Seit Jahren kauft China Ackerland in der ganzen Welt, um die Ernährung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen. Doch das jetzt abgeschlossene Geschäft hat sogar für chinesische Verhältnisse gewaltige Dimensionen: Eine in der Ukraine gepachtete Fläche wird am Ende etwa einem Viertel des gesamten deutschen Ackerlandes entsprechen.
Die Ukraine war die Kornkammer des Sozialismus, damals war das Land noch eine Teilrepublik der einst ruhmreichen Sowjetunion. Das ist Vergangenheit. In Zukunft könnte auf den nährreichen Böden der Ostukraine wieder Weizen für den Sozialismus wachsen: diesmal aber chinesischer Weizen.
Der chinesische Staatsunternehmen Xinjiang Production and Construction Corps hat einem Bericht der South China Morning Post zufolge 100.000 Hektar Agrarland in der Nähe von Dnjepropetrowsk gepachtet. Der Vertrag läuft 50 Jahre. Das ist allerdings nur der erste Schritt. Insgesamt will das Unternehmen, das der chinesischen Volksbefreiungs-armee nahesteht, drei Millionen Hektar in der Ostukraine bewirtschaften – eine Fläche, die in etwa so groß ist wie das gesamte Bundesland Brandenburg. Oder noch deutlicher: Drei Millionen Hektar, das entspricht in etwa einem Viertel des gesamten Ackerlandes in Deutschland.
Seit Jahren schon kaufen chinesische Staatskonzerne Land auf der ganzen Welt. Die chinesischen Böden reichen bei weitem nicht mehr aus, die Versorgung des Milliarden-volks zu sichern. Lediglich neun Prozent der chinesischen Fläche sind für den Ackerbau geeignet – zu viele Berge, zu viele Wüsten. Zudem sind durch das rasante Wirtschafts-wachstum der vergangenen Jahren viele Böden in China verseucht, in weiten Teilen des Landes ist das Grundwasser mit Schwermetallen belastet.
Die Zentralregierung verfolgt schon seit Jahren die Politik, Lebensmittel im Ausland herstellen zu lassen. Auf Importe oder gar die Preisschwankungen am Weltmarkt angewiesen zu sein, das ist der Führung in Peking jedoch zu risikoreich. Also wird zugekauft. Vor allem in Afrika. Aber auch in Südamerika. In Argentinien etwa bewirt-schaftet der Agrarkonzern Beidahuang 234.000 Hektar Land, um dort Sojabohnen anzupflanzen.
Immer wieder regt sich Kritik an Pekings Einkaufpolitik. In Australien etwa forderten Politiker eine stärkere Aufsicht, wenn Ackerland an ausländische Investoren abgegeben wird, zuvor hatte China die größte Baumwollfarm des Landes erworben.
Quelle: sueddeutsche.de vom 22.09.2013
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