Schluss, dass sich der führende Schweif sehr langsam bewegt – viel langsamer, als es bei einer ersten Begegnung mit der Milchstraße zu erwarten wäre.

Quellen: arxiv.org/abs/1403.0517/astronomie.de vom 20.03.2014

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