Auf der Goldschmidt 2013-Konferenz der European Association of Geochemistry und der Geochemical Society hat Professor Steven Brenner vom The Westheimer Institute for Science and Technology die neusten Belege für die Theorie vorgestellt, wonach das irdische Leben seinen Anfang auf dem Mars nahm, da der frühe Mars für die Entstehung von Leben sehr viel geeignetere Voraussetzungen geliefert habe als die frühe Erde.
Elemente, die laut Meinung der Wissenschaftler für die Entstehung des Lebens notwendig waren, seien demnach nur auf dem Roten Planeten, nicht jedoch auf der jungen Erde vorhanden gewesen. Laut Benner soll die „Saat des Lebens“ später dann mit Mars-Meteoriten auf die Erde gelangt sein.
Während alles Leben aus organischer Materie besteht, genüge es aber nicht, organischen Molekülen lediglich Energie zuzuführen, um daraus Leben entstehen zu lassen. Überlässt man organische Moleküle sich selbst, so werden sie stattdessen zu teerartigen Massen, erläutert Benner gegenüber den Zuhörern. Die oxidierte mineralische Form von Molybdän sehen einige Wissenschaftler hingegen als Katalysator dafür, dass sich organische Moleküle zu den ersten lebenden Strukturen formten.
„Diese stark oxidierte Form von Molybdän stand auf der frühen Erde jedoch nicht zur Verfügung als das erste Leben begann, da vor Milliarden von Jahren die Erdoberfläche kaum Sauerstoff besaß – die Oberfläche des Mars hingegen schon“, so Benner.
Diesen Umstand sieht der Geochemiker als einen weiteren Belegt dafür, dass das Leben selbst vom Mars auf die Erde kam: „Bestimmte Elemente scheinen die Neigung organischer Materialien sich zu verändern, zu begünstigen – besonders Bor und Molybdän. Aus diesem Grund glauben wir, dass diese Elemente grundlegend für die Entstehung des Lebens waren. Analysen von Marsmeteoriten zeigten kürzlich, dass es auf dem Mars Bor gab (…wir berichteten) und wir glauben jetzt auch, dass die oxidierte Form von Molybdän auch auf dem frühen Mars existierte.“
Zudem sei die Entstehung von Leben auf der jungen Erde erschwert worden, da diese großteils von Wasser bedeckt war, das die notwendigen Konzentrationen von Bor verhindert und zersetzend auf die Bildung von RNA und DNA gewirkt habe. Zwar habe es wahrscheinlich auch auf dem jungen Mars Wasser gegeben, doch seien hier deutlich weniger Landmassen von Wasser bedeckt gewesen.
Das Leben, so Benner, „ist wahrscheinlich auf dem Mars entstanden und kam mit Fels-brocken auf die Erde. (…) Wir können also von Glück sagen, dass ‚wir‘ hier (auf der Erde) gelandet sind, da die Erde später zweifelsohne die deutlich besseren Umweltbedingungen für die weitere Entwicklung des Lebens entwickelt hatte als der Mars. Wären unsere hypothetischen marsianischen Vorfahren auf dem Mars geblieben, so könnten wir diese Geschichte hier wahrscheinlich gar nicht erst erzählen.
Sind wir also alle Mars-Menschen…?
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Quellen: goldschmidt.info/grenzwissenschaft-aktuell.de vom 29. August 2013
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Man hat eben noch nicht begriffen, was Leben ist! Für den menschlichen Verstand leider noch immer ein Rätsel und genauso benimmt sich die Kreatur Mensch.
Leben gibt es überall … und überall trägt es eigene spezifische Formen in verschiedenen Schwingungsfrequenzen, wo man eben wohl auch nur das äußerlich wahrnimmt, was der seinen entspricht.