US-Regierung soll von Giftgas-Potenzial syrischer Rebellen gewusst haben.
Haben Rebellen in Syrien Giftgas gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt? Die US-Regierung soll Informationen, die dies nahelegen, gezielt vertuscht haben. Das Ziel: einen Militäreinsatz gegen Assad zu legitimieren.
Die Vorwürfe erinnern an die falschen Geheimdienstberichte vor dem Irakkrieg. Nur dieses Mal sind nicht erfundene, sondern zurückgehaltene Beweise über Massenver-nichtungswaffen: Rebellen in Syrien könnten für den Giftgasangriff vom 21. August verantwortlich sein. US-Geheimdienstinformationen, die dies belegen, sollen von der amerikanischen Regierung gezielt vertuscht worden sein.
Der amerikanische Enthüllungsjournalist Seymour Hersh berichtet am Sonntag über Informationen, die die Version vom Chemiewaffenangriff des Assad-Regimes ins Wanken bringen können. Grundlage für Hershs Anschuldigungen ist ein vierseitiges Dokument des amerikanischen Militärgeheimdienstes DIA vom 20. Juni dieses Jahres. Aus diesem gehe hervor, dass die oppositionelle und von Saudi Arabien unterstützte Al-Nusra-Front in der Lage sei, in großen Mengen Sarin-Gas herzustellen. Ähnliche Berichte soll es außerdem im Mai von der CIA gegebenen haben. »Die syrische Armee«, ist sich Hersh deshalb sicher, sei nicht »die einzige Bürgerkriegspartei mit Zugang zu Sarin gewesen.«
Sarin ist jenes Nervengift, welches laut UN-Ermittlern am 21. August dieses Jahres in der syrischen Stadt Ghouta zum Tod von bis zu 1.300 Menschen führte. In mehreren Erklärungen machte die US-Regierung nur wenige Tage später die syrische Armee und Syriens Präsidenten Bashar al-Assad verantwortlich für den Angriff. Dessen Täterschaft, so US-Außenminister John Kerry damals, sei »unleugbar«. In seinem Beitrag in der »London Review of Books« beschuldigt Hersh hingegen die US-Regierung, »in einigen Fällen wichtige Geheimdienstinformationen übergangen, in anderen Vermutungen als Fakten präsentiert« zu haben. »Als sich der Angriff ereignete, hätte Al-Nusra ebenfalls verdächtigt werden müssen, aber die Regierung pickte sich die Rosinen aus den Geheimdienstinformationen, um einen Angriff auf Assad zu rechtfertigen.«
Hersh, der durch die Aufdeckung des Massakers im vietnamesischen My Lai und des Folter-Skandals im irakischen Abu Ghraib-Gefängnis als einer der weltweit re-nommiertesten Enthüllungsjournalisten gilt, widerspricht auch den Angaben der US-Regierung, sie habe bereits Tage vor dem Giftgaseinsatz Hinweise auf einen Angriff der syrischen Armee erhalten. So hätten dem Militärgeheimdienst »National Reconaissance Office«, der mit der der Überwachung der syrischen Chemiewaffendepots betraut ist, keine verdächtigen Informationen vorgelegen.
Erst durch »absichtliche Manipulation von Informationen« hätte US-Präsident Barack Obama schließlich den Grund für einen Krieg liefern können, schreibt Hersh. Dass dieser durch den drohenden Widerstand im US-Kongress und die Bereitschaft Assads, seine Chemiewaffen zu vernichten, doch noch abgewendet wurde, hinterlässt dennoch einen bitteren Beigeschmack: Ausgerechnet »al-Nusra und seine islamistischen Alliierten«, schreibt Hersh,» könnten am Ende die einzige Fraktion in Syrien mit Zugang zu den Zutaten für Sarin-Gas sein.«
Quellen: AFP/neues-deutschland.de vom 10.12.2013
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Hat dies auf volksbetrug.net rebloggt.
> »Als sich der Angriff ereignete, hätte Al-Nusra ebenfalls verdächtigt werden müssen, aber die Regierung pickte sich die Rosinen aus den Geheimdienstinformationen, um einen Angriff auf Assad zu rechtfertigen.«
Und da soll noch jemand behaupten, das hätte überhaupt nichts mit der Waffen-Mafia (Mafia = Industrie) zu tun. Die absolute und nicht relativierbare Wahrhheit, ist doch die, dass diese Mafia auf ständige Kriege angewiesen ist, weil nur die den steten Geldfluss garantieren.
Von einem solchen Saupack hätte ich noch einen gewissen Respekt, wenn die genau das zugeben würden und sagen: „So ist ist, wir wollen, dass Krieg herrscht, denn wir sind nicht bereit auf unsere Einnahmen im grossen Stil zu verzichten“. Aber so bleibt meinerseits nur Verachtung übrig! 🙁