Berater des britischen Premierministers: Zuerst an "Pornofilter" mitgearbeitet, dann wegen Kinderpornografie verhaftet (Video)

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Zwei Wochen gelang es der englischen Regierung, die Verhaftung Patrick Rocks nicht in die mediale Öffentlichkeit zu tragen. Doch jetzt ist die „Katze aus dem Sack“ und für Großbritanniens Regierung dürften sich unbequeme Fragen ergeben.

Bereits am 13. Februar ist ein Berater des englischen Premierministers David Cameron, festgenommen worden. Patrick Rock war seit mehr als 30 Jahren Mitarbeiter der Konservativen und bereits unter Margaret Thatcher tätig. Obgleich nichts Genaues an die Öffentlichkeit dringt, heißt es auch aus der Downing Street, dass es um einen Fall mit Bezug zu Kinderpornographie geht. Dies habe man am 12. Februar erfahren und ent-sprechend gehandelt, indem man die Polizei verständigte. Die habe Patrick Rock nach seinem Rücktritt in seinem Haus festgenommen – ähnlich wie beim Fall Edathy, wurde Rock vorab informiert.

Der 62-jährige Rock hatte im Auftrag des britischen Premiers David Cameron seit 2011 in einem Gremium für innere Angelegenheiten gearbeitet, in dem auch der umstrittene Pornofilter ausgearbeitet wurde.

Umstrittene Maßnahme

Mit dem gesetzlich verankerten „Pornofilter“ hatte die konservative britische Regierung den Schutz von Kindern vor Online-Pornografie verbessern wollen. Allerdings geriet die Maßnahme mehrfach in die Kritik: So sollen beispielsweise Aufklärungsseiten oder Websites für Opfer von Vergewaltigungen gesperrt worden sein. Zusätzlich wird von Hacktivisten befürchtet, dass der Pornofilter ein erster Schritt in Richtung Zensur sei und bald eine Ausweitung auf andere Suchbegriffe drohe.

Besitz von Kinderpornografie

Wie The Independent berichtet, soll der jetzt verhaftete Patrick Rock maßgeblich an der Entstehung des Pornofilters beteiligt gewesen sein. Mit dem britischen Premier ver-bindet Rock eine lange Bekanntschaft, bereits in den 1990ern arbeitete man zusammen. David Cameron zeigt sich  entsetzt über die Vorwürfe gegen Rock, der Fotografien von Kindesmissbrauch in seinem Besitz haben soll. Als Konsequenz wird nun eine forensische Untersuchung von Netzwerk und Geräten im Regierungssitz Downing Street 10, wo Rock tätig war, durchgeführt werden.

Video:

Quellen: heise.de/derstandard.at vom 06.03.2014

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