Amerika bibbert: Der Wetterdienst warnt vor eisigem Wind, bis zu minus 50 Grad kalt. Einige Behörden raten Bürgern, lieber zu Hause zu bleiben – angesichts der „kältesten Luft seit zwei Jahrzehnten“.
Schneestürme und klirrende Kälte haben den Nordosten der USA teilweise lahmgelegt und tausende von Flugausfällen zur Folge gehabt. In den Staaten New York und New Jersey riefen die Behörden den Notstand aus und forderten Bewohner auf, zu Hause zu bleiben. Für die kommenden Tage rechnen die Meteorologen mit einem weiteren Zufluss arktischer Kälte vom Mittleren Westen bis nach Neuengland, was die Situation weiter verschärfen könnte.
(Foto: Eispalast – Dieses Gebäude im US-Bundesstaat Nebraska war in Brand geraten – doch aufgrund der Rekordkälte, die derzeit mehrere Bundesstaaten fest im Griff hält, gefror das Wasser)
Wenn am Sonntag die „Packers“ gegen die „49ers“ in Green Bay (US-Bundesstaat Wisconsin) antreten, dürften die Footballer noch vor dem ersten Touchdown Geschichte schreiben. Meteorologen erwarten das „kälteste Play-off-Match“ aller Zeiten. Minus 18 Grad Celsius, so die Vorhersage des US-Wetterdienstes, werden die Spieler und ihre Fans im Lambeau Field Stadion beim Kickoff erwarten; Temperaturen, die zum Ende des Spiels durch eisigen Wind auf 21 und gefühlt minus 30 Grad Celsius fallen werden. Die Veranstalter haben den Zuschauern schon kostenlose heiße Schokolade und Kaffee versprochen. An eine Absage des Spiels denken sie bisher nicht.
So wie die Football-Anhänger werden an diesem Wochenende viele Bewohner Amerikas und Kanadas bibbern. Es ist Winter. Und die Kälte hat große Teile der USA fest im Griff. Geschätzte 140 Millionen Menschen, knapp die Hälfte der Einwohner der Vereinigten Staaten, dürften unter extremen Minus-Temperaturen leiden. Die Meteorologen warnen die betroffenen Bewohner vor „lebensbedrohlichen Bedingungen“. Sie erwarten Rekord-werte“ von bis zu minus 50 Grad Celsius. Erste Regierungsbehörden haben angesichts der „kältesten Luft seit zwei Jahrzehnten“ die Bewohner aufgerufen, lieber zu Hause zu bleiben.
Betroffen von dem massiven Kälteeinbruch sind vor allem die Bundesstaaten im Norden und Nordosten des Landes. Dort hatte „Hercules“, der erste Schneesturm des Jahres, in der vergangenen Woche weite Gebiete unter einer dichten Schneedecke begraben. New York meldete bis zu 20 Zentimeter Schnee, Boston 32 Zentimeter. In ländlichen Gebieten in New England wurden gar Rekordwerte von 62 Zentimeter Schnee gemessen.
15 Tote wegen Schneesturm „Hercules“
Mindestens 15 Menschen kamen wegen „Hercules“ ums Leben, die meisten durch Ver-kehrsunfälle. Mehr als 4000 Flüge wurden gestrichen, Tausende Passagiere erreichten ihre Ziele mit großen Verspätungen. Viele Schulen blieben wegen des Sturms ge-schlossen. Doch so richtig konnten die Kinder den Schnee nicht genießen. Es folgte nämlich ein eisiger Blizzard, der ihnen das Schlittenfahren vermieste. In New York fiel die Temperatur auf „gefühlte“ Minus 20 Grad Celsius, wobei die Meteorologen den „windchill“, also die Windgeschwindigkeit, mit einberechneten. Es war die tiefste Temperatur seit Januar 1994.
Diese Werte dürften in weiten Teilen der USA am Wochenende noch deutlich unter-schritten werden. Staaten wie Massachusetts, Vermont oder Maine, die sich gerade aus dem Schnee ausgraben, erwarten weiter fallende Temperaturen. Das gilt auch in den Bundesstaaten weiter westlich. Im eigentlich Kälte erprobten Minnesota hat Gouverneur Mark Dayton zum ersten Mal seit 17 Jahren aus Vorsicht für Montag die Schulen geschlossen. Die Temperaturen hier sollen auf bis zu Minus 45 Grad Celsius fallen.
Aber auch in den Nachbar-Bundesstaaten North und South Dakota sowie in Wisconsin können die Schüler zumindest auf einen freien Tag hoffen. Ähnliches gilt in Montana und Nebraska, in Teilen von Illinois und in Indiana. Eine endgültige Entscheidung zur Schließung weiterer Schulen soll es erst am Sonntag geben.
