Überschwemmungen und Erdrutsche kosteten nun schon über 1000 Inder das Leben, insgesamt sind 500.000 Menschen betroffen. Aus Angst vor Epidemien sollen in der Heiligen Stadt Kedarnath Hunderte Leichen so schnell wie möglich verbrannt werden.
In Indien laufen in der Heiligen Stadt Kedarnath die Vorbereitungen für eine Massenverbrennung von fast 600 Todesopfern der jüngsten Flutkatastrophe. Die Verbrennung der verwesenden Leichen werde noch am Montag beginnen, um den Ausbruch von Seuchen zu verhindern, so ein Sprecher der Regierung des Bundesstaates Uttarakhand.
Mehr als 50 Tonnen Holz und große Mengen des indischen Speisefetts Ghee würden als Brennmaterial benötigt. Insgesamt sind in Nordindien durch Überschwemmungen und Erdrutsche infolge des Monsunregens schon über 1000 Menschen getötet worden. Behördenvertreter befürchten, dass die Opferzahlen weiter steigen könnten.
Das ganze Ausmaß der Katastrophe wird wohl erst klar sein, wenn das Wasser abgelaufen und die Trümmer weggeräumt sein werden.
Wenige Lichtblicke
Insgesamt sind 500.000 Menschen betroffen, etwa 1000 Brücken und zahlreiche Straßen wurden in den betroffenen Gebieten beschädigt, so dass viele Dörfer und Städte derzeit unerreichbar sind. Flüsse haben Häuser und sogar ganze Dörfer weggerissen. 20.000 Menschen sind in abgelegenen Regionen seit Tagen ohne Trinkwasser und Nahrung, sie haben oft keine Unterkünfte zum Schutz gegen die nächtliche Kälte.
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Militärhubschrauber mussten wegen anhaltend schlechten Wetters am Boden bleiben, sodass sich die Versorgung mit Hilfsmitteln und die Evakuierung von Ortschaften weiter verzögerten.
Doch es gibt auch einige wenige positive Meldungen: So erreichte ein Ärzteteam recht-zeitig das abgelegene Dorf Tijan, um zwei Schwangeren bei der Geburt ihrer Kinder zu helfen, wie die Nachrichtenagentur PTI meldete. Den Neugeborenen und ihren Müttern gehe es gut.
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http://www.youtube.com/watch?v=4aXdQpn8200
Quellen: PRAVDA-TV/AFP/dpa/WeltOnline vom 24.06.2013
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