Satellitenbild der Woche: Feuerspucker in Russlands fernem Osten (Video)

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Die Vulkane auf der dünnbesiedelten russischen Halbinsel Kamtschatka sind stets für eine feurige Show gut. Aus dem All lässt sich beobachten, wie der größte von ihnen zu neuer Aktivität erwacht.

Die Kljutschewskaja Sopka befindet sich in guter Gesellschaft. Nirgends auf der Welt ist die Dichte an aktiven Vulkanen größer als auf Kamtschatka ganz im Osten Russlands, wo in der Nähe gleich drei Kontinentalplatten kollidieren. Die Unesco hat das gesamte Vulkangebiet der abgelegenen Halbinsel in ihre Welterbeliste aufgenommen.

Ein Dutzend der majestätischen Feuerberge stehen in der sogenannten Kljutschewskaja-Gruppe zusammen. Die Kljutschewskaja Sopka ist der größte unter diesen Giganten – und gilt sogar als größter aktiver Vulkan der Nordhalbkugel.

Und aktiv heißt in diesem Fall sogar sehr aktiv: Die Archive weisen allein seit dem Jahr 2000 zwölf bestätigte Ausbrüche aus. Seit August dauert nun die aktuelle Eruption an, im Oktober legte sie an Intensität noch einmal deutlich zu.

Um die 4800 Meter hoch liegt der Gipfel des Vulkans, der auf diesem Falschfarbenbild des Nasa-Satelliten „Landsat 8“ zu sehen ist. Nach einem Bericht des Kamchatka Volcanic Eruption Response Team (KVERT) stieg Rauch von dort aus in bis zu zehn Kilometer Höhe auf.

Auf dem Rücken eines Vorgängers

Die Aufnahme, angefertigt mit dem „Operational Land Imager“-Instrument des Satelliten, zeigt die Hitze der Lavaflüsse auch durch die dicken Schwaden hindurch an. Erfasst wurden kurzwelliges Infrarot, nahes Infrarot sowie grüne Lichtanteile. Asche und Wasserdampf sehen dabei grau aus. Felsbereiche und frische vulkanische Ablagerungen sind in schwarz gehalten. Der Schnee leuchtet giftgrün im Falschfarbenbild. Mittlerweile hat sich die Kljutschewskaja Sopka laut Information des KVERT wieder etwas beruhigt – wie lange, das kann freilich niemand sagen.

Der Berg ist so hoch, weil der Vulkan gewissermaßen auf dem Rücken eines älteren Vorgängers wächst. Auf diesem Fundament hat er dann noch einmal einen rund 3000 Meter hohen Kegel aufgetürmt. Als klassischer Stratovulkan wächst er Lage um Lage nach oben. Neben dem Hauptkrater tritt die Lava auch durch mehrere Nebenkrater aus.

Detaillierter Reisebericht und Fotogalerie bei vulkane.net – Link

Video der Eruption im Zeitraffer

Quellen: PRAVDA TV/NASA/SpiegelOnline vom 02.11.2013

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