Die USA zeigen in der politisch heiklen Region des Südchinesischen Meers wieder Flagge: Einheiten der US-Navy sowie des Marinekorps begannen letzten Mittwoch, gemeinsame Manöver mit philippinischen Truppen. Hauptstützpunkt der Übung, die bis Mitte Oktober dauern wird, ist die philippinische Marinebasis „Leovigildo Gantioqui“ in der Stadt San Antonio, Provinz Zambales, nordwestlich der Hauptstadt Manila auf der Hauptinsel Luzon.
Das Manöver „Phiblex 14″ ist an sich nicht besonders groß, etwas mehr als 3000 Soldaten beider Seiten nehmen teil, zwei US-Kriegsschiffe sind im Einsatz. In erster Linie werden amphibische Landungsoperationen, und Infanteriegefechte geübt.
Freilich ist der Übungsort nur rund 220 Kilometer von der Scarborough-Sandbank entfernt: Das ist eine fischreiche Flachwasserzone mit mehreren Riffen und kleinen Atollen, in der Region werden auch Bodenschätze vermutet. Die Sandbank gehört zwar völkerrechtlich zur ausschließlichen Wirtschaftszone der Philippinen, allerdings reklamiert sie auch China für sich, was im April 2012 eskalierte: Da brachte die philippinische Küstenwache dort mehrere chinesische Fischerboote auf, worauf chinesische Kriegs- und Meeresüberwachungsschiffe aufkreuzten und Truppen die Hauptinsel besetzten.
Seither werden fremde Schiffe konsequent von der Scarborough-Sandbank abgedrängt, die Rede ist gar von einem „kalten Seekrieg“. Zuletzt bauten die Chinesen sogar Beton-sperren im Meer, um andere Schiffe abzuhalten.
Rohstoffreiches Seegebiet
Im rohstoffreichen Südchinesischen Meer, wo auch mehrere weitgehend unbewohnte Archipele wie die Spratly-Islands liegen, überlappen einander auf komplizierte Art Gebietsansprüche der Anrainer Vietnam, Malaysia, Brunei und der Philippinen. Ver-kompliziert wird die Lage seit einigen Jahrzehnten dadurch, dass auch die Großmacht China aus historischen Gründen Anspruch auf mehr als zwei Drittel dieses Meeres-gebietes erhebt, insgesamt auf eine Zone, die sich wie eine riesige Zunge bis zu fast 1900 Kilometer nach Süden dicht vor die Küste Malaysias und Bruneis erstreckt.
China hat sich in den vergangenen Jahren deswegen vor allem mit den Philippinen angelegt, die ihrerseits, obwohl militärisch schwach, am lautesten gegen Pekings Ambitionen poltern. Da US-Präsident Barack Obama im Oktober die Philippinen besuchen wird, wobei es auch um den Ausbau der bilateralen militärischen Beziehungen gehen wird, dürfte sich China in den kommenden Tagen und Wochen recht ungehalten zeigen und den USA vorwerfen, sich in der Region als „Eindringling“ aufzuspielen.
Tatsächlich sind die USA – vor allem als Reaktion auf die wachsende Macht Chinas im Pazifik – drauf und dran, sich wieder militärisch fest auf den Philippinen, ihrer einstigen Kolonie, zu etablieren. Die USA hatten die Inseln 1898 von Spanien erobert, aber ent-gegen den Erwartungen der Filipinos nicht in die Freiheit entlassen sondern faktisch annektiert und zum US-Außengebiet erklärt.
Das hatte einen jahrelangen Aufstand zur Folge, in dessen Rahmen die US-Truppen rücksichtslos auch gegen Zivilisten vorgingen. Es sollen bis zu 34.000 philippinische Soldaten und mehr als 200.000 Zivilisten umgekommen sein, die US-Verluste betrugen mindestens 4000 Mann.
Militärische Rückkehr der USA
Nach vorübergehender Besetzung durch Japan im Zweiten Weltkrieg wurden die Philippinen im Sommer 1946 in die Unabhängigkeit entlassen, die USA behielten aber bis Anfang der 1990er zwei große Militärbasen: Subic Bay zwischen Manila und der Provinz Zambales für Navy und Marines sowie die Clark Airbase nördlich von Manila für die Luftwaffe. Die Basen wurden vor allem wegen massiven Widerstands philippinischer Nationalisten geschlossen.
Der seit 2010 amtierende Präsident Benigno Aquino III. bemüht sich allerdings innen- wie außenpolitisch um die Wiederkehr der USA. Clark Airfield wurde den USA im Vorjahr sogar regelrecht angeboten, die USA zieren sich aber offiziell, vorgeblich aus rechtlichen Gründen.
Militärexperten berichteten freilich zuletzt von einer explosionsartigen Zunahme der Zahl von US-Kriegsschiffen, die in philippinischen Häfen andocken (aktuell sollen es schon 80 gewesen sein), auf Clark Airfield landen immer häufiger amerikanische Militärflugzeuge.
Video
Quellen: EPA/diepresse.vom 18.09.2013
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