Ende November findet in der litauischen Hauptstadt Vilnius ein Gipfeltreffen der EU statt, auf dem die Ukraine als assoziiertes Mitglied in die Europäische Union aufgenommen werden soll. Um ein vollwertiges Mitglied zu werden, muss Kiew allerdings nicht nur seine staatlichen Institutionen vollständig reformieren, sondern auch 165 Milliarden Euro für die technische Modernisierung aufbringen. Wozu hat die Ukraine das nötig und was ist der wirkliche Preis für die Mitgliedschaft im europäischen Klub?
Nach dem Zerfall der UdSSR haben die einstigen Mitgliedstaaten des sozialistischen Lagers ihre Unabhängigkeit nicht lange genossen. Die geopolitische Lage oder das Unver-mögen, ein wirksames Wirtschaftssystem selbständig aufzubauen, orientierten sie west-wärts. Andererseits brauchte die Europäische Union selbst verzweifelt neue Märkte.
Zu diesem Zweck hat Brüssel damit begonnen, sich energisch um neue Mitgliedsländer zu bemühen. Dabei wurde die Bevölkerung kaum gefragt. Wie dem auch sei, aber bei der Mehrheit war die Vorstellung von der Mitgliedschaft lediglich mit einem höheren Lebensstandard und der Möglichkeit verbunden, sich unbehindert in Europa bewegen zu dürfen. Für viele Länder hat sich das als eine wahre Katastrophe erwiesen. Polen, Bulgarien, Rumänien, Lettland, Litauen und Estland haben ihr Kaderpotential eingebüßt und zahlen nun die Zeche.
Die Zerstörung der nationalen Industrieproduktion und der Landwirtschaft hat zu einer kolossalen Arbeitslosigkeit geführt, der die Jugend zur Flucht in die wohl situierten Länder der Alten Welt zu entfliehen suchte.
Nachdem die Europäische Union die neuen Mitgliedsländer wirtschaftlich abhängig gemacht hatte, stattete sie diese keineswegs mit den gleichen Rechten wie die anderen aus. Sie spielen eher die Rolle von Kolonien, wohin die Ware abgesetzt wird und woraus man Ressourcen in Form von Steuern herauspumpt. Laut Expertenschätzungen würde sich selbst die assoziierte Mitgliedschaft für die ukrainische Wirtschaft als verhängnisvoll erweisen. Schon für die allernächste Zeit wird eine Verringerung des Bruttoinland-produktes um drei Prozent prognostiziert.
Die Perspektiven sähen nicht gerade rosig aus, meint Denis Kirjuchin, Experte des Kiewer Zentrums für politische Studien und Konfliktologie:
„Die Meinungen der Wirtschaftswissenschaftler, sogar derjenigen, die Anhänger der Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens und der Errichtung einer Freihandels-zone zwischen der Ukraine und der EU sind, laufen darauf hinaus, dass dieses Abkommen in wirtschaftlicher Hinsicht in der nächsten Perspektive unvorteilhaft sein werde.
Gefährdet werden ganze Zweige der ukrainischen Wirtschaft, insbesondere der Flug-zeugbau und der Schiffsbau. Auch, jene Wirtschaftszweige, die eng auf die Zusammen-arbeit der Ukraine mit Russland orientiert sind. Und auch jene Zweige, deren Erzeug-nisse in den postsowjetischen Raum, vor allen Dingen nach Russland exportiert werden.
Falls Zollschranken zwischen unseren Ländern entstehen sollten, so wird das nicht gerade die günstigste Situation für die ukrainische Wirtschaft bedeuten.“
Im Hinblick darauf, dass die Wirtschaft der Ukraine in der Wirtschaft Russlands sehr stark integriert ist, wird es für die Ukraine sehr schwierig sein, ohne Russland auszu-kommen. Der Export und die Energieträger sind mit Russland verbunden, und auch die enorme Anzahl der ukrainischen Gastarbeiter auf dem Territorium Russlands könnten unter der Hinwendung der Ukraine in Richtung der EU leiden.
Indessen wird die EU, nachdem sie günstige Bedingungen für den Handel und das eigene Business in der Ukraine, in Moldawien und anderen ehemaligen Sowjetrepubliken bekommen hat, eine Pause einlegen. Die Krise in der EU selbst, das Wachstum der antieuropäischen Stimmungen und die bevorstehende Wahl zum Europaparlament, bei der der Sieg einer großen Anzahl von Euroskeptikern prognostiziert wird, werden letzten Endes dazu führen, dass der Erweiterungsprozess in den nächsten Jahren gedrosselt wird.
Davon ist Alexander Mirski, Abgeordneter des Europaparlaments von Lettland, über-zeugt:
„Die Europäische Union wird sich in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht erweitern. Es wird verhandelt werden, es wird mit jemandem gesprochen werden, und manche werden hinzugezogen werden. Doch ist das im Großen und Ganzen eine deklarative Politik. Man will günstige Verträge unterschreiben.“
In Moldawien ist die öffentliche Meinung zu Gunsten einer Zollunion mit Russland geneigt. Jedoch setzen sich die Behörden über diesen Umstand hinweg und präsentieren das Bündnis Moldawiens mit der EU als den einzig möglichen Weg. Dabei ist es kenn-zeichnend, dass die Ideologie erneut über die wirtschaftliche Argumentation die Oberhand gewinnt.
Die effektive europäische Demagogie verfehlt sogar in Armenien, einem Land, das hundertprozentig auf die Zusammenarbeit mit Russland orientiert ist, nicht ihre Wirkung. Dort schaut man ebenfalls auf den Westen und verhandelt mit Litauen, dem führenden Initiator des Hinüberziehens der russischen Verbündeten in die EU, das die Durchführung eines Gipfeltreffens der „Östlichen Partnerschaft“ im Rahmen des EU-Summits plant.
Die ganze Kraft der Irrungen im Sinne eines Collodi-Märchens führt die Tatsache vor die Augen, dass Armenien ein Abkommen über die assoziierte Mitgliedschaft mit der EU zu paraphieren gedenkt, dabei jedoch die Absicht hat, dies mit der gleichzeitigen Beteiligung an der Zollunion zu verbinden. Die Entscheidung über den Beitritt Armeniens zur Zoll-union sei bereits auf höchster Ebene getroffen worden, behauptet Irina Agrojan. Korrespondentin der Zeitung „Republik Armenien“:
„Armenien kann es sich schlicht und einfach nicht leisten, von diesem Prozess abseits zu bleiben. Für uns ist die Integration in der Zollunion in dieser Hinsicht aussichtsreicher. Der Entwicklungsvektor ist bei uns dennoch die Zollunion.“
Armenien hat eine enorme Diaspora im Westen. Und bedeutende Investitionen kommen aus den Ländern Westeuropas in Eriwan an. Das ist einer der Gründe, weshalb Armenien weiterhin in Richtung der EU schaut.
Übrigens wird Brüssel wohl kaum zu einer ernst zu nehmenden Stütze bei der Erhaltung der Sicherheit in der Region werden können, was für Armenien im Hinblick auf dessen Konflikt mit der Türkei und Aserbaidschan außerordentlich wichtig ist.
Und die EU legt keinen besonders großen Eifer an den Tag, bei der Lösung von Problemen in ihren östlichen Besitztümern – ein weiterer Beweis für die Euroverdummung.
Quellen: PRAVDA TV/Stimme Russlands vom 09.11.2013
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HORORVISION PAX-EU
Das ist ein interessanter Artikel über die (imperialistische) EU. Seltsam ist ja schon, dass mir beim Lesen immer wieder das alte imperialistische Rom in den Sinn kam. Rom überlebte lange, leider viel zu lange. Mein Güte welche eine schreckliche Vorstellung, sollte dies auf die PAX-EU (PAX-ROMANUM) zutreffen… 🙁
Spulen wir doch einfach die Zeit zurück und sorgen dafür, dass in der letzten grosse Schlacht zwischen Karthago und Rom die Karthager gewinnen. Die europäische Geschichte und die europäische Gegenwart wäre eine völlig andere… 😉
gib mir ungefähr den etar den die Internationale Schrott Stadtion bereits gekostet hat. Dann bau ich dir ne Zeitmaschine. (Ohne WItz)
Ich frag mich, wie Länder immernoch so sau dumm sein können, und freiwillig in diesen Mistladen namens EU eintreten wollen.
Sehen die denn nicht, das dieser sch… Verein am Ende ist?
Wenn es ähnlich ist wie im alten Rom, dann dauert die Untergangsphase mit Fluktuationen sooooo lange, dass sie innerhalb einer Generation nicht erkannt werden kann. Hier drin dürfte zumindest ein Grund dafür liegen, dass es Länder gibt, die bei diesem EU-Schrotthaufen mitmachen wollen.
Ein anderer Grund ist vielleicht der, dass der landeseigene Wohlstand zu schwach ist und dann dummerweise geglaubt wird, es wird besser, wenn man bei der EU ist. Um so einem gravierender Irrtum zu verfallen, muss man allerdings so saublöd sein, dass man mindestens der dritten Politiker-Generation angehören muss. Anders wäre dieses Verhalten mit Bestimmtheit nicht zu erklären,
In der Antike: Die Römer, die spinnen.
Heute: Die EUianer, die spinnen.
Naaaa, noch irgendwelche Fragen? 😛
Die Nähe zu Rußland bzw. zur Putinschen Politik ist einfach zu gefährlich!
Wenn Länder, die eine freundliche Beziehung zu Rußland haben, von der Nato unter Druck gesetzt werden kann mit russischer Hilfe in keinem Fall gerechnet werden.
Im Gegenteil: In der Regel fällt Rußland ihnen auch noch in den Rücken! Das war beim Irak (Saddam Hussein) so, beim Nato-Überfall auf Libyen war es so und mit Syrien ist es das gleiche.
Statt daß das befreundete Rußland die massive Invasion durch Ausländer und ausländische Mächte rügt, lügt z. B. die dem Präsidenten(!) Putin(!) unterstehende RIA NOVOSTI diese Invasion in eine Aufstand ’syrischer Schüler‘ um: http://julius-hensel.com/2013/09/russland-syrien-wir-werden-zum-narren-gehalten/ .
Statt die angreifenden Länder vor der UNO und vor der öffentlichen Meinung anzuklagen, setzte Rußland völlig ohne Not Syrien auch noch auf die Anklagebank wegen „chemischer Waffen“: http://julius-hensel.com/2013/09/rosstaeuscher-kerry-zieht-lawrow-ueber-den-tisch
.
Den Syrern gehen die Waffen aus – während die Invasionsarmeen von Saudi-Arabien, Katar, Türkei, USA und Israel mit modernsten Waffen versorgt werden. Rußlands Antwort: Ein russisches Waffenembargo gegen Syrien (ich vermute auch noch ein Handelsembargo).
Die Syrer hungern und fliehen. Etliche ertrinken schon vor Lampedusa. Um zu überleben verkaufen Eltern ihre Niere an Organhändler: http://www.rp-online.de/panorama/ausland/berichte-ueber-organhandel-mit-fluechtlingen-aid-1.3805568
Rußlands Antwort: Sicherstellung, daß keinerlei Lebensmittel oder irgendwelche andersgeartete Hilfe aus Rußland nach Syrien gelangt. Dazu zählt ganz besonders, daß die Putinsche Regierung die völkerrechtswidrige Seeblockade gegen Syrien mit eiskalter Systematik verschweigt.
Schlußfolgerung:
Rußland ist m. E. genauso ein Trabant Israels wie es die BRD im Verhältnis zur USA ist. Die Ukraine hat leider keine Wahl: Lieber mit der üblen EU anbandeln als mit diesem eiskalten, israel-verbandelten Rußland!
Hat dies auf monopoli rebloggt.