Fast jeder zehnte Bundesbürger mit einem regulären Arbeitsplatz bessert sein Einkommen inzwischen mit einem Minijob auf – ein Rekordwert. Das Arbeitsministerium vermutet als Grund dafür nicht nur pure Not, sondern die Lust der Multi-Jobber am Konsum.
Um 18 Uhr aus dem Büro, aber noch nicht in den Feierabend – so sehen Arbeitstage für immer mehr Bundesbürger aus. Denn in Deutschland gehen so viele Arbeitnehmer wie noch nie inzwischen auch noch einem Zweitjob nach. Ende vergangenen Jahres besserten 2,66 Millionen Menschen ihr Einkommen aus einer regulären Hauptbeschäftigung mit einem Minijob auf.
Das waren 59.000 beziehungsweise 2,3 Prozent mehr als Ende 2011, wie die Chemnitzer „Freie Presse“ unter Berufung auf die Zwickauer Linken-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann berichtet, die die Zahlen bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) abgefragt hat.
Damit arbeiteten 9,1 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nebenbei in einem Zweitjob. Innerhalb von zehn Jahren hat sich dieser Anteil mehr als verdoppelt, Ende 2003 hatten lediglich 4,3 Prozent der Arbeitnehmer mit regulären Jobs noch eine zusätzliche geringfügige Beschäftigung.
Über die Gründe für den Anstieg herrscht Uneinigkeit. Linken-Politikerin Zimmermann sieht in der deutlichen Zunahme einen Beleg dafür, dass „für immer mehr Beschäftigte das Einkommen aus einem Job nicht mehr ausreicht“. Der überwiegende Teil der Zweitjobber mache dies „aus purer finanzieller Not und nicht freiwillig“.
Eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums sagte hingegen, es gebe keine Erhebung zu dem Thema. Deshalb seien außer finanziellen Engpässen auch andere Gründe vor-stellbar, etwa eine „gestiegene Konsumlust“.
Die gestiegene Zahl von Zweitjobbern könnte einen unangenehmen Nebeneffekt für Beschäftigte mit regulärer Beschäftigung haben. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – einer Forschungsanstalt der BA – aus dem vergangenen Dezember ersetzen vor allem im Handel und im Gastgewerbe viele Minijobber reguläre Vollzeitbeschäftigte.
Quellen: AP/SpiegelOnline vom 12.08.2013
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Es liegt bestimmt nicht nur daran, dass man Spaß daran hat mehr Geld zu verdienen..
Viele Leute sind auf Minijobs angewiesen ..
sind wahlen doch nur für die katz’ ?
tommy douglas – the story of mouseland (1944)
von der klugheit und der vernunft des wahlviehs.
http://campogeno.wordpress.com/2013/08/12/sind-wahlen-doch-nur-fur-die-katz/
Reblogged this on neuesdeutschesreich.
in den allermeisten Fällen sind die Menschen aber selber schuld. Sei es bei der Wahl oder auch im Konsumieren. Wenn man 5-6 € für ne Packung Zigaretten ausgibt oder sich für 1.80 einen Kaffee morgens in der Bäckerei oder im Kiosk kauft !!!!! für 2.20 € bekomm ich im Supermarkt ein 100 gr. Glas.
Wofür Auto, Handy oder Smartphone ? Und soll ich Mitleid mit den meisten Idioten haben, die im Supermarkt Chips Cola und andere ungesunde Lebensmittel einkaufen? Ich als alleinstehende Person brauch nur ca. 80€ für Lebensmittel (nein ich gehe nicht zur Tafel), weil ich mit Köpfchen einkaufe und sogar mein Brot selber backe.