Die griechische Beamten-Gewerkschaft hat ihre Mitglieder zur Besetzung von Verwaltungsgebäuden aufgerufen. Die Polizei kam dem Aufruf nach.
Aus Protest gegen die drohenden Entlassungen im öffentlichen Dienst haben in Athen streikende Polizeibeamte ein Verwaltungsgebäude besetzt. Sie folgten damit am Mittwoch einem Aufruf der Beamten-Gewerkschaft, die die griechischen Beamten und Angestellten zu Hausbesetzungen aufgefordert hatte.
Am Mittwoch brach der dritte landesweite Streiktag der städtischen Bediensteten an. Am Vortag hatten rund 3.000 im Zentrum von Athen gegen die Sparpläne protestiert, deren Umsetzung Bedingung für weitere Hilfszahlungen der internationalen Geldgeber ist.
Bis zum Ende des Jahres muss die Regierung 12.500 Stellen im öffentlichen Dienst streichen. Den Plänen zufolge sollen unter anderem 1.500 Lehrer, 2.200 Sicherheitsleute an Schulen, 3.500 Athener Polizisten und 2.000 Verwaltungsangestellte betroffen sein.
Das hoch verschuldete Land hatte 2010 bei EU und IWF einen milliardenschweren Rettungskredit beantragt und wurde laut Geheimdokumenten vom IWF belogen. Im Gegenzug muss die Regierung nun Spar- und Reformauflagen erfüllen. Die Wirtschaft steckt seit sechs Jahren in der Rezession. Die Arbeitslosigkeit betrug im März, dem jüngsten verfügbaren Datum, 26,8 Prozent, bei den Jugendlichen lag die Zahl bei erschreckenden 64 Prozent.
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Quellen: PRAVDA-TV/dpa/taz.de vom 10.07.2013
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Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
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Auch die marxistischen Streikparolen erweisen sich als unrichtig. Denn da das Kapital keine Sache, sondern ein Knappheitszustand ist, wirkt alles, was den Zustand der Kapitalknappheit zu verstärken geeignet ist – wie etwa jeder Krieg, weil er Sachgüter zerstört, aber auch wie jeder Streik, der die Erzeugung von Sachgütern unterbindet -, der Überwindung des Kapitalismus entgegen. Der Spruch:
„Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“
lockt die Arbeitenden auf eine falsche Fährte. Der Streik schadet dem Kapitalismus nicht nur nicht, sondern richtet seine Spitze gegen die Arbeitenden selbst, weil er dazu beiträgt, die Sachgüter knapp und daher Zins tragend zu halten. Durch Streik kann bestenfalls der Reallohn einer bestimmten Gruppe von Arbeitenden erhöht werden, und zwar stets auf Kosten der übrigen Arbeitenden, niemals aber auf Kosten des Zinses. Streikerfolge dieser Art sind immer nur Scheinerfolge, weil sie dem Zins nichts anzuhaben vermögen. Würde der Zins ernsthaft angetastet werden, dann antwortet unweigerlich ein Investitionsstreik des Geldes, der weit wirkungsvoller ist als der Streik der Arbeitenden!
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/02/irrtumer-des-marxismus.html
Mit Streik und Krawall ist gar nichts zu erreichen, außer, dass die Marionetten der politischen Seifenoper gelegentlich durch andere Marionetten ersetzt werden. Das gilt für Griechenland ebenso wie z. B. für Ägypten sowie für jede andere Zinsgeld-Ökonomie des noch gegenwärtigen zivilisatorischen Mittelalters. Wer wirklich etwas erreichen will, muss zuerst ein Bewusstsein entwickeln:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/02/halbwegs-glucklich.html
Hat dies auf deutschlandblog2012 rebloggt und kommentierte:
Streik in Griechenland: Polizisten besetzen Gebäude