Eisiger Wind lässt Temperaturen weiter fallen
„Diese Temperaturen und der eisige Winde sind lebensbedrohlich“, warnt der Gouverneur von North Dakota, Jack Dalyrmple. In Farrgo, der größten Stadt des Bundesstaates, die durch den gleichnamigen Film berühmt wurde, werden minus 40 Grad Celsius erwartet. Aber auch in Indianapolis und Chicago wird das Quecksilber auf klirrende minus 26 sinken. Der erwartete eisige Wind wird die Werte weiter fallen lassen.
Aber auch jenseits der US-Grenze in Kanada, wo große Teile des Landes vor zwei Wochen von einem massiven Schneesturm betroffen waren und viele Bewohner noch immer keinen Strom haben, bibbern viele schon seit Tagen unter der eisigen Kälte. In Lynn Lake, in der Provinz Manitoba, wurden in dieser Woche Temperaturen von minus 44 Grad gemeldet, in Winnepeg minus 33 und in Timmins, Ontario, minus 52.
In Kanada hingegen könnte am Sonntag schon der Höhepunkt der Kältewelle erreicht sein. In Toronto, wo diese Woche minus 31 Grad gemessen wurden (normal sind minus neun), soll die Temperatur auf verhältnismäßig warme null Grad steigen. Ähnliches gilt für Montreal, wo das Thermometer am Sonntag laut Vorhersage von minus 40 auf minus vier Grad Celsius klettern soll.
„So etwas gibt es vielleicht alle zehn Jahre“
Die arktische Kaltfront wird dann über die Grenze in die USA weitergezogen sein und dort weit in den Süden vordringen. „Diese kalten Luftmassen über weiten Teilen des Landes sind selbst für diese Jahreszeit ungewöhnlich“, sagt Sally Johnson vom Nationalen Wetterdienstes in Sioux Falls in South Dakota. „So etwas gibt es vielleicht alle zehn Jahre einmal.“ Johnson rechnet damit, dass die Kälte „tief in das kontinentale Amerika“ ziehen und auch Teile des Landes erreichen wird, die solche Temperaturen nicht gewohnt sind.
In St. Louis, Missouri, erwarten die Meteorologen Rekordtemperaturen von minus 23 Grad. Selbst weiter südlich, in Alabama, und in Teilen von Texas dürften die Bewohner die arktische Kälte spüren. In Nashville, Tennessee, rechnen die Wetterexperten mit Temperaturen von minus 17 Grad, in der Olympiastadt Atlanta in Georgia mit unge-wöhnlichen minus sieben Grad.
Kältewelle soll sich bis Dienstag halten
„Die Wetterkonstellation ist perfekt für neue historische Rekordwerte“, sagt Ryan Maue vom Wetterdienst in Tallahassee, Florida. „Wer unter 40 Jahre ist und in den betroffenen Gebieten wohnt, dürfte das noch nicht erlebt haben.“
Bis Dienstag soll die Kältewelle laut den Prognosen große Teile des Landes weiter im Griff behalten. Erst dann sollen die Temperaturen wieder steigen, bevor sie erneut fallen. Ryan Maue würde es nicht wundern, „wenn die arktischen Temperaturen den Rest des Winters so blieben“. Die Chancen dafür stünden gut.
Videos:
http://www.youtube.com/watch?v=HzTn1_mtdiQ
http://www.youtube.com/watch?v=l_JxJcapy7U
Überschwemmungen in Brasilien
In Brasilien haben starke Regenfälle eine verheerende Flut ausgelöst, Ende Dezember kamen Dutzende Menschen ums Leben. Satellitenbilder zeigen nun das ganze Ausmaß der Katastrophe – deutlich, aber erst auf den zweiten Blick.
Dieses Wasser leuchtet nicht blau, sondern wirkt von oben wie harmloser Sand. Doch was sich an der Küste Brasiliens Ende Dezember ausgebreitet hat, sind gewaltige Überflutungen. Wassermassen und Schlammlawinen haben seit Mitte des vergangenen Monats mehr als 45 Menschen das Leben gekostet, etwa 70.000 mussten ihre Häuser verlassen.
Die beiden Aufnahmen des Aqua-Satelliten (Nasa) wurden jeweils Ende Dezember aufgenommen – das rechte Bild am 27. Dezember 2012, das linke am 30. Dezember 2013. Sie zeigen die Küste des brasilianischen Bundesstaats Espírito Santo rund um die Mündung des Rio Doce. Etwas weiter nördlich ist zudem die Mündung des Flusses Cotaxé erkennbar. Auch hier hat das schlammige Wasser große Flächen überschwemmt.
Von der Flutkatastrophe sind in Brasilien vor allem zwei Bundesstaaten im Südosten des Landes betroffen: In Espírito Santo wurden bis Ende Dezember mindestens 23 Todesfälle registriert, nach offiziellen Angaben mussten mehr als 60.000 Menschen aus ihren Häusern fliehen. Im westlich davon gelegenen Staat Minas Gerais kamen mindestens 18 Menschen ums Leben, mehr als 9400 mussten ihre Häuser verlassen.
