Wenn wir glücklich verliebt sind, folgen wir ihm gern. Doch sonst ignorieren wir den Ratgeber in der Brust viel zu oft. Dabei kann er uns ausgezeichnet helfen, gesund, liebevoll und länger jung zu bleiben. Wissenschaftliche Untersuchungen weisen die positiven Ergebnisse der Herz-Intelligenz-Techniken nach und wurden international in medizinischen Fachzeitschriften veröffentlicht.
Intelligenz hat für die meisten Menschen etwas mit Denken zu tun. Doch es gibt auch noch eine andere Intelligenz, die Ihr Leben sehr bereichern kann: die Herz-Intelligenz. Um die Herz-Intelligenz zu aktivieren, können Sie ein einfaches, leicht erlernbares Fünf-Schritte-Programm anwenden: Konzentrieren Sie sich in einer stressbeladenen Situation auf die Herzgegend. Denken Sie dann an ein angenehmes Erlebnis oder an einen Ort, an dem Sie sich ganz bei sich selbst gefühlt haben. Nehmen Sie das positive Gefühl wahr und bleiben Sie dabei, bis die intuitive Antwort auf die stressbeladene Situation in Ihnen auftaucht. Die Anwendung der HerzIntelligenz-Methode …
Der Alltag
Die vergebliche Suche nach einem Parkplatz, der neue Telefonanschluss, der nicht funktioniert, permanenter Zeitdruck: Es müssen nicht immer die ganz großen
Probleme und Konflikte sein, die stressen. In der Summe belasten auch die vielen
kleinen, alltäglichen Ärgernisse und Sorgen den Organismus. Denn sie bringen
das Nervensystem aus dem Gleichgewicht und halten den Stresshormon-Level im Körper dauerhaft auf hohem Niveau. Und das ist Gift für den ganzen Körper: Die Dauerbelastung führt mit der Zeit zum Beispiel zu hohem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, Magen-,
Rücken- und Kopfschmerzen, Infektanfälligkeit sowie zu chronischer Müdigkeit.
Zu allem Überfluss lässt uns Stress auch noch schneller altern. Trotzdem können wir selten die Situationen umgehen, in denen mit absoluter Sicherheit der kühle Kopf aussetzt und alle Stressreaktionen im Körper ablaufen. Man flucht beispielsweise am Steuer seines Autos im Stau, obwohl das nur Energie kostet und rein gar nichts bringt.
Allein mit dem Verstand lassen sich solche Reaktionsmuster nicht verändern. Dazu braucht es die Intelligenz des Herzens. Und die kann man mithilfe einiger mentaler
Übungen leicht aktivieren.
Ein Gehirn für Emotionen
Das Herz ist mehr als ein Muskel, der 7 Liter Blut pro Minute durch das Kreislauf- system pumpt. In den vergangenen Jahren haben Neurowissenschaftler die aufregende Entdeckung gemacht, dass es ein unabhängiges Nervensystem mit mindestens 40 000 Nervenzellen besitzt. Dieses eigene Gehirn sendet Botschaften an das Kopfgehirn – speziell an die Bereiche, die Emotionen verarbeiten.
Die Forscher am Institute of HeartMath im kalifornischen Boulder Creek sind sich sicher: Diese Herzintelligenz verbindet den Intellekt mit den Emotionen. Wer in der Lage ist, sie zu nutzen, kann besser mit seinen Gefühlen umgehen – und lebt gesünder. Der Gründer des Instituts, Doc Childre, und sein Mitarbeiter Howard Martin schreiben in
ihrem Buch „Die HerzIntelligenz®-Methode“ : „Indem wir lernen, die Botschaften, die wir vom Herzen empfangen, zu entschlüsseln, schärft sich unsere Wahrnehmung, sodass wir auch in schwierigen Situationen unsere Emotionen beeinflussen können.“
Und das schützt vor Krankheiten.
Als erstes sollte jeder deshalb lernen, wie er den Körper bei extremen Stressreaktionen herunterfahren kann.
Und das ist leichter, als man denkt!
Übung 1:
Den Verstand beruhigen
Tag für Tag werden wir mit Situationen konfrontiert, die den Puls in die Höhe
schnellen lassen. Ein Beispiel: Es soll in den Sommerurlaub gehen. Wie jedes Mal
packt der Partner seinen Koffer wieder viel zu spät, am Schluss bricht Hektik aus. Eigentlich eine Lappalie, doch sie bringt uns in Sekunden von 0 auf 180:
Das Nervensystem gerät aus der Balance, der Blutdruck schießt nach oben. Vielen
Menschen schlägt das auch auf den Magen oder Rücken. Dazu fluten Stresshormone
den Körper, was aggressiv macht. Es gibt Streit. Prompt schüttet der Körper noch mehr Stresshormone aus.
Damit beginnen nicht nur die Ferien mau, dieses innere Ungleichgewicht schwächt nachweislich das Immunsystem. Kein Wunder, wenn man sich dann am Urlaubsort erst einmal eine Erkältung einfängt. Was tun? Fakt ist: Viele Stresssituationen können wir nicht ändern.
Aber wir können unserem Wohlbefinden zuliebe gelassener reagieren – sobald unser
Herz einen Notruf funkt.
Cooldown in 60 Sekunden – mit folgenden fünf Schritten werden Sie ruhig
1) Der Nacken verspannt, der Puls wird schneller? Wenn Sie solche Warnsignale
spüren, dann halten Sie inne. Frieren Sie den Moment ein, als würden Sie einen Film anhalten. Machen Sie sich bewusst, was Sie ärgert oder enttäuscht.
2) Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit weg von dem, was stresst, hin zur Herzgegend. Das fällt leichter, wenn man sich vorstellt, mit dem Herzen zu atmen und Energie dorthin zu bringen.
3) Rufen Sie sich jetzt ein schönes Gefühl oder ein positives Ereignis ins Gedächtnis und versuchen Sie, das Ganze noch einmal zu durchleben.
4) Fragen Sie mithilfe Ihrer Intuition und Ihres gesunden Menschenverstandes Ihr Herz, was die angemessene Reaktion auf die Situation ist.
5) Ihre Herzintelligenz lässt Sie ruhig bleiben – Sie reagieren gelassener. Wahrscheinlich spüren Sie nicht gleich beim ersten Mal eine nachhaltige Veränderung. Um Reaktions-muster auszutauschen, braucht es etwas Geduld und Zeit. Am besten üben Sie das
60-Sekunden-Programm in den nächsten Wochen vier-, fünfmal am Tag –
z. B. wenn Sie sich beim Einkaufen über die Warteschlange ärgern. Mit der Zeit
gehen die fünf Schritte in Fleisch und Blut über. Es wird gewissermaßen eine
Standleitung zum Herzen gelegt, die sich in kritischen Situationen sofort aktiviert
und Informationen ans Gehirn schickt, die einen gelassener handeln lassen.
Wie Herzintelligenz wirkt Wissenschaftler haben im Labor nachgewiesen, dass sich der Herzrhythmus von Menschen sofort ändert, wenn sie sich auf ihren Herzbereich
konzentrieren. So verbessern gerade positive Emotionen wie Liebe, Wertschätzung
oder Anteilnahme die Herzfrequenz und bringen sie in den gesunden Bereich. Dadurch werden dann wiederum beide Äste des vegetativen Nervensystems beeinflusst: Die Aktivität des Sympathikus, der die Herzfrequenz beschleunigt und die Ausschüttung von
Stresshormonen anregt, reduziert sich.
Im Gegenzug verstärkt sich die Kraft des Parasympathikus, der die Herzfrequenz
verlangsamt und so den ganzen Körper entspannt. Zusätzlich arbeiten beide Stränge effizienter zusammen. Der Hormonhaushalt bleibt in harmonischer Balance, wir fühlen uns wohl, energiegeladen und gesund. Ärger und Trauer sollten Sie deshalb erst gar keine Chance lassen – die folgende Gedankenreise hilft dabei:
Übung 2:
Krank machende Emotionen auflösen
Positive Gefühle bringen Psyche und Körper in Bestform. Umgekehrt können
negative Emotionen krank machen. Sie lassen den Spiegel des Stresshormons
Kortisol im Blut chronisch ansteigen. Die Folgen: Gehirnzellen nehmen
Schaden, die Knochendichte reduziert sich, und Fett wird schneller eingelagert.
Zudem sinkt durch das Kortisol die Konzentration des Hormons DHEA.
Das kann zu PMS, Erschöpfung, schnellerem Altern und einem höheren Risiko
für Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Kennt man diese
Zusammenhänge, weiß man, wie wichtig es ist, negative Emotionen aufzuarbeiten.
Ein 60-Sekunden-Cooldown reicht hier nicht. Die Wissenschaftler des HeartMath- Instituts haben dafür die sogenannte Cut-Thru-Technik entwickelt, die den Hormon-spiegel günstig beeinflusst.
So können negative Gefühle verschwinden
1) Verdrängen Sie negative Emotionen nicht! Um sie auflösen zu können,
muss man sich ihnen bewusst stellen.
2) Konzentrieren Sie sich auf Ihr Herz und den Solarplexus (liegt vorn in der Mitte zwischen Brust und Magen). Atmen Sie 10 Minuten lang ruhig und tief. Schicken Sie gedanklich Liebe und Wertschätzung in diese Bereiche.
3) Betrachten Sie Groll, Angst, Kummer oder Enttäuschung mit einer möglichst objektiven Haltung. Stellen Sie sich vor, es wäre z. B. das Problem einer Bekannten.
4) Die Gefahr ist groß, dass sich das unangenehme Gefühl noch mal anschleicht. Ver-suchen Sie deshalb, immer wieder loszulassen – dann haben Sie Verbindung mit der Weisheit Ihres Herzens aufgenommen.
5) „Weichen“ Sie jetzt alle verwirrenden Gefühle nacheinander im Herzen ein. Das bedeutet: Entspannen Sie sich, schenken Sie dem Auslöser für die negativen Gefühle weniger Bedeutung.
6) Wenn Sie innerlich ganz ruhig sind, bitten Sie aus tiefstem Herzen um eine Lösungs-möglichkeit. Falls keine Antwort in Ihrem Kopf auftaucht, suchen Sie nach einem positiven Aspekt des Problems. Sobald man ihn entdeckt, kann man intuitiv eine klarere
Entscheidung treffen. Lassen Sie sich viel Zeit, wenn Sie diese Technik anwenden – besonders für Schritt 5. Denn so manches Gefühlschaos muss länger bearbeitet werden –
besonders dann, wenn es schon ewig in einem gärt. Ihnen kommt es merkwürdig vor, Ihre Gefühle einzuweichen oder ein Problem wertzuschätzen? Probieren Sie es trotzdem ohne Vorbehalte einfach aus! Je öfter Sie es üben, desto leichter wird es. Manchmal lassen sich Emotionen gleich beim ersten Versuch verändern.
Tauchen sie erneut auf, wiederholen Sie die Technik, bis die negativen Gefühle wirklich aufgelöst sind.
Leitungsstörung zum Kopf
Wenn unser Herz so schlau ist, warum hören wir dann nicht automatisch auf seine Signale? Zum einen, weil sich die meisten Menschen die Verbindung von Gefühlen und deren Auswirkung auf den Organismus nicht bewusst machen.
Zum anderen tendieren viele dazu, negative Gefühle zu verdrängen. Dann spürt man zwar, wie das Herz rast, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt. Aber man achtet nicht auf dessen Stimme, die sagt: „Hier ist Handlungsbedarf.“
Wir sind daran gewöhnt, auf den Verstand zu hören, der sagt: „Sei still, damit es keinen Ärger gibt.“ Also schluckt man den Groll hinunter, wo er wie ein nicht erloschenes Feuer glimmt und an der Gesundheit nagt. Wer eine gute Verbindung zwischen Herz- und
Kopfgehirn installieren möchte, muss deshalb seine Mitte kräftigen:
Übung 3:
Das Herz stärken
Manche Menschen ziehen sich zu Schweigetagen ins Kloster zurück, um die Stimme ihres Herzens wieder zu hören. Mit der folgenden Übung des HeartMath-Instituts können Sie täglich zu Hause mit Ihrem Gesundheitsratgeber Herz Verbindung aufnehmen, ihn regenerieren und stärken. Denn wenn wir unsere innere Einstellung verändern,
bilden sich neue Nervenbahnen und Schaltkreise im Gehirn. Auf diese Weise polt man sich auf positive Gefühle und damit auf einen gesunden Hormonspiegel um.
So lernen Sie, auf Ihr Herz zu hören und Ihre innere Mitte zu kräftigen
1) Ziehen Sie sich an einen ruhigen Ort zurück, schließen Sie die Augen
und entspannen Sie sich.
2) Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit vom Verstand weg auf Ihre
Herzgegend. Stellen Sie sich für 10 bis 15 Sekunden vor, tief und
langsam durchs Herz zu atmen.
3) Erinnern Sie sich an das Gefühl der Liebe, das Sie für jemanden
empfinden. Oder konzentrieren Sie sich auf etwas in Ihrem Leben, das
Ihnen viel bedeutet und Freude macht. Bleiben Sie mindestens
5 Minuten lang bei diesem Gefühl.
4) Lenken Sie diese Liebe, Anteilnahme oder Wertschätzung auf
sich oder einen anderen Menschen.
5) Wenn Ihnen andere Gedanken durch den Kopf schießen, lassen Sie
sie ziehen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Herzbereich.
6) Schreiben Sie zum Abschluss alle intuitiven Gedanken auf, die Ihnