Mit Tränengas und Wasserwerfern ist die türkische Polizei nun erneut gegen Demonstranten auf dem Taksim-Platz vorgegangen. Bisher wurden zwei Verletzte gemeldet. Ein Wasserwerferwagen ging in Flammen auf. Zuvor hatte Premier Erdoğan einen Dialog mit den Demonstranten angekündigt.
15:44 Uhr: Spezialeinheiten der türkischen Polizei haben im Rahmen einer Razzia im Istanbuler Gerichtsgebäude von Çağlayan insgesamt 49 Rechtsanwälte festgenommen. Die Anwälte hatten sich im Gerichtsgebäude zusammengefunden, um gegen den kürzlichen Polizeieinsatz auf dem Taksim-Platz zu protestieren.
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12.15 Uhr: Premier Erdoğan sagt, dass er sich nicht ändern werde. „Ich möchte betonen, dass wir keinen Unterschied zwischen dem Gezi Park Protest und den anderen landesweiten Protesten sehen. Zudem sind wir dabei herauszufinden, wer die eigentlichen Drahtzieher sind“, zitiert Haberturk Erdoğan. Der Gezi Park-Protest sei kein „unschuldiger Protest“.
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9.25 Uhr: Obwohl Erdoğan öffentlich gesagt hatte, dass er einen Dialog mit den Demonstranten führen werde, kam es in den Morgenstunden des 11. Juni zu einem erneuten Großeinsatz der türkischen Polizei gegen Demonstranten. Die Polizei stürmte den Taksim-Platz und setzte abermals Tränengas und Wasserwerfer ein, berichtet Hürriyet. Barrikaden an den Zufahrtsstraßen wurden niedergerissen.
Zuvor hatte der Gouverneur von Istanbul, Hüseyin Avni Mutlu, gesagt, dass einzig und allein Plakate und Schilder vom Taksim-Platz entfernt werden sollen. Im Verlauf der Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten ging ein Wasserwerferwagen (TOMA) in Flammen auf.
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Woher kommen die Molotow-Cocktail-Werfer?
Zwei Menschen sollen verletzt worden sein. Einige Demonstranten beschweren sich darüber, dass urplötzlich Männer unter ihnen aufgetaucht seien, die angefangen haben sollen, Molotow-Cocktails auf die Wagen zu werfen. Sie vermuten „als Aktivisten getarnte Polizisten“, die den Protesten durch Gewalteinsatz ihre Legitimität nehmen sollen. Die Journalistin Aslı Aydıntaşbaş fragt per Twitter: „Seit Beginn der Proteste wurden keinerlei Molotow-Cocktails seitens der Demonstranten eingesetzt. Alle stellen sich jetzt die Frage, woher diese Molotow-Cocktail-Werfer am frühen Morgen herkommen?“.
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Erdoğan verurteile die Künstler, Journalisten, Geschäftsmänner und Medien, die nur damit beschäftigt gewesen sein sollen, noch mehr Öl ins Feuer zu kippen.
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Quellen: Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten/Deutsch-Türkische-Nachrichten / RussiaToday vom 11.06.2013
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