Bundeswehr: Marschbefehl nach Afrika

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EU-Außenminister beschließen Truppenverstärkung für Frankreichs Kriege in Afrika. Auch Bundesrepublik schickt zusätzliche Soldaten.

Die EU-Staaten greifen verstärkt in die Kriege Frankreichs in Afrika ein. Auf Drängen Frankreichs und der Bundesrepublik beschlossen die Außenminister der 28 Mitgliedstaaten am Montag in Brüssel, Soldaten aus EU-Ländern für bis zu sechs Monate nach Zentralafrika zu entsenden. Die Bundesrepublik wird Frankreich sowohl in Mali als auch in der zentralafrikanischen Republik stärker unterstützen, aber keine Kampftruppen entsenden. Das kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert an. Zuvor hatte sich Außenminister Frank-Walter Steinmeier dafür ausgesprochen, die französische Militärintervention in Zentralafrika in eine EU-Mission zu überführen.

(Foto: Bangui, Zentralafrikanische Republik, 26. Dezember 2013: Französische Patrouille in einem Viertel der Hauptstadt)

Zusätzlich sollen 700 bis 1000 Soldaten aus EU-Staaten entsandt werden. Frankreich griff bisher mit 1600 Soldaten in der früheren Kolonie Zentralafrika ein. Bei den Kämpfen sind bereits mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen. Vor einem EU-Einsatz wäre aber noch ein Mandat des UN-Sicherheitsrates nötig.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) führte am Montag abend auch dazu Gespräche in Paris. Steinmeier wird am heutigen Dienstag in die französische
Hauptstadt reisen.

Im Gespräch ist nach Angaben aus Regierungskreisen etwa eine Verstärkung der logistischen Hilfe durch mehr Lufttransporte. So könnten Bundeswehrflugzeuge künftig auch in der Hauptstadt der zentralafrikanischen Republik Bangui und nicht mehr nur in Nachbarstaaten landen. Für Mali, das nach dem vor allem von Frankreich und Groß-britannien getragenen Luftkrieg gegen Libyen 2011 zu einem Tummelplatz bewaffneter Milizen wurde, ist auch ein Einsatz der deutsch-französischen Brigade im Gespräch. »Über eine stärkere Unterstützung in Mali müssen wir nachdenken«, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. In Mali leistete die Bundeswehr logistische Hilfe für französische Truppen und bildet Soldaten der Armee des Landes aus.

Bei den Beratungen der EU-Außenminister zeigten sich Differenzen über die Details der Kriegsbeteiligung in Zentralafrika. Der schwedische Außenminister Carl Bildt brachte die Entsendung von EU-Kampfgruppen ins Spiel. Diese Einheiten seien für solche Einsätze aufgestellt worden. »Wenn nicht jetzt, wann sollte man sie sonst einsetzen?« fragte Bildt vor den Beratungen in Brüssel. Er sei aber auch für andere Optionen offen. Schweden ist
nach Angaben Bildts derzeit nicht an den EU-Kampfgruppen beteiligt. Bundesaußen-minister Steinmeier meinte: »Ich sehe nicht, daß wir vor einem Einsatz der Kampf-gruppen stehen.«

Vor dem Beginn der EU-Intervention soll ein Beschluß des UN-Sicherheitsrates
abgewartet werden. Das Hauptquartier solle im griechischen Larissa eingerichtet werden. Frankreichs Präsident François Hollande hatte die EU Beteiligung wegen finanzieller Überforderung seines Landes im Dezember gefordert. Die Bundesrepublik erklärte sich nach einigem Zögern zur finanziellen oder logistischen Unterstützung
der EU-Truppe bereit.

Der stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion Die Linke, Wolfgang
Gehrcke, kritisierte die Erwägung, die deutsch-französische Brigade in Mali einzusetzen, scharf: »Auch mit weiteren Militäreinsätzen wird es keinen Frieden in Mali geben.« In
Mali gehe es »um den Zugriff auf die Goldförderung«. Offiziell werde über Demokratie und Terrorismusabwehr gesprochen, »tatsächlich geht es um die Absicherung der Ausbeutung von Naturschätzen.«

Quellen: Reuters/jungewelt.de vom 21.01.2014

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28 comments on “Bundeswehr: Marschbefehl nach Afrika

  1. tja, nun beteiligt sich also deutschland selbst an der rückführung ihrer (nicht mehr vorhandenen ) goldreserven. als deutschland damals ihre anfrage losschickte wurde plörtzlich in mali einmaschiert – was für ein zufall! ganz im ernst: ich könnte kotzen. nach der meldung „das deutsche gold musste wegen „norm-spezifikationen“ eingeschmolzen werden is ja wohl das dümmste was ich je gehört habe. und dann gabs auch nur 5 tonnen statt 37. die differenz kam… wer hätte das gedacht … von frankreich. ein schelm wer böses dabei denkt!

  2. Frau van der Leyen steht ihren Mann !!

    Da soll noch einer sagen, Frauen handeln überlegter, wenn es um Krieg geht.
    Für die Ausbeutung der Bodenschätze geht man wieder mal über Leichen.
    Das ewig alte Lied, bei Kriegen geht immer um Eigeninteressen, nie um das Leid der Menschen, oder der Befriedung einer Nation.
    50 Jahre vollkommen misslungene Entwicklungshilfe, und dauernde Ausbeutung durch fremde Konzerne führten das Land von einer Katastrophe in die andere.
    Wo es keine Lebensgrundlagen gibt, da werden Menschen immer aufeinander losgehen. das liegt in seiner Natur. Da helfen auch Kriege von aussen nicht.
    Wieder mal kommt der Westen mit Militär, wie schon mal in der Geschichte.
    Wenn die Menschen dort, da wo die Bodenschätze von westlichen Konzernen abgebaut werden, endlich einen ordentlichen Lohn bekommen, von dem sie existieren können, dann kehrt auch der Friede ein.
    Doch das interessiert niemanden, das will man nicht, der Westen will die Rohstoffe zum Schnäppchenpreis, egal wieviele Einheimische verhungern.
    Dann kommt er als “ Retter in der Not, “ um diese Notleidenden auseinanderzuhalten, einzugreifen.
    Statt Arbeitslohn gibt es Panzer und Kanonen. Das ist die Politik des Westens.
    Was für eine Heuchelei?
    Frau van der Leyen knüft da an, wo andere aufgehört haben. Aber ihre Kinder schickt sie ja nicht.
    Eine Schande, wo sich bisherige Verteidigungsminister ( Männer) noch zurückgehalten haben, greift „FRAU „jetzt duch“.
    Ja, manchmal sind Frauen eben doch die besseren Männer…. .
    Sie werden dort gar nichts erreichen, es kostet nur jede menge Geld, das wir nicht haben und Menschopfer, die sinnlos sind.
    Hunger und Elend lässt die Menschen zu dem werden, was wir dort gerade wieder mal sehen.
    Sie rauben..morden.. plündern, sie verlieren die menschlichen Verhaltensweisen.
    Da helfen keine Panzer, keine Soldaten, keine Drohungen.. gar nichts.
    Das müsste doch der Westen aus der Vergangenheit noch wissen.
    Afrika wird wieder mal zum Spielball und Beuteobjekt der Welt.
    Man beeilt sich, seine Pfründe dort zu sichern.
    Was für ein Armutszeugnis!
    Wer heut noch zur BW geht muß wissen, er ist nur Heizmaterial , Kanonenfutter für die Macht… und Staatsinteressen. Er dient schon lange nicht mehr der “ nur LANDESVERTEIDIGUNG.!“

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