Bei einem schweren Erdbeben im Süden Irans sind am Samstag mindestens 16 Menschen verletzt worden. Nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Fars verursachte das Beben der Stärke 6.2 schwere Schäden in der Provinz Hormuzgan.
Die europäische Erdbebenwarte EMSC registrierte um 4:08 Uhr MEZ die 6.2 Erschütterung in 30 Kilometern Tiefe. Das Epizentrum befindet sich im Süden des Landes, am Golf von Oman, 86km südöstlich der Stadt Minab (79,790 Einwohner) und 161km östlich von Bandar Abbas (352,173 Einwohner) entfernt.
Mindestens 400 Häuser in fünf Dörfern seien von den Erschütterungen stark getroffen worden, berichtete die Hilfsorganisation Roter Halbmond.
Laut Berichten soll das Erdbeben auch in Dubai und in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu spüren gewesen sein.
(Foto aus der Umgebung von Jask)
Nachtrag Sonntag 11:00 Uhr:
1 Toter und 20 Verletzte. In rund 70 Dörfern der abgelegenen Gebirgsregion im Süden des Landes seien Häuser schwer beschädigt worden, erklärte ein Behördenvertreter.
Bei dem Todesopfer handele es sich um ein zwei Jahre altes Kleinkind, sagte ein Helfer der Nachrichtenagentur ISNA. Medienberichten zufolge wurden Strom- und Telefon-leitungen durch die Erschütterungen gekappt, in die Unglücksregion entsandte Rettungskräfte mussten blockierte Zugangsstraßen freiräumen.
Hier die Tagesübersicht, seit dem Schlag im Iran (wird aktualisiert):
Der Erdstoß hat zu zahlreichen Nachbeben geführt, auffällig auch ein 4.7 in 15 Kilometern Tiefe in Libyen.
Nachtrag Sonntag 11:00 Uhr:
Die Nachbeben im Iran halten an, es wurde sogar ein 5.6 Nachbeben registriert. Am Samstagabend kam es in 200km Tiefe zu einem Seebeben im Südpazifik, bei der Insel Tonga, da die Region schwach besiedelt ist und der Erdstoß recht tief war, wird es keine Verletzten und Schäden geben.
Das 5.6 Beben in 60km Tiefe in Guatemala ereignete sich weit vor der Küste des Landes, 68km südwestlich der Stadt La Democracia.
Ein 4.3 in 40km Tiefe bei der portugiesischen Insel Madeira, 47km nördlich vom Hauptort Funchal, ist alles andere als normal.
Nachtrag Sonntag 21:20 Uhr:
Weitere 4+ und ein 5.5 im Iran und ein 5.6 in 2km Tiefe in Chile.
Chile liegt am westlichen Rand der Südamerikanischen Platte (rechts der roten Linie), an der konvergierenden Plattengrenze zur ozeanischen Nazca-Platte.
Chile liegt im sogenannten Pazifischen Feuerring, einer Zone hoher seismischer und vulkanischer Aktivitäten, die sich rund um den Pazifischen Ozean erstreckt. In den Küstenregionen Chiles sind starke Erdbeben deshalb nicht ungewöhnlich, das Land gehört sogar zu den am stärksten von Erdbeben betroffenen Gebieten im zirkum-pazifischen Raum.
Nachtrag 22:35 Uhr:
Ein weiteres 5+ Beben, Magnitude 5.7 in 100km Tiefe, diesmal auf den Aleuten.
Die Aleuten sind eine Inselkette zwischen Nordamerika und Asien am Südrand des nordpazifischen Beringmeers. Die zum US-Bundesstaat Alaska gehörende Inselgruppe erstreckt sich bogenförmig am Südrand des nordpazifischen Beringmeers von der Alaska-Halbinsel über rund 1750 Kilometer Länge in Richtung Westen bis zu den russischen Kommandeurinseln, die mit einer Entfernung von 338 Kilometern den westlichen Ausläufer der Inselkette darstellen. Zusammen stellen sie die natürliche Abgrenzung zum eigentlichen Nord-Pazifik dar.
Quellen: PRAVDA-TV/dpa/Wikipedia/EMSC vom 11.05.2013
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Doch ist es. 4er Beben kommen bei Madeira alle paar Jahre vor, da die Insel auf einer Reihe von Bruchlinien liegt. Ähnlich wie Hawaii.