In der Schweiz sieht eine Anordnung vor, die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Jodtabletten von 20 auf 100 km um ein AKW zu erweitern.
Bei Unfällen in Atomkraftwerken kann wie im AKW Fukushima 1 radioaktives Jod freigesetzt werden, das sich über die Atmung in der Schilddrüse ablagert. Gerade erst wurde bekannt, dass der Grenzwert von 100 Millisievert in der Schilddrüse bei fast 2000 Arbeitern am AKW Fukushima deutlich mehr, als bislang von Tepco angegeben, über-schritten wurde. Tepco hatte zunächst von nur 178 Arbeitern gesprochen.
Als eine Lehre aus Fukushima wurde nun in der Schweiz gezogen, berichtete der Tagesanzeiger, dass Jodtabletten nicht nur wie bislang in allen Haushalten in einem Umkreis von 20 km um ein AKW vorrätig gehalten werden müssen, sondern dass der Radius zumindest für Basel-Stadt, Luzern und Zürich, auf 100 km (Zone 3) erweitert werden soll.
In Deutschland werden Jodtabletten im Umkreis von 25 km an die Bevölkerung verteilt oder vorrätig gehalten, bei einem Unfall mit erheblichen Jod-131-Freisetzungen sollen sie auch an Kinder in einem Umkreis bis 100 km verteilt werden (Notfallpläne beim atomaren Katastrophenfall). Jodtabletten schützen lediglich vor der Aufnahme von radioaktivem Jod durch die Atmung, nicht aber vor Strahlung, die von außen auf den Körper einwirkt, oder vor anderen radioaktiv kontaminierten Stoffen, die in den Körper gelangen.
Viele Kantone, vor allem die städtischen, seien nicht in der Lage, innerhalb von 12 Stunden die Jodtabletten an die gesamte Bevölkerung auszugeben. Vorgesehen ist etwa in Basel, dies über die Postämter zu machen, die dann aber bis zu 10.000 Menschen die Tabletten zustellen müssten, was kaum machbar erscheint. Vermutlich würden, wie Urs Vögeli, Präsident der Koordinationsplattform ABC der Kantone, dem Tagesanzeiger sagte, nicht nur die städtischen, sondern auch die anderen Kantone alle Personen im Umkreis von 100 km mit Tabletten beliefern werden.
Zwar werde die Aktion für Unruhe sorgen, aber die eigentliche Botschaft sei nach Vögeli: „Auch wenn die AKW als sicher gelten, so ist es nicht völlig auszuschließen, dass es zu einem Vorfall mit radioaktiver Strahlung kommt, bei dem die Jodtabletten auch in der Zone 3 nötig sind.“
Die Anordnung ist nicht verpflichtend, so wird der Kanton Bern, wo sich das AKW Mühlberg befindet, keine Jodtabletten vorsorglich verteilen. Die Einwohner der Städte Bern und Biel hätten bereits die Tabletten, weil sie im 20-km-Radius liegen, die übrigen könne man in 12 Stunden versorgen. In Regionen, die mehr als 100 km von einem AKW entfernt liegen, müssen die Bewohner nach der neuen Anordnung nicht mehr innerhalb von 12, sondern nur noch innerhalb von 24 Stunden versorgt werden. Die Anti-Atom- und Friedensorganisation Solarpeace nutzt die neue Anordnung für eine Kampagne, in der sie dazu auffordert, jeder Stromrechnung eine Packung Jodtabletten beizulegen. In der Packungsbeilage sollte auf die Risiken und Nebenwirkungen von Atomkraftwerken aufmerksam gemacht und der beschlossene Ausstieg aus der Atomenergie beschleunigt werden.
Quellen: Nationale Alarmzentrale/heise.de vom 23.07.2013
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* DAS GROSSE GESCHÄFT MIT DEN JODTABLETTEN ***
> Jodtabletten schützen lediglich vor der Aufnahme von radioaktivem Jod durch die Atmung, nicht aber vor Strahlung, die von außen auf den Körper einwirkt, oder vor anderen radioaktiv kontaminierten Stoffen, die in den Körper gelangen.
Genau so ist es! Strontium-90 ist ja etwa keineswegs selten. Mehr dazu weiter unten…
Diese Jodtabletten sind derart hochdosiert, dass es bei nicht Wenigen zu massiven Nebenwirkungen kommt. Die Schilddrüse ist dadurch zwar blockiert zusätzlich Jod aufzunehmen, dafür müssen vor allem ältere Leute damit rechnen, dass sie massive Herzprobleme bekommen, wie z.B. sehr lästige Herzrythmusstörungen. Das ist etwa kein Witz, weil es nämlich extra Medikamente gegen Herzrythmusstörungen gibt, die gerade deswegen in der Molekularstruktur kein Jod enthalten und dabei geht es um extrem kleine Mengen. Bitte sehr, das kann jeder im Wiki selbst überprüfen.
So denke ich, dass das mit diesen Jodtabletten in erster Linie ein Riesengeschäft ist, denn dabei wird sehr oft auch verschwiegen, dass schliesslich auch Strontium-90 freigesetzt wird, das den Weg zu den Knochen findet und dort sehr schmerzhaften Krebs verursacht bis man daran “ins Gras beisst”. Dagegen ist kein Kraut gewachsen.
Eigentlich könnte man mit dem AKW-Horror endlich aufhören und auf den Energie-Katalysator (LENR) setzen, wenn es denn nicht zu unnötigen Verzögerungen gekommen ist, weil halt auch hier das Geschäft und weniger das Wohl der Allgemeinheit im Vordergrund steht. Das ist leider sehr traurig. 🙁 🙁 🙁
Mehr dazu hier:
“Über E-Cat, Defkalion und die 18. Internationale Kalte-Fusion-Konferenz in Missouri/USA:”
http://www.borderlands.de/net_pdf/NET1113S26-28.pdf
Es lohnt sich alles aufmerksam zu lesen. Das Kapitel “Andrea Rossis “wechselnde Rollen”” stelle ich dabei bewusst in den Fokus. Man beachte den letzten Abschnitt…