Die Arbeiter hatten offenbar eine unerwartete Gasblase angebohrt und so das Erdgas entweichen lassen. Die Plattform wurde sofort evakuiert.
Eine Gasförderplattform ist vor der Küste der USA explodiert. Nach Angaben von CNN wurde bei dem Unglück am späten Dienstagabend (Ortszeit) im Golf von Mexiko niemand verletzt. Vom Büro für Sicherheit und Umweltschutz hieß es, dass auch kein Öl ausgelaufen sei.
Die „Hercules 265“ genannte Plattform liegt vor der Küste Louisianas. Der Südstaat war vor drei Jahren schwer durch die Ölkatastrophe nach der Explosion der Plattform „Deepwater Horizon“ getroffen worden.
Die Arbeiter hatten offenbar eine unerwartete Gasblase angebohrt und so das Erdgas entweichen lassen. Die Plattform wurde sofort evakuiert. Als „Hercules“ explodierte, war keiner der 44 Arbeiter mehr an Bord. Sie hatten eine unbemannte Plattform zur Förderung vorbereiten wollen. Der Unglücksort liegt knapp 100 Kilometer südlich der Küste.
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Halliburton räumt Vernichtung von Beweisen ein
Der US-Energiekonzern Halliburton hat nach der Explosion der Bohrplattform „Deepwater Horizon“ vor drei Jahren Beweise vernichtet. Wie das US-Justizministerium bekanntgab, will sich die Firma deswegen in einem vorbereiteten Verfahren schuldig bekennen. Halliburton war an der Mischung des Zements für den Deckel des Bohrlochs beteiligt, aus dem das Öl ins Meer schoss.
Nach der Katastrophe erstellte Halliburton im Rahmen von internen Untersuchungen Computersimulationen. Die Ergebnisse davon wurden zerstört und konnten nicht rekonstruiert werden, teilte das Justizministerium mit. Neben dem Schuldeingeständnis werde der Konzern Schadensersatz leisten und habe auch schon freiwillig 55 Millionen Dollar (42 Millionen Euro) an die National Fish and Wildlife Foundation überwiesen.
Quellen: APA/Reuters/AFP/diepresse.com vom 25.07.2013
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