Die Saison der Nachtleuchtenden Wolken (NLC) begann dieses Jahr laut der amerikanischen Weltraumagentur NASA bereits eine Woche früher auf der Nordhalbkugel.
Ein seltenes Himmelsschauspiel bietet sich dieser Tage Nachtschwärmern beim Blick zum nördlichen Sternenhimmel. Nachtleuchtende Wolken (Abk. NLC von engl. noctilucent clouds) sind meist in der Zeit um die Sommersonnenwende zu beobachten.
Während normale Wolken nur bis in Höhen von ca. 8-12 Kilometern steigen, befinden sich Nachtleuchtende Wolken in Höhen von rund 83 Kilometern, es sind Ansammlungen von Eiskristallen oberhalb der Mesosphäre in der Mesopause.
Wenn sich solche Wolken über Skandinavien bilden, werden sie auch nachts noch von der Sonne angeleuchtet und können sogar in Norddeutschland gut beobachtet werden.
Der Ursprung der Kristallisationskerne ist noch nicht endgültig geklärt. Die leuchtenden Nachtwolken wurden erstmals 1885, zwei Jahre nach dem Vulkanausbruch des Krakatau beschrieben und als Folgeerscheinung der Eruption interpretiert. Zur Überraschung der Wissenschaftler wurden sie jedoch auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten beobachtet.
Selbst wenn Aerosole aus dem Krakatau-Ausbruch zeitweilig zur Entstehung leuchtender Nachtwolken mit beigetragen haben, muss es folglich eine weitere und permanent vor-handene Quelle für Kristallisationskerne geben. Heute überwiegt die Auffassung, dass es sich dabei um Material handelt, das beim Verglühen von Meteoren freigesetzt wird. Tatsächlich leuchten Sternschnuppen typischerweise genau in der Höhenlage auf, in der sich die leuchtenden Nachtwolken aufhalten. Die ebenfalls dort anzutreffenden Metall-atomschichten sind das Produkt verglühter Meteoroide.
Meteore verglühen meist in Höhen zwischen 100 und 80 km über der Erdoberfläche. Der dabei zurückgelassene Staub könnte als Kristallisationskern für die Wolkenbildung in so großer Höhe dienen.
Am besten lassen sich Nachtleuchtende Wolken in der späten Dämmerung nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang beobachten. Sichtungen werden noch bis Ende Juli erwartet – sofern das Wetter in den unteren Atmosphärenschichten auch mitspielt und den Blick Richtung Norden freigibt.
Inwiefern das frühere Auftauchen der Nachtleuchtenden Wolken mit dem schwachen Sonnenzyklus oder der kollabierenden Ionosphäre zusammenhängt, ist noch nicht geklärt.
Video: Nachtleuchtende Wolken in Bassum, Niedersachsen, im Zeitraffer
Quellen: PRAVDA-TV/Wikipedia/wzforum.de/sternwarte-nms.de vom 14.06.2013
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