Kolossaler Supervulkan im Pazifik entdeckt

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Forscher haben einen der größten Supervulkane im Sonnensystem ausfindig gemacht – auf der Erde. Er ist zwar nicht so hoch wie der 22 Kilometer hohe Marsvulkan Olympus Mons, dafür aber mächtiger.

Einen der größten Supervulkane unseres Sonnensystems haben Forscher im Pazifik ausfindig gemacht. Das Tamu-Massiv im Nordwest-Pazifik östlich von Japan sei offenbar ein gigantischer Einzelvulkan, dessen Ausmaße denen des Olympus Mons auf dem Mars glichen, berichten die Forscher im Fachmagazin „Nature Geoscience“.

Mit einem Durchmesser von 600 Kilometern und einer Höhe von 22 Kilometern ist der Olympus Mons der größte bekannte Vulkan und zugleich der höchste Berg in unserem Sonnensystem.

Geologen zufolge konnte der Marsvulkan aber nur deswegen so groß werden, weil auf dem Roten Planeten die Anziehungskraft geringer als auf der Erde ist. Besäße der Mars eine ähnlich große Anziehungskraft wie die Erde, würde der Vulkanriese durch sein eigenes Gewicht zusammensacken.

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Eruptionen fanden an mehreren Stellen statt

Das rund 145 Millionen Jahre alte Tamu-Massiv liegt am südwestlichen Ende des Shatsky-Rise-Plateaus, dessen Fläche etwa der Japans entspricht. Viele Geologen gehen davon aus, dass Ozeanische Plateaus – große, flache Gebiete des Ozeanbodens, die sich deutlich über das umgebende Gelände erheben – auf massive Eruptionen zurückgehen.

Bisher sei angenommen worden, dass die Ausbrüche jeweils an mehreren Stellen stattfanden, die Gesteinsmassive also Vulkanketten sind, heißt es in der Studie. Die Wissenschaftler um William Sager von der University of Houston (Texas/USA) analysierten nun Gesteinsproben des Tamu-Massivs.

Da diese aus maximal 175 Meter Tiefe stammten, das Massiv sich aber mehrere Kilometer über den Meeresboden erhebt, untersuchten sie die Region zudem seismologisch.

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Immense Lavamengen ließen den Berg entstehen

Demnach könnte der schildförmige unterseeische Berg entstanden sein, als an einer Stelle immense Lavamengen austraten und beim Abkühlen flache, weit reichende Hänge schufen.

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Anders als etwa bei der Schildvulkan-Kette Hawaiis habe es am Tamu-Massiv offenbar vor allem Ausbrüche an einer einzelnen Stelle gegeben. Es handle sich somit wahr-scheinlich um einen Einzelvulkan von 650 Kilometer Länge und 450 Kilometer Breite.

Olympus Mons sei mit seinen gut 22 Kilometern zwar deutlich höher, er nehme aber nur rund 25 Prozent mehr Volumen ein.

Quellen: dpa/AFP/WeltOnline vom 06.09.2013

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