Katastrophe auf den Philippinen: Taifunopfer flehen Welt um Hilfe an (Videos)

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Die Philippinen kämpfen mit den verheerenden Folgen von Taifun „Haiyan“, mit mehr als 10.000 Toten, die Not im Katastrophengebiet ist immens. „Bitte, bitte schickt uns Hilfe!“, flehen die Überlebenden. Trinkwasser und Nahrungsmittel fehlen, die Polizei will hart gegen Plünderer vorgehen.

Die Menschen im von Taifun „Haiyan“ verwüsteten Katastrophengebiet auf den Philippinen sind verzweifelt. „Wir haben nichts, hier kommt nichts an“, sagte Gilda Mainao aus der fast komplett zerstörten Stadt Tacloban im Radio. „Bitte, bitte schickt uns Hilfe!“

Bilder aus der Region in den Zentralphilippinen zeigten das enorme Ausmaß der Zerstörung. Auf Luftaufnahmen waren Landstriche zu sehen, die völlig verwüstet sind. Vielerorts ist die Kommunikation mit der Außenwelt unterbrochen, weil Strom- und Telefonleitungen zerstört wurden. Uno-Mitarbeiter Sebastian Rhodes Stampa sagte nach einem Besuch in Tacloban, er fühle sich an die Tsunami-Katastrophe vom Dezember 2004 erinnert.

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Die Behörden appellierten an die Bevölkerung, Geduld zu haben. Viele hatten in ihrer Verzweiflung am Wochenende Geschäfte geplündert. Ein Hilfskonvoi wurde nach Angaben des Roten Kreuzes gestoppt und ausgeraubt.

Tausende Menschen sind nach Schätzung der Behörden ums Leben gekommen. Allein in der Provinz Leyte gebe es 10.000 Tote, sagte der regionale Polizeichef. „Rund 70 bis 80 Prozent der Gebäude in der Schneise des Taifuns wurden zerstört.“ In der Stadt Baser auf der Nachbarinsel Samar wurden Behördenangaben zufolge 300 Tote geborgen, 2000 weitere Menschen werden auf der Insel vermisst. Dutzende weitere Tote wurden von anderen Inseln im Zentrum der Philippinen gemeldet.

„Wir arbeiten rund um die Uhr“

Sollten sich die hohen Opferzahlen durch „Haiyan“ bestätigen, wäre dies die schlimmste Naturkatastrophe, die es je auf den Philippinen gab. Nach Einschätzung des Uno-Kinderhilfswerks Unicef könnten bis zu vier Millionen Kinder von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen sein. „Es ist schwierig, in die am schwersten betroffenen Regionen zu gelangen“, sagte Unicef-Vertreter Tomoo Hozumi. „Aber wir arbeiten rund um die Uhr.“

Überlebende suchten in Trümmerwüsten verzweifelt nach Essbarem und Trinkwasser. Die Hilfe kommt nur schleppend an, weil Flughäfen und Straßen zerstört sind. Mehrere Millionen Menschen sind auf Hilfe angewiesen.

Im Hafen von Tacloban kam nach Angaben des Roten Kreuzes am Sonntagabend ein Versorgungsschiff mit 140 Tonnen Hilfsgütern an. Aus Frankfurt wurden 25 Tonnen Hilfsgüter nach Manila geflogen, darunter Decken, Zelte und Medizintechnik der Hilfsorganisationen World Vision und I.S.A.R Germany. Auch Experten des Technischen Hilfswerks waren auf dem Weg.

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Polizei warnt Plünderer

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Die USA schickten Soldaten sowie Flugzeuge und Hubschrauber in die Krisenregion. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon versprach eine schnelle Reaktion auf die Katastrophe. Das Welternährungsprogramm , die Unicef sowie die Organisation Ärzte ohne Grenzen schickten insgesamt 300 Tonnen Hilfsgüter und Nahrung in die Krisenregion.

Die Polizei hat inzwischen Hundertschaften zur Verstärkung nach Tacloban geschickt. Dort soll eine Ausgangssperre verhängt werden, berichteten Lokalmedien. „Die Leute sagen, die Situation zwinge zu Verzweiflungstaten“, sagte Polizeisprecher Reuben Sindac im Fernsehen. „Wir haben Verständnis, aber wir können keine Anarchie akzeptieren.“
„Haiyan“ war der gewaltigste Taifun, der je Land erreicht hat. Er hinterließ am Freitag eine Schneise der Verwüstung über Hunderte Kilometer. Präsident Benigno Aquino warf nach einem Besuch im Katastrophengebiet die Frage auf, warum die Behörden nicht mehr Menschen vorher in Sicherheit gebracht haben.

Inzwischen traf der Taifun in Vietnam auf die Küste. Er hatte sich allerdings deutlich abgeschwächt. Dennoch meldeten Provinzen nördlich von Hanoi heftigen Wind, starken Regen und Überschwemmungen, meldete die Wetterbehörde. „Wir sind froh, dass der Sturm nicht so schlimm war wie zunächst befürchtet“, sagte Francis Markus, Sprecher des Roten Kreuzes. Landesweit mussten mehr als 600.000 Einwohner in Sicherheit gebracht werden.

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Quellen: AP/AFP/dpa/Reuters/SpiegelOnline vom 11.11.2013

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