Planen die Chinesen einen goldgedeckten Renminbi? In Russland rechnet man mit einem solchen Vorhaben und erörtert die möglichen Konsequenzen.
Warum häuft China so viel Gold an? Warum fördert China seit Jahren Gold- und Silberkäufe seiner Bevölkerung? Klar und deutlich ist das Bestreben der Zentral-regierung, die Landeswährung Renminbi (Yuan) als Weltleitwährung zu etablieren.
(Foto: Chinesisches Goldgeld gibt es schon: 1 Unze Gold-Panda)
Plant man eine Golddeckung des Renminbi, um dem Ziel fundamental Ausdruck zu verleihen? Viele Fragezeichen.
Und um es vorwegzunehmen, daraus wird auch in diesem Artikel keine Klarheit. Bereits im Oktober 2010 spekulierten wir über Pläne eines chinesischen Goldstandards (Plant China eine goldgedeckte Währung?).
Die russische Nachrichtenseite Russia Beyond the Headlines (RBtH), eine Tochter der staatlichen Rossiyskaya Gazeta, beruft sich nun in einem aktuellen Betrag auf “Berichte”, die ein solches Vorhaben unterstellten, aber noch nicht offiziell bestätigt seien. Und man erörtert die Konsequenzen eines möglichen Gold-Renminbi.
Diese seien angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas – man spricht sogar von Rezession – wahrscheinlich verheerend. “Ausgehend von der aktuellen wirt-schaftlichen Rezession in China, würde eine Deckung des Yuan mit Gold die Situation weiter verschlimmern”, stellt man fest. China riskiere damit eine neue weltweite Wirt-schaftskrise. Russland dagegen werde von einem goldgedeckten Yuan vermutlich profitieren, denn das stärke die wirtschaftlichen Beziehungen zu China, heißt es. Gut möglich, denn Russland baut seit geraumer Zeit schließlich selbst große Goldbestände auf. Und man besitzt einen gemeinsamen Konkurrenten: die USA.
Doch zunächst hält man offensichtlich einen anderen Schritt für möglich, damit sich China mit seiner Währung auf dem Welt- und Finanzmarkt stärker profiliert. “Peking könnte einfach die Bindung zum US-Dollar aufgeben, ohne sich zu sehr vom Goldpreis und vom den im Land befindlichen Goldbeständen abhängig zu machen”, so ein Ökonom laut RBtH.
Quellen: terragermania.wordpress.com/goldreporter.de vom 18.07.2013
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Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
„Jeder Anlauf zur Kultur ist immer automatisch, gesetzmäßig durch den Rückgang der Preise erstickt worden. Denn Kultur heißt Arbeitsteilung, Arbeitsteilung heißt Angebot, und das Angebot kann nicht zum Tausch führen, wenn die Preise wegen Mangels an Nachfrage (Geld) abwärts gehen.
Geld und Kultur gehen zusammen auf und unter. Darum war auch die merkantilistische Theorie, die das Gold als den Inbegriff des Reichtums und der Kultur betrachtete und folgerichtig darum auch eine auf ständige Vermehrung des Geldbestandes gerichtete Wirtschaftspolitik durch Schutzzölle befürwortete, gar nicht so falsch. Der gesunde Gedanke hatte nur einen törichten Ausdruck gefunden. Die Tatsache war da, daß bei Zufluß von Gold die Gewerbe, Künste und Wissenschaften gediehen. Nur verwechselten die Merkantilisten Geld und Gold. Sie glaubten, das Gold bewirke das Wunder mit Hilfe seines „inneren Wertes“; es gab für sie kein Geld, sondern nur Gold, Geld und Gold war ein Begriff. Sie wußten nicht, daß das Geld, nicht das Gold, den Austausch der Waren vermittelt und daß der Reichtum durch die Arbeitsteilung entsteht, die das Geld, nicht das Gold ermöglicht. Sie suchten die Wirkungen der Arbeitsteilung in Eigenschaften des Goldes, statt in denen des Geldes.“
Silvio Gesell (Die neue Lehre vom Geld und Zins, 1911)
Die sinnvollste Verwendung für Gold ist die Vergoldung elektrischer Steckkontakte. Die zahlreichen Wackelkontakte in den Köpfen derer, die bis heute nicht wissen, was Geld ist, sind damit aber noch nicht behoben:
Geld – wie es (noch) ist und wie es sein soll