Finanzplan des Bundes: Rentenloch wächst weiter

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Bereits jetzt muss der Bund die Rentenkasse ordentlich bezuschussen.

Der Generationsvertrag ist mehr als offensichtlich gescheitert und die Zahl der Rentner wächst stetig weiter an. Momentan liegt die monatliche Auszahlung der Rentenkasse bei etwa 18 Milliarden Euro, also im Jahr bei 216 Milliarden. Bisher stützt der Bund mit 81,2 Milliarden pro Jahr. Der Betrag soll nach dem Finanzplan des Bundes bis auf 90 Milliarden Euro ansteigen.

Früher wurde ganz ungeniert beispielsweise die “Ökosteuer” in die Rentenkasse gelenkt, nachdem aber seitens der Gerichte dort ein Riegel vorgeschoben wurde, läuft die Finanzierung nun durch den Bundeshaushalt. Wie lange lässt sich die Rente noch finanzieren?

Mathematik ist eine der am besten erforschten Naturwissenschaften der Welt. Warum der Bund nicht in der Lage ist, diese anzuwenden, bleibt vermutlich ein Geheimnis. Wirft man einen Blick auf den Chart zur Altersstruktur in Deutschland, werden noch ganz andere Sorgen real.

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Die “Babyboomer” stehen noch ins Haus und der Finanzplan des Bundes könnte durchaus mit einer ausreichenden “Sterberate” etwas frisiert sein. Wobei auch eine Steigerung von 12 % beim Zuschuss eine gewaltige Hausnummer ist.

Insgesamt rechnet der Bund bis 2017 mit einer Steigerung der Sozialausgaben aus dem Haushalt von nun 146 Milliarden auf dann 160 Milliarden im Jahr. Auch hier stellt sich die Frage, ob die Inflation bereits eingepreist ist und die Zuschüsse bei Renten über die Sozialkassen berücksichtigt wurden. Weitere wichtige Aspekte, wie beispielsweise die “Finanzierungskosten” der Bundesschulden sind im Augenblick vergleichsweise gering.

“Nur” 10,92 Prozent des Haushalts werden eben dafür eingesetzt. Selbst wenn die EZB die Zinsen noch eine Weile nahe Null lässt, irgendwann muss der Zins angehoben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Schulden der Bundesrepublik weiterhin massiv steigen. Seit “Beginn” der aktuellen Krise sind die Schulden immerhin von etwas mehr als 1,4 Billionen auf nunmehr über 2 Billionen Euro angestiegen. Viele der Garantien und Zahlungen sind in dieser Rechnung jedoch noch nicht enthalten.

Was dort ins Haus steht, wäre mit sozialer Katastrophe noch freundlich umschrieben. Egal, wie sehr man an Zahlen manipuliert, die Rechnung wird am Ende den Etat zerfetzen und spätestens dann werden die Bürger weitere schwere Einschnitte und Belastungen in Kauf nehmen müssen.

Quelle: hartgeld.com/iknews.de vom 15.08.2013

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