Viele Menschen gehen morgens noch bei Finsternis zur Arbeit und kommen auch erst wieder im Dunkeln nach Hause. „Etwas Geduld ist noch gefragt. Wintersonnenwende ist am 21. Dezember, danach geht es zwar sehr langsam, aber doch wieder aufwärts“, sagt Susanne Danßmann vom österreichischen Wetterdienst UBIMET.
Kürzester Tag am 21. Dezember
Der kürzeste Tag ist zwar erst zu Beginn des astronomischen Winters am 21. Dezember, einen kleinen Lichtblick gibt es aber bereits nach dem 11. Dezember: An diesem Tag ist der früheste Sonnenuntergang, das heißt, danach wird es immerhin an den Nachmittagen allmählich wieder etwas länger hell, wenngleich zunächst täglich nur um ein paar Sekunden.
„Die längste Nacht und der früheste Sonnenuntergang fallen wegen der Neigung der Erdachse und der elliptischen Bahn unseres Planeten um die Sonne nicht auf den selben Tag“, sagt Danßmann. Der späteste Sonnenaufgang lässt übrigens noch bis zum neuen Jahr auf sich warten, erst ab dem 1. Januar wird es dann auch morgens wieder früher hell.
Zeitgleichung: Frühester Sonnenuntergang
Die Sonnenuhr widerspiegelt die wahre Sonnenzeit, die aus dem Stand der Sonne an unserem Himmel durch Messungen bestimmt werden kann. Die wahre Sonnenzeit ist wegen dem sich periodisch ändernden Abstand der Erde zur Sonne und der Neigung der Erdachse gegenüber der Erdbahn nicht gleichmässig und deshalb als Zeitmass für den Alltag nicht geeignet. Wir verwenden eine ‚mittlere‘ Sonne, ein sich gleichmässig bewegender Punkt für unser tägliches Zeitmass. Die Zeitdifferenz zwischen wahrer und mittlerer Sonnenzeit wird Zeitgleichung genannt. Im Laufe des Dezembers verfrüht sich die Sonnenzeit um gut 14 Minuten gegenüber der mittleren Sonnenzeit.
Wäre die Erdbahn kreisförmig, würde die Sonne an den Tagen mit gleichem Zeitabstand zur Sonnenwende (z.B. am 11. und 31. Dezember) fast zur selben Zeit untergehen. Kombiniert mit dem Effekt der Zeitgleichung tritt der früheste Sonnenuntergang aber bereits etwa 10 Tage vor der Wintersonnenwende ein, und am 31. Dezember geht die Sonne beispielsweise in Süddeutschland bereits wieder 10 Minuten später unter.
Ähnlich verhält es sich mit dem spätesten Sonnenaufgang. Er findet erst rund 10 Tage nach der Sonnenwende statt, also um den Jahreswechsel, bzw. in den ersten Januartagen (der genaue Tag ist wie auch beim frühesten Sonnenuntergang ortsabhängig).
Sonnenlauf
Die Kulminationshöhen der Sonne erreichen in diesem Monat die tiefsten Jahreswerte. In Deutschland sind dies Winkelwerte unter 20°, in der Schweiz und Österreich bleiben sie gerade um diesen Wert.
Der Sonnenuntergang findet im Dezember in der Schweiz um 16.35 Uhr statt und im Grossraum Berlin um 15.52 Uhr. Der genaue Zeitpunkt ändert sich im Laufe des Monats um weniger als 10 Minuten. Der Sonnenaufgang verspätet sich dafür laufend von anfangs wenigen Minuten vor 8 Uhr auf etwa 8¼ Uhr (Linie Berlin – Zürich).
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Die Geburt des neuen Lichts
Die Wintersonnwende ist eine der heiligsten Sonnenfeiern und findet am 21. Dezember statt. Sie bezeichnet die tiefste Nacht des Jahres und wird deswegen auch Mutternacht genannt.
In dieser Nacht gebiert die Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das wiedergeborene Sonnenkind. Diesen Mythos können Sie in allen Kulturen der Welt wiederfinden.
Am deutlichsten manifestiert ist es bei uns in Weihnachten und dem Christuskind. Weihnacht ist ja nichts anderes als Weihe-nacht, ist gleich geweihte Nacht. Oder wie in vielen Weihnachtsliedern besungen „Heilige Nacht“.
Die „geweihten Nächte“ verheißen das Wissen um die große Umkehr, um den Wieder-aufstieg des Lichtes und um die Geburt des neuen Lebens.
An Jul – wie es in den nordischen Ländern genannt wird – ist die Dunkelheit gebannt, die Nächte werden kürzer und was tot schien und verloren, wird wieder erwachen.
Das Julfest ist ein harmonisches Netzwerk ineinandergreifender Sonnen-, Toten- und Fruchtbarkeitsriten und symbolischer Handlungen zur Neuaktivierung menschlicher und natürlicher Kraft. Den Höhepunkt der Dunklen Zeit bildet Jul, das Weihnachtsfest. In dieser längsten Nacht des Jahres erfüllt sich das Versprechen der Wiedergeburt.
Aber es gab schon vor dem Christentum viele Kulturen, die zu dieser Zeit die Wieder-geburt der Sonne und des Lichtes feierten. Z. B. der Mithras-Kult, dann auch in Ägypten Isis und die Geburt des Horuskindes. Und immer wieder auch Dionysos, der im alten Griechenland als Erlöser und Gott der Fruchtbarkeit und des Wachstums galt.
Mit der Ausbreitung des römischen Reiches wurde die Wintersonnwende dann zum römischen Staatsfeiertag ausgerufen als Geburtstagsfeier des „sol invictus“ – der unbesiegbaren Sonne.
Also auch die Idee einer Geburtstagsfeier zur Wintersonnwende war keineswegs eine Erfindung des Christentums.
Papst Hippolytos setze sich für den 25. Dezember als Tag der Christgeburt ein – im Jahre 217. Um 330 schließlich erklärte Kaiser Konstantin das Christentum zur römischen Staatsreligion und funktionierte den alten Sonnengott um in den neuen Christengott, der als „lux mundi“ – als Licht der Welt – gefeiert wurde. In Deutschland wurde dieser Feiertag erst 813 anerkannt.
Man sieht, daß dieses Fest einfach einen uralten Ursprung hat, der weit in die Mythenwelt unserer Vorfahren zurückreicht.
Quellen: PRAVDA TV/nirakara.de/UBIMET/derstandard.at/news.astronomie.info vom 11.12.2013
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