Ein 65-jähriger Franzose hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Der Mann hat sich vermutlich in die Vereinigten Arabischen Emiraten angesteckt. Nun werden alle seine Kontakte in Frankreich untersucht, um eine mögliche Ausbreitung des Erregers zu stoppen.
30 bestätigte Krankheitsfälle seit September 2012, in 18 Fällen verlief die Infektion tödlich: Das neuartige Coronavirus, das dem Sars-Erreger ähnelt, war bislang vor allem auf der Arabischen Halbinsel ein Problem. Allein in der vergangenen Woche hatten die Behörden in Saudi-Arabien fünf neue Todesfälle gemeldet. Nun gibt es den ersten Fall in Frankreich. Der Betroffene, ein 65-jähriger Franzose, sei krank geworden, nachdem er von einer Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate zurückgekehrt war, berichtet das französische Gesundheitsministerium.
Der Mann werde seit dem 23. April in einem Krankenhaus in Douai in Nordfrankreich behandelt. Er befinde sich in einem Isolierzimmer auf der Intensivstation des Kranken-hauses, müsse beatmet werden und erhalte Bluttransfusionen.
Eine Analyse des Virus am Pasteur-Institut bestätigte, dass es sich beim Erreger um das neuartige Coronavirus hCoV-EMC („humanes Coronavirus-Erasmus Medical Center“) handle. Frankreichs Gesundheitsministerin Marisol Touraine sagte, es handle sich um einen Einzelfall, die Behörden würden aber dennoch alles unternehmen, um eine mögliche Verbreitung des Erregers zu verhindern. Man versuche deshalb, jeden zu erreichen, der mit dem Mann Kontakt hatte, bevor er ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
„Wir müssen allen möglichen Infektionswegen folgen“
Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät derzeit, bei ungeklärten Fällen von Lungen-entzündung zu testen, ob der Betroffene mit dem neuartigen Virus infiziert ist. „Wir müssen allen möglichen Infektionswegen folgen – möglicherweise von Tier zu Mensch oder eventuell auch in Krankenhäusern von Mensch zu Mensch“, sagte ein Sprecher der WHO.
Wie sich das Virus verbreitet, ist noch nicht klar. So ansteckend wie Sars ist es nicht, aber es scheint von Mensch zu Mensch übertragbar. Das legten unter anderem Fälle in Jordanien nahe, wo Krankenhauspersonal erkrankte, das Infizierte betreut hatte.
Das Virus scheint am engsten mit einem bei Fledermäusen vorkommenden Erreger verwandt. Deshalb untersuchen Wissenschaftler, ob die Tiere das Virus auf den Menschen übertragen.
Quellen: AP/dpa/SpiegelOnline vom 08.05.2013
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