Nach einem Unwetter hat der Betreiber des AKW Fukushima mehr als tausend Tonnen kontaminiertes Wasser ins Meer geleitet. Das Regenwasser sei nur schwach radioaktiv belastet.
Der Kraftwerksbetreiber Tepco bekommt die Probleme in Fukushima nicht in den Griff. Nachdem der Taifun „Man-yi“ am Montag auch Teile der Atomanlage unter Wasser gesetzt hatte, sei das Wasser in den Reservoirs „rapide“ angestiegen, sagte ein Ver-antwortlicher des Unternehmens am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Es gebe aber nur eine begrenzte Speicherkapazität für das radioaktiv belastete Wasser.
Die Arbeiter in Fukushima hätten daraufhin die radioaktive Belastung des Wassers gemessen und nur äußerst schwach kontaminiertes Regenwasser ins benachbarte Meer abgelassen, sagte der Tepco-Verantwortliche weiter. Demnach wurde Wasser, dessen Belastung mit Strontium höher als 30 Becquerel pro Liter war, wieder in die Reservoirs zurückgepumpt. Rund 1130 Tonnen Wasser wurden Tepco zufolge ins Meer gelassen.
Die Anlage war im Zuge eines schweren Erdbebens und eines Tsunamis im März 2011 schwer beschädigt worden. In mehr als tausend Reservoirs an verschiedenen Stellen des Komplexes lagern noch Hunderttausende Tonnen Wasser, das teils zur Kühlung der Reaktoren benutzt worden war, in denen es wegen der Naturkatastrophen zur Kern-schmelze kam. Tepco hat bislang noch kein tragfähiges Konzept für den Umgang mit dem radioaktiv verseuchten Wasser vorgelegt.
400 Tonnen pro Tag
Täglich leitet Tepco Hunderte Tonnen Wasser von oben in die zerstörten Gebäude der Reaktoren eins bis drei. Das ist nötig, um die nach wie vor anfallende Wärme der geschmolzenen Reaktorkerne abzuführen. Das Wasser sickert aus den beschädigten Reaktoren in tiefer gelegene Räume und mischt sich dort mit Grundwasser, das von unten eindringt. Diese Brühe, die wegen des Kontakts mit dem Reaktorkern sehr stark radioaktiv verseucht ist, muss dann wieder abgepumpt werden, um ein Auslaufen ins Meer und ins Grundwasser zu verhindern.
Das abgepumpte Wasser – bis zu tausend Tonnen pro Tag – wird dann mit Ionenaus-tauschern gefiltert und entsalzen. Die Filter entfernen vor allem Cäsium. Andere Nuklide wie Strontium und auch Tritium sind nach wie vor im Wasser, das daher immer noch viel zu stark strahlt, um es beispielsweise einfach so ins Meer zu pumpen. Das kontaminierte Wasser wird daher in eigens dafür aufgestellten Tanks auf dem Kraftwerksgelände gelagert. Die Menge steigt täglich um etwa 400 Tonnen. In den etwa tausend Behältern in Fukushima befinden sich bereits 335.000 Tonnen Wasser.
Die strahlenden Wassermassen sind für den ehemaligen Anlagenbetreiber Tepco zu einem immensen Problem geworden. Eines, das der japanische Stromkonzern vermutlich wohl kaum mehr allein in den Griff bekommen wird: Der frühere Chef der US-Atomauf-sichtsbehörde NRC, Dale Klein, hält eine schnelle Lösung für das radioaktiv kontami-nierte Wasser für unmöglich. Das Problem „wird noch ein Jahrzehnt bestehen bleiben“, sagte Klein.
Nach der anhaltenden Pannenserie in der AKW-Ruine hatte Japans Regierung kürzlich einen Notfallplan zur Eindämmung der Lecks beschlossen: 47 Milliarden Yen (360 Millionen Euro) sollen unter anderem in den Bau eines unterirdischen Eisrings fließen. Diese sogenannte Bodenvereisung soll das radioaktiv kontaminierte Areal abdichten. Ob diese Technik auch Erfolg haben kann, ist jedoch umstritten.
Atomruine Fukushima: Die aktuelle Lage auf dem Gelände
1) Um die nach wie vor sehr heißen Reaktorkerne zu kühlen, pumpt Tepco pro Tag etwa 400 Tonnen Wasser von oben in die Gebäude des havarierten AKW.
2) Die Gebäude sind durch Explosionen jedoch so schwer beschädigt, so dass die gleiche Menge Wasser pro Tag aus dem Reaktorbereich in die unteren Stockwerke läuft. Zu allem Überfluss dringt von unten Grundwasser in die Reaktorgebäude ein und mischt sich mit dem kontaminierten Wasser von oben. Tepco pumpt alles wieder ab, um ein Auslaufen ins Meer oder zurück ins Grundwasser zu verhindern. Das abgepumpte Wasser – bis zu tausend Tonnen pro Tag – wird dann mit Ionenaustauschern gefiltert und entsalzen.
3) Ein Teil des gefilterten Wassers wird wieder zur Kühlung eingesetzt – aber trotzdem bleibt ein täglicher Überschuss von etwa 400 Tonnen. Dieses Wasser wird dann in schnell zusammengebaute Tanks gepumpt und gelagert (rot eingefärbt). Aus diesen Behältern ist in den vergangenen Wochen immer wieder kontaminiertes Wasser ausgetreten.
Die Wassertanks:
Etwa 1000 solche Behälter gibt es bereits auf dem Reaktorgelände, in ihnen lagern rund 335.000 Tonnen Wasser. Die eilig aufgestellte Behälter haben teils bereits Lecks – so bilden sich auf dem Kraftwerksgelände stark strahlende Pfützen.
Zustand der Reaktoren
In den Reaktoren 1 bis 3 ist es zu einer Kernschmelze gekommen. Das Abklingbecken von Reaktor 4 ist mit Brennstäben gefüllt.
Ein Eispanzer als Schutz
Ein unterirdischer Eisring um die Reaktoren 1 bis 4 soll das Probleme des kontami-nierten Wassers lösen und das Areal endlich abdichten. Tepco plant eine sogenannte Bodenvereisung. Dabei werden Kühlrohre in den Boden unter den Reaktoren eingeführt und durch sie hindurch eine Kühlflüssigkeit geleitet. Die Kühlflüssigkeit, die in der Regel aus Salzwasser besteht und eine Temperatur von rund minus 35 Grad hat, kühlt den Boden in der Nähe des Rohres so weit herunter, bis das Grundwasser im Boden gefriert.
Durch den so gebildeten Eisring kann Wasser innerhalb des Rings nun nicht mehr nach außen dringen, und auch von außen kann kein Grundwasser mehr einfließen – so die Theorie.
Quellen: AFP/Tepco/SpiegelOnline vom 17.09.2013
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Der Wahnsinn ist einmal ein AKW für sich und nach einem Gau mit den Folgen schier unendlich gross. Wir haben mit der Fukushima-Katastrophe erlebt, welche Lügenmärchen und Verharmlosungen die Tepco aufgetischt haben und weiterhin auftischen, wenn es irgendwie geht. Unerträglich für mich ist, dass die Verantwortlichen einer solchen Katastrophe nicht massivst bestraft werden. Welche Strafe ich für so etwas vorsehen würde, schweige ich hier. Es kann sich das aber jeder selbst ausmalen…
Man muss sich allerdings in Klaren sein, wenn das hier in CH, D oder sontswo in Europa passieren würde, es würde ganz genau gleich ablaufen: Vertuschen, Lügen und Verharmlosen. Der Mensch ist überall der selbe Dreckfink, wenn er im passenden Nährboden gedeiht.
Fukushima ist ja nicht nicht die erste Grosskatastrophe, wie wir wissen. Man könnte meinen, dass daraus gelernt wird, jedoch keine Spur. Die Politiker setzen ganz bewusst die Methode ein „Gras über das Geschehene wachsen zu lassen“ ein und danach wollen wir mal in Ruhe sehen wie es weitergehen kann. Und so kam es auch, dass man in Japan neue AKWs plant, wie ich vor einigen Wochen in den Nachrichten hörte. Zynischer und verbrecherischer kann es wohl kaum noch zu und her gehen. PFUI!!!
Und welcher Oberirrsinn plant man hier in CH? Es gibt ein relativ rasches Ausstiegsszenarium und dafür will man für die Grundlast fossil-thermische Grosskraftwerke bauen. Dass es eine viel bessere Alternative gibt, schweigt der kapital- und machtverdorbene Volltrottel-Mainstream ganz bewusst.
Diese Alternative heisst: ENERGIE-KATALYSATOR nach dem Transmutationsprinzip. Aber ab 2014 kann man kaufen! Schaltet man viele 10MW-Generatoren parallel, kann man sogar Grosskraftwerke bauen. Mehr dazu hier:
„E-Cat Schweiz“
http://www.ecatschweiz.com/ (Index)
http://www.ecatschweiz.com/Prodotti.html (Produkte)
Und nein, ich habe da keine Aktien und profitiere von rein gar nichts! Kapiert?
Gruss
der CH-Thomas
Sieht cool aus, schade das da kein Preis steht.
Hat dies auf monopoli rebloggt und kommentierte:
guter artikel
Schade das nicht so Sachen wie gozilla bei sowas rauskommen.
Denke dann würden die Menschen vielleiche lernen….
Wie wärs wir lassen den tepco Vorstand 1 Stunde in ihrer Suppe Scwiemmen, in Badehosen. Das wäre Fair.
Ich gebe noch einen dazu. Man sollte aus dieser Strahlungssuppe ein feines Bierchen brauen und die Tepco-Oberdeppen müssen das trinken. Aja und natürlich nicht vergessen, die bekommen keine Jodtabletten.
Ich weiss, ich bin wieder einmal besonders nett. Man wirft mir das auch immer vor, dabei kann ich doch gar nichts dafür. Bin völlig unschuldig. 🙂
Gruss
der CH-Thomas
@Tepco- Konzern
Den Rest erledigen die Alpha-Teilchen nach der Abspaltung-
die Jod-Tabletten funktionieren sowieso nicht. Mit Wodka sollte man es besser aushalten können aber natürlich, bis die Wirkung nach lässt.
Die kalte Fusion oder der Tornado-Prinziep nach Viktor Schauberger sind interessante
ansätze. Googelt mal nachdem Ehepaar Schneider, die halten gerne Vorträge über die Freie-Energie. Hier ein Video: http://www.youtube.com/watch?v=vWptcohRLsY
Energie sollte jedem Menschen kostenlos zur Verfügung stehen.
LG, raumundzeit
> Energie sollte jedem Menschen kostenlos zur Verfügung stehen.
Und genau das passt dem KONSPIRATION-KLOTZ, bestehend aus der Oel/Kohle/Gas-Mafia, Hochfinanz, (Macht-)Politik und die von denen abhängigen Medien nicht in den Plan.
Von dem Moment an, wo Energie wirklich frei lokal produziert werden kann, zerfallen diese Machtstrukturen.
ENERGIE IST DAS TOOL DER DIKTATOREN UND DER SCHEIN-DEMOKRATIEN!!!
Falls jemand zufällig Kentnisse einer echten Demokratie hat, bitte melden, ich möchte das auch gerne erfahren… 😉
Gruss und haltet die Ohren steiff,
der CH-Thomas
Es gibt Kaltefusionsanlagen die liegen jenseits von Gut und Böse. Vorsicht sind vor Firmen geboten die meinen die Freie-Enerige zu unterstützen und sacken die Patente ein und auf Wiedersehen, Nimmerland!(wird dann als außerirdischer Schwindel weiter gereicht). Grade in dem Video den ich reingestellt habe sitzen Leute in den Stühlen um die Entwickler aus zu loten. Mir sind auch die Veranstalter indirekt bekannt und Sie haben die Manipulation kennengelernt. Freie-Energie wird unterschätz und missbraucht – die Medien geben sogar so was als Märchen ab.
AKW’s sind Schrott von gestern und sind den Monopolisten und Global Players zu zu schreiben (das sind Leute die gerne zündeln und nachts messen veranstalten).
Alle Entwicklungen sind über ein Jahrhundert alt und zum Teil geklaut wurden. Das Know-how haben die da drüben nicht und wenn wird es geheim gehalten. Auf der Welt gibt es keine Demokratie nur die einflussreichsten Bankiers Familien und Öl-Multis.
Unsere Jungs im 20.Jahrhundert hatten eine ordentliche Schule und
einen Volkswillen/Charakter. Wir waren der Welt einen Segen und wurden betrogen.
LG, raumundzeit