Pünktlich zur Sommersonnenwende ereignete sich am Freitagmorgen ein moderater M 2.9 Solar-Flare, zeitgleich rotiert ein koronales Loch, 50 mal so groß wie die Erde, auf uns zu. Übersicht aller Erdbeben und Vulkanaktivitäten.
Zur Sommersonnenwende erreicht die Sonne auf der Nordhalbkugel der Erde die höchste Mittagshöhe bzw. ihren höchsten Stand über dem Horizont. Zu diesem Zeitpunkt herrscht der längste Tag und die kürzeste Nacht, weil der größere Teil der täglichen Sonnenbahn oberhalb des Horizonts liegt.
Den Tag der Sommersonnenwende betrachten seit jeher manche Menschen als mystischen Tag – manche begehen ihn mit weltlichen oder religiösen Feierlichkeiten. Im Norden Europas, wo in der sommerlichen Jahreszeit die Nächte gar nicht mehr dunkel werden (man spricht auch von den Weißen Nächten), haben Sonnenwendfeiern – als Mittsommerfest bezeichnet – mehr Bedeutung als zum Beispiel in Südeuropa.
Die Verehrung der Sonne und des wiederkehrenden Lichtes geht auf Traditionen in prähistorischer Zeit zurück. Die Sonne hatte essentielle Bedeutung für das irdische Überleben. Die Sommersonnenwende trug einen Aspekt des Todes und der Vergäng-lichkeit in sich. Dem gegenüber standen die längerwerdenden Tage nach der Winter-sonnenwende, die Leben und Auferstehung verkörperten. Diese Wendepunkte schlugen sich entsprechend in Ritus und Mythologie nieder.
Bemerkenswert ist, dass die Sonne im abendländischen Kulturkreis immer dem männlichen Prinzip zugeordnet ist, jedoch hier eine Ausnahme im germanischen Sprachraum besteht, welcher in der Sonne die Mutter sieht. Schon steinzeitliche Kultstätten wie Stonehenge erfassten diesen Zeitpunkt mittels der relativ leicht feststellbaren Auf- und Untergangspunkte der Sonne, die zu Winterbeginn etwa im Südosten bzw. Südwesten liegen. Auch die Himmelsscheibe von Nebra als wichtiger bronzezeitlicher Fund dokumentiert die Sonnenwende.
Die Feuer zur Sommersonnenwende weisen wohl vorchristliche Wurzeln auf, waren aber vor allem im Mittelalter sehr verbreitet und haben sich über die Verbote der Aufklärung hinweg vielerorts bis in unsere Zeit erhalten. Im Zuge der Christianisierung ersetzte die Kirche das Fest der Sommersonnenwende durch jenes der Geburt Johannes des Täufers am 24.6. (=> Johannisfeuer), aus den Sonnwendfeuern wurden die Johannesfeuer. Ob jedoch unter dem Namen Sonnwendfeuer oder Johannisfeuer, die Feuer zur Sommer-sonnenwende zählen zu den verbreitetsten in ganz Österreich.
Sonne
Die magnetisch schwache Region 1777 hat eine moderate M 2.9 Sonneneruption freigelassen, die Dauer betrug 1 Stunde und 13 Minuten, der Teilchenstrom wird nicht die Erde treffen.
Videos:
Video: Der Moment vor und während der Eruption
http://www.youtube.com/watch?v=0h09sqQ-IiU
Nachtrag Samstag 19:00 Uhr.
Entgegen unserer Voraussage und der von anderen Experten, wie solarham.com, Suspicious0bservers, zeigt das Modell der NASA sehr wohl einen Treffer des koronalen Massenauswurfs gegen 20 Uhr am Samstag.
Ein koronaler Massenauswurf (CME), englisch Coronal Mass Ejection, ist eine Sonneneruption, bei der Plasma ausgestoßen wird. Das ausgestoßene Plasma besteht hauptsächlich aus Elektronen, Protonen und zu kleinen Anteilen aus Kernen schwererer Elemente, wie Helium, Sauerstoff und Eisen.
Hier das Video vom Samstag von Suspicious0bservers
Der Blick auf die Beobachtungsmonitore.
Links sehen wir die Sonneneruption, die Wahrscheinlichkeit für einen neuen M-Flare beträgt 30% und für einen X-Flare 5%. Der Elektronen-Strum hat sich wieder gelegt (rechts oben) und pendelt wieder im Normalbereich, seit Freitagnachmittag steigt der Sonnenwind an, dies führte zu einer Irritation im Elektronenfluss, das Erdmagnetfeld (unten Mitte) wurde schwach berührt mit einem geomagnetischen Sturm von Kp=4 auf dem Index, die Protonen unten rechts scheinen langsam anzusteigen.
Nachtrag Samstag 7:25 Uhr.
Schwacher geomagnetischer Sturm, sowie Anstieg der Protonen.
Nachtrag Samstag 19:00 Uhr.
Die Sonne dümpelt schwach im B-Bereich, Elektronen steigen stark an, Protonen zeigen sich leicht erhöht.
Der variable und angestiegene Sonnenwind ist der Vorbote für ein gigantisches koronales Loch, in das die Erde 50 mal rein passt, mit einem Durchmesser von 643.737 Kilometern, der Magnetismus wird die Erde am 22./23. Juni erfassen, was zu einem geomagnetischen Sturm und Nordlichtern führen wird. Der Sonnenwind liegt bei 500 km/s.
Nachtrag Samstag 7:25 Uhr.
Der eintreffende Sonnenwind ist auf 600 km/s angestiegen.
Video: Koronales Loch CH573 und Sonnenregion 1776 rechts darunter
Koronale Löcher manifestieren sich als dunklere Bereiche auf Satellitenaufnahmen im Röntgenstrahlenbereich. Im Normalfall sind die Magnetfeldlinien im Äquatorialbereich der Sonne geschlossen und hindern somit das Plasma am freien Austreten in den interplanetaren Raum. Die Sonne weist jedoch ausgeprägte lokale Magnetfeldstrukturen auf, so dass es passieren kann, dass Bereiche gleicher magnetischer Polarität nah beieinander liegen und die Magnetfeldlinien weit in den Raum hinausreichen.
Innerhalb des Magnetfeldbogens wird das Plasma festgehalten, jedoch kann es an den Bereichen außerhalb Bogens, dort wo die Magnetfeldlinien nahezu senkrecht auf die Sonne zurückfallen, ungehindert als sogenannter schneller Sonnenwind in den interplanetaren Raum austreten.
Video: Voraussage für das Zeitfenster vom 21. bis 25. Juni. Das koronale Loch kann in diesen Regionen ein 7.8 Erdbeben hervorrufen: Golf von Kalifornien, Taiwan, Ryukyu-Inseln, Vulkaninseln (beides in Japan), Südosten Irans oder Gujarat, Indien.
Erdbeben
Die Seismik beginnt mit einem 4.1 in 114 Kilometern Tiefe in Rumänien, starke Aktivität in Kamtschatka und Italien.
Mehr Schrecken als Schaden hat ein Erdbeben der Stärke 5,2 am Freitagmittag in Norditalien hervorgerufen. Das Zentrum des Stoßes lag in fünf Kilometern Tiefe in der Nähe von Lucca und Massa in der nördlichen Toskana, wie das nationale Institut für Erdbeben und Vulkanologie (Ingv) mitteilte. An einer Reihe von Häusern ist leichter Schaden entstanden, auch wurden einige Gebäude vorsorglich evakuiert, es gab einen Verletzten. Das berichteten die Feuerwehren und Behörden. Die Überprüfungen gingen den ganzen Tag weiter. Doch da war eines schon klar – es hätte auch weitaus schlimmer kommen können.
Seismische Erschütterungen durch das Beben waren noch in Genua, Turin und Mailand zu spüren, also von Ligurien und Piemont im Westen über Südtirol bis nach Venetien. An vielen Orten vor allem in der Toskana liefen Menschen erschrocken auf die Straßen. Feuerwehr und Polizei erhielten Hunderte Anrufe besorgter Bürger, die sich nicht mehr in ihre Häuser trauten. Mehr als 20 Nachbeben bis zur Stärke 4,0 wurden in der Toskana registriert – und steigerten die Furcht noch.
Während die Sommerurlauber an den beliebten Küsten Liguriens und der Toskana die heißen Temperaturen bei azurblauem Himmel genossen, stellte sich die Präfektur des „Marmor-Zentrums“ Massa Carrara ein paar Kilometer landeinwärts vorsorglich auf Schlimmeres ein. „Das ist ein ganzer seismischer Schwarm, der in Entwicklung ist“, teilte sie mit und bereitete Zelte und Feldbetten vor – für all jene, die aus Angst vor den Nachbeben die Nacht nicht in ihrem Haus bleiben wollen. Mehrere Hundert könnten so jetzt auf einer Liege im Zelt schlafen. Auch andere Gemeinden der Region richteten „Empfangszentren“ ein.
Nördlich der reizvollen Puccini-Stadt Lucca ziehen sich die auch bei Urlaubern ge-schätzten Apuanischen Alpen hin mit der Lunigiana, in dem Grenzgebiet von Toskana und Ligurien. Hier vor allem bangten die Bewohner, befürchteten einen womöglich folgen-schweres zweites Beben. Hier hatte es Schäden an Häusern gegeben, in Regnano di Casola war auch ein Kirchlein betroffen. Und nahe dem Epizentrum löste das Beben bei dem Weiler Equi Terme der Gemeinde Fivizzano einen Erdrutsch aus, der die Siedlung isolierte. Die Feuerwehr musste die Straße wieder frei räumen.
Während bei Lucca zeitweise einige Züge nicht fahren konnten, gab eine nicht weit entfernte Kulturmetropole Entwarnung. „Kein Problem“ gebe es bei den weltbekannten Museen von Florenz, der Hauptstadt der Toskana, hieß es. Das ließ jene erleichtert aufatmen, die sich noch daran erinnerten, welchen kulturellen Flurschaden das Erdbeben bei L’Aquila in den Abruzzen vor gut vier Jahren angerichtet hatte. Ein Erdbeben, bei dem auch mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen sind.
Erst im Mai 2012 hatte ein Beben der Stärke 6,0 in der nordöstlich der Toskana gelegenen Emilia-Romagna mehrere Menschen getötet sowie Tausende obdachlos gemacht. Verständlich, dass der neue Stoß sofort die Erinnerung an die angstvollen Tage und Nächte damals wachrief. Auch wenn die Italiener wohl wissen, dass sie mit dem Naturphänomen leben müssen, das bereits so manche Stadt zum Einsturz gebracht hat.
Nachtrag Samstag 7:25 Uhr.
Nachtrag Samstag 19:00 Uhr.
Besonders intensiv waren ein 5.2 in Indonesien, ein 5.0 in Panama und ein 4.5 in 10 Kilometern Tiefe in Albanien.
Vulkane
Island: Schwarmbeben erschüttern das gesamte Störungssystem der Insel. Besonders betroffen sind die Vulkanzonen im Süden, Osten und Norden von Island.
Laut Aussagen der Vulkanologen sind zwei isländische Vulkane (Katla und Hekla) über-fällig und eigentlich zu einem Ausbruch bereit. Mal gespannt, ob sie durch die (recht schwachen) Beben wachgerüttelt werden.
Popocatepetl: Ascheeruption
Am Montag ereignete sich eine größere Ascheeruption am mexikanischen Vulkan Popocatepetl. Die Eruptionswolke stieg 4 km hoch auf. Wenig später schickte eine zweite Explosion eine Aschewolke 2 km hoch. Insgesamt wurden 144 Exhalationen von Gas und Asche innerhalb von 24 Stunden registriert. Damit scheint der Vulkan wieder Aktiver zu werden, als er es in den letzten Tagen war.
Video vom 17. Juni
Video vom 18. Juni
Hier der Link zu allen Alarmstufen der weltweiten Vulkane, zur Zeit stehen 28 Vulkane auf Rot (große Eruption, kurz vor dem Ausbruch) und 33 Vulkane auf Orange (kleinere Aktivität), das macht in der Summe 61, im Verlauf des Jahres 2012 lag die Zahl bei +/- 50 stark aktiven Vulkanen.
Klimabedingte Katastrophen weltweit
In den letzten Tagen überschlagen sich die Nachrichten über Unwetterkatastrophen auf der ganzen Welt. Stürme mit Starkregen, Überflutungen und Erdrutsche überwiegen die Schreckensmeldungen, es kommt aber auch zu Phänomenen wie durch Hitzewellen ausgelöste Dürreperioden mit gigantischen Waldbränden.
Deutschland: das Hochwasser von Donau und Elbe geht langsam zurück, dafür folgten auf 2 heiße Tage heftige Unwetter im Westen der Republik. Es wurden sogar Tornado-warnungen ausgesprochen; ein seltenes Phänomen für Deutschland. Bedingt war das Extremwetter durch ein Tiefdruckgebiet aus Frankreich, das über Deutschland auf ein Hochdruckgebiet mit viel heißer Luft stieß. Der große Temperaturunterschied bedingte die Unwetter.
Frankreich: das Tiefdruckgebiet, das Deutschland heimsuchte sorgte auch dort für Unwetter und Überschwemmungen.
Kanada: sintflutartige Regenfälle lösten im Westen des Landes Überschwemmungen aus. Mindestens 3 Menschen starben in den Fluten. Zehntausende sind auf der Flucht vor dem Wasser.
USA: hier herrschten letzte Woche gegenteilige Wetterbedingungen. Extreme Trockenheit und Hitze verursachten Waldbrände die außer Kontrolle gerieten.
Indonesien: gigantische Waldbrände auf Sumatra sorgten für dicke Luft in benachbarten Metropolen wie Singapur. Noch nie war der Smog so schlimm wie in diesem Jahr. Die Schadstoffkonzentration in der Luft ist als extrem Gesundheits-gefährdend eingestuft. Die Wald- und Torfbrände gehen auf Brandrodung zurück, die oft illegal ist. Allerdings stehen auch große Palmölkonzerne in Verdacht, den Urwald abzubrennen um Platz für die Ölpalmen zu schaffen.
Indien: der jährliche Monsun kam dieses Jahr besonders früh und extrem stark, der Ganges trat über die Ufer. Mindestens 600 Tote wurden offiziell bestätigt, Zehntausende gelten als vermisst. Ein ganzer Landstrich wurde von einer Schlamm- und Gerölllawine verwüstet. Tausende Pilger sind von der Außenwelt abgeschnitten.
Dieser Artikel wird aktualisiert…
Quellen: PRAVDA-TV/Wikipedia/web.de/NASA/NOAA/vulkane.net vom 21.06.2013
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