Endlich wird es auch im Winter hell im Dorfkern des norwegischen Rjukan. Normalerweise versinkt die Gemeinde von September bis März in Dunkelheit. Das soll sich ab sofort ändern – mit Hilfe von gigantischen Spiegeln in der Bergwand.
Sie mussten Bäume fällen, mitten im felsigen Berghang ein Fundament gießen und mehrere Wochen ohne Wasserleitungen auf dem norwegischen Berg verbringen, um mit einem selbst konstruierten Kransystem ihr Projekt aufzubauen – doch nun haben die Verantwortlichen es endlich geschafft.
Auf der etwa zwölf Meter breiten und einen Meter tiefen Plattform stehen drei haushohe Spiegel mit einer Gesamtfläche von 51 Quadratmetern. Sie sollen das Sonnenlicht in das im Tal liegende Dorf leiten. Denn normalerweise ist es im 180 Kilometer von Oslo entfernten Rjukan in der Provinz Telemark von März bis September dunkel.
Die Idee, das Licht umzuleiten, ist schon ungefähr 100 Jahre alt. Damals wollte der Ingenieur und Unternehmer Samuel Eyde bereits einen Spiegel in den Bergen aufstellen, der das Sonnenlicht reflektiert. Dafür fehlten ihm allerdings die technischen Mittel.
Stattdessen bauten die Bewohner von Rjukan die erste Seilbahn Nordeuropas, damit die Bürger der Gemeinde im Winter wenigstens auf den Bergen ein paar Sonnenstunden verbringen konnten, wenn es im Tal selbst finster blieb. Vor kurzem ist die alte Idee mit dem Spiegel-Trick aber wieder aufgekommen.
Zahlreiche Herausforderungen
Das etwa 600 000 Euro teure Projekt „Sun Mirror“ stellte ihre Erbauer allerdings auch heute vor zahlreiche Herausforderungen. „Normalerweise bauen wir Systeme für Wüsten und sonnenreiche Gegenden“, sagt Joachim Maaß, Projektleiter und Geschäftsführer der deutschen Firma Solar Tower Systems, die mit dem Bau der Riesenspiegel beauftragt wurde. In dem norwegischen Dorf herrschen ganz andere Bedingungen.
Die Temperaturen fallen in dem zum Eisklettern beliebten Gebiet im Winter auf zwei-stellige Minusgrade. Zudem können heftige Winde entstehen. All das mussten die Ingenieure beim Bau der sogenannten Heliostaten beachten. Die schweren Einzelteile der 1,5 Tonnen schweren Spiegel brachten Helikopter auf den Berg, wo sie die Konstrukteure mit einem selbstgebauten Holzkran aufstellten.
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Gegen Wind, Schnee und Steinschlag gefeit
Am Mittwoch weihte Rjukan das Spiegelsystem nun ein. Die Gemeinde hat dafür extra auf einen sonnenreichen Tag gewartet. Im Prinzip funktionieren die drei haushohen Heliostaten wie ein normaler Spiegel. Allerdings reflektieren sie besser. „Hätten Sie einen solchen Spiegel im Badezimmer angebracht, würden Sie sich noch heller sehen“, sagt Projektleiter Maaß.
Dadurch, dass die Spiegel auch die Infrarotstrahlung reflektieren, bringen sie neben Licht auch Wärme ins Zentrum von Rjukan. Sie sind computergesteuert und folgen der Bewegung der Sonne. „Weil das Sonnenlicht fast horizontal auf die Berghänge trifft und das Dorf unterhalb liegt, sind die Spiegel nach unten geneigt“, sagt Joachim Maaß. Daher können sie nicht zuschneien und so die Lichtzufuhr einschränken.
Um gegen Starkwinde gefeit zu sein, haben die Ingenieure Windsensoren eingebaut und die Spiegel dicht am Hang positioniert. Gegen Steinschlag besitzen sie laut Maaß auf ihrer Rückseite eine Tragstruktur, die sie in eine Art Paket einpackt. Diese Struktur schützt sie davor, zu zersplittern. So bleibt das Spiegelsystem sogar wenn es beschädigt ist und Dellen bekommt weiter funktionsfähig. Betrieben wird es mit Wind und Solarenergie. „Im Sommer bestrahlt die Sonne die Bewohner durch die Spiegel sogar von zwei Seiten“, sagt Projektleiter Maaß.
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http://www.youtube.com/watch?v=DALAwZ9UGdk
Vorreiter Italien
„Sun Mirror“ ist nicht das erste Projekt, das ein Spiegelsystem nutzt, um Licht in sonnen-arme Gegenden zu bringen. Schon 2006 brachte das italienische Dorf Viganella einen 40 Quadratmeter großen Spiegel an, der das Sonnenlicht auf den Dorfplatz im Tal leitet.
Seitdem soll die Stimmung der Bürger dort gestiegen sein. Die Verantwortlichen des norwegischen Spiegel-Projekts wollen das System in Zukunft auch an anderen dunklen Orten anbringen und sie damit sonnenverwöhnter machen.
X 2.3 Solar-Flare von Mittwoch auf Donnerstag
Auf der Westseite verabschiedet sich die aktive Region 1875 mit einem heftigen koronalen Massenaufwurf der Stärke X 2.3 – aufgrund der abgewandten Position wird der Partikelstrom nicht die Erde treffen.
Aktuelle Aktivität der Sonne.
Ansonsten ist die Sonne ruhig, obwohl einige magnetisch intensive Regionen auf die Erde zeigen.
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Nachtrag 22:47 Uhr.
Sonnenregion 1877 feiert ihren Abschied mit einer M 1.9 Eruption um 14:51 Uhr (Start 14:36 – Ende 15:02), die Erde nicht betreffend.
Hier die Sonnenaktivität.
Modell der X 2.3 Sonneneruption, betroffen sind nur der Stereo-A Satellit der NASA und der Mars.
Click zur Großansicht der Animation
Quellen: PRAVDA TV/NASA/solarham.net/FocusOnline vom 31.10.2013
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Hat dies auf volksbetrug.net rebloggt.