Beim Wechsel in den Ruhestand müssen Rentner zunehmend mit sinkenden Altersbezügen rechnen. Sie haben im Durchschnitt weniger Versicherungsjahre als früher und sammeln durch relativ geringe Einkommen auch weniger Rentenpunkte. Das wirkt sich direkt auf die Rentenzahlung aus. Über die Veränderungen berichtete die „Bild“-Zeitung unter Berufung auf eine Statistik der Deutschen Rentenversicherung (Bund).
So hatten Männer, die 2012 mit dem geltenden Rentenalter in den Ruhestand gegangen sind, im Westen im Schnitt nur noch 29,6 Versicherungsjahre. Im Osten waren es 38,1 Jahre. Das seien im Vergleich zum Vorjahr 3,7 Jahre im Westen und drei Jahre im Osten weniger – und der stärkste Rückgang seit Jahrzehnten. Frauen im Westen hatten sogar nur noch 18 Versicherungsjahre (Ost: 34,5), was einem Rückgang um 1,6 Jahre (Ost: 3,9 Jahre) entsprach.
Schrumpfen von zwei Seiten
Als Gründe wurden Arbeitslosigkeit und ein späterer Berufsstart genannt. Doch die Ver-sicherungsjahre haben für die Rentner auch einen unterschiedlichen „Wert“, der vom Einkommen abhängt – und auch hier gibt es laut „Bild“ deutliche Rückgänge.
Für ein Jahr Arbeit zum Durchschnittsverdienst gibt es einen sogenannten Entgeltpunkt, der aktuell im Westen 28,14 Euro und im Osten 25,74 Euro wert ist. Wer jedoch weniger verdient, bekommt auch nur die anteiligen Entgeltpunkte. Beim halben Durchschnitts-verdienst gibt es einen halben Entgeltpunkt. So kamen laut „Bild“ im Westen die Männer nur noch auf rund 0,81 und im Osten auf 0,92 Punkte. In den 1990er Jahren habe der Durchschnitt noch bei über 1,0 gelegen.
So stark fällt das Rentenminus aus
Deshalb bekommen die männlichen West-Rentner pro Versicherungsjahr nur noch durchschnittlich 22,74 Euro im Monat als Rente (Ost: 21,18 Euro). Frauen hatten in Westdeutschland sogar nur 0,62 Entgeltpunkte pro Arbeitsjahr auf ihrem Rentenkonto (Ost: 0,76).
Um auf einen vollen Entgeltpunkt pro Arbeitsjahr zu kommen, benötigte man 2011 im Westen ein versicherungspflichtiges Jahreseinkommen von 32.100 Euro im Jahr oder 2675 Euro im Monat. Im Osten genügten dafür 27.342 Euro im Jahr oder 2278,50 Euro im Monat. Zusammen mit dem Wert der Punkte führt dies nach 45 Jahren zu einer Rente von derzeit 1266,30 Euro im Monat (West) bzw. 1158,30 Euro (Ost).
Bei nur 0,81 Entgeltpunkten pro Jahr bekommt ein Westrentner deshalb lediglich 1025,70 Euro, sein Ostkollege erhält 1100,39 Euro. Die entsprechenden Zahlen für die Frauen lauten 785,11 Euro (West) und 1065,64 Euro (Ost). Dies gilt jedoch nur für die vollen 45 Versicherungsjahre. War das Erwerbsleben kürzer, fällt die Rente noch geringer aus.
Quelle: t-online.de vom 12.11.2013
Weitere Artikel:
Maden im Speck – EU-Parlament: Essensreste für Arme
Schuldner-Atlas: Deutschland rutscht in die Schuldenfalle
Aufgehetzte Geschlechter: Single, männlich, sucht keine Heirat
Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben
Steigende Altersarmut: So viele Rentner wie nie zuvor brauchen Grundsicherung
Mangel in Deutschland: “Die Hartz-IV-Sanktionen sind menschenrechtswidrig”
Kluft zwischen armen und reichen Kindern wächst in Deutschland
Jobcenter: Hartz IV Bezieher sollen Möbel verkaufen und Leitungswasser trinken
Kluft zwischen armen und reichen Kindern wächst in Deutschland
Humanitäre Krise: 43 Millionen Europäer haben nicht genug zu essen
Hartz IV: Zahlungsverzögerung bei den Jobcentern zum Monatsanfang
Mindestlohn und Reichensteuer: Rezepte für mehr Armut
McDonald’s veröffentlicht Spar-Ratgeber: Sollen sie doch Cheeseburger essen
Forscher: Armut reduziert geistige Leistung
Jobcenter: Hartz IV Bezieher sollen Möbel verkaufen und Leitungswasser trinken
Prekäre Lebensverhältnisse: Trotz Job “Hartz IV”
Armes Deutschland: Mehr als 20 Prozent billige Arbeitskräfte
Wie Hessen seine Lehrer mit Arbeitslosigkeit zermürbt
Hartz IV Betroffenen absichtlich für tot erklärt?
Vorwurf des Bundesrechnungshofs: Arbeitsagentur manipuliert Vermittlungsstatistik
Inge Hannemann: Offener Brief an den Vorstand der Bundesagentur für Arbeit
EU gesteht: Wir können Arbeitslosigkeit nicht stoppen
Hartz IV-Behörde treibt Schulden bei Kindern ein
Vergewaltigung der Menschenwürde per se – Kinder in den Jobcentern
Friedrich Schiller: “Die Räuber” von heute…
Hartz IV Kritik: Die Empörung über das System
Die bezahlte und gesteuerte Opposition
Wie die Bundesregierung uns betrügt: So lügt man mit Statistik
Armutsbericht: Betroffene ausgeklammert – eine Mogelpackung
Fragwürdige Quote: Warum Jobcenter die Leiharbeit puschen
Gesteuerter Protest: FEMEN – Eine wahrhaftig skandalöse Enthüllung
Armutskonferenz: Die Worte „arbeitslos“ und „alleinerziehend“ sind zu verbieten
250.000 Jugendliche ignoriert: Regierung trickst bei Lehrstellen-Statistik
Arbeitslosigkeit: Die geschönte Statistik
BRD in der EU/Nazi-Kolonie: Von Geiz & Gier, zum Transhumanismus und Kahlschlag der Heimat (Video)
USA: Tea-Party Bewegung als Erfindung der Tabak-Industrie
Meinungsmache: Rothschild Presse in Deutschland seit 1849 (Videos)
Jeder fünfte Deutsche von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen
Deutschland: Mehr als eine Million Kinder leben in Armut
Sklavensystem: Bundesagentur geht gegen kranke Hartz-IV-Empfänger vor
Staatenlos & Neue Welt Ordnung oder Heimat & Weltfrieden (Kurzfilm)
Die Politik der Systemparteien.
Und Renter sind jene, die meist CDU und SPD wählen, so nach dem Motto „Was der Bauer nicht kennt, dass frißt er nicht“. Also wird immer das gleiche gewählt.