Mittlerweile ist auch die Armee im Einsatz, um den Betroffenen mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten zu helfen. Auch Straßen und Brücken sollen so schnell wie möglich wieder nutzbar gemacht werden. Nach Angaben der Uno waren viele Gebiete im Westen Espírito Santos kaum noch zugänglich, weil Hunderte Straßenkilometer nicht mehr passiert werden konnten. Insgesamt drei Millionen US-Dollar hat die brasilianische Regierung allein für die Hilfsaktionen in diesem Bundesstaat zur Verfügung gestellt.
Video: Heftigste Regenfälle seit 90 Jahren
http://www.youtube.com/watch?v=rhF_9NvQLlU
Sturmflut bedroht Großbritannien
Gigantische Wassermassen treffen auf die Küste: Über Großbritannien und Irland ziehen Stürme und schwere Regenfälle. Flüsse treten über die Ufer, viele Straßen stehen unter Wasser. Nun drohen auch noch Schnee und Glatteis.
Das neue Jahr beginnt für viele Briten und Iren mit viel Wasser. Stürme peitschen das Meer gegen die Küste – hinzu kommen starke Regenfälle und die derzeit besonders hohe Flut der Gezeiten. Der nationale Wetterdienst Met Office hat Unwetterwarnungen für fast alle Regionen herausgegeben. Demnach drohen Überschwemmungen in allen tiefer liegenden Bereichen Südenglands, Nordirlands, Schottlands und auch in Wales.
Am Freitag hatte das Unwetter Frankreich und die Westküste Großbritanniens erreicht – vielerorts traten Flüsse über die Ufer. Küstenstraßen wurden überschwemmt. Die Unwetterwarnungen des Met Office gelten teils noch bis zum Sonntagabend, 24 Uhr. Nach Angaben von Meteorologen soll es in mehreren Regionen auch schneien, bei Temperaturen unter null Grad droht Glatteis auf den Straßen.
In den Grafschaften Ayrshire, Herefordshire, Somerset, West Sussex, Surrey, Berkshire und Wiltshire mussten bereits Straßen wegen Überschwemmung gesperrt werden, berichtet die Webseite der BBC. Zudem sei der Eisenbahnverkehr auf einigen Strecken in Wales, Schottland und England gestört.
Das britische Umweltministerium warnte vor Überschwemmungen an der nordöstlichen Küste Englands. Diese seien jedoch auch an der Südküste, etwa in Portsmouth und Newhaven möglich. Am Sonntag und Montag bestehe außerdem ein erhöhtes Flutrisiko in Weybridge und Guildford. Am Sonntag seien Oxford und Osney von Über-schwemmungen bedroht.
Erst am 24.12. war ein schwerer Sturm mit Windgeschwindigkeiten bis zu 145 Kilometer pro Stunde über Großbritannien gezogen. Zehntausende Haushalte waren von der Stromversorgung abgeschnitten, Tausende Häuser standen unter Wasser. Die Ausläufer des Orkantiefs „Dirk“ verursachten damals auch in Frankreich und Spanien Über-schwemmungen, Staus, Stromausfälle und starke Einschränkungen im Flug- und Bahnverkehr.
Video:
Polar-Vortex oder auch Polarwirbelsplit
Eine plötzliche Erwärmung der Stratosphäre hat den singulären Polarwirbel dupliziert. Zu einem Polarwirbelsplit existieren noch keine genauen wissenschaftliche Definitionen – dennoch hat ein Polarwirbelsplit zumeist Auswirkungen auf das Wetter in Mitteleuropa und der Welt. Hier der Versuch, einer wissenschaftlichen Definition:
Dabei strömt warme Luft aus dem Pazifik bis in die Polarregion vor (teilweise auch warme Luft vom Atlantik). Nun führt dies zu einer Erwärmung in der Stratosphäre (10.000 – 50.000 Meter) und stört/schwächt den Polarwirbel. Ist der Warmluftvorstoß entsprechend stark, so kommt es zu einer Teilung in zwei Wirbel. Dadurch wird die Strömung in Mitteleuropa mäandriert (länger gestreckte und gedehnte Linien). Das hat zur Folge, dass sich die Hoch- und Tiefdruckgebiete nicht mehr so schnell fortbewegen und die Wahrscheinlichkeit von Trögen steigt, zeitgleich gelangt arktisch-kalte Luft weiter in den Süden.
Polarwirbelsplit 2009
Polarwirbelsplit 2013
Irgendetwas geht vor sich, doch die Massenmedien versuchen erst gar nicht alle Ereignisse zu verbinden und wenn doch, ist es die CO2-Lüge, die herhalten muss.
Video:
Quellen: PRAVDA TV/AP/dpa/AFP/WeltOnline/SpiegelOnline/Nasa vom 05.01.2014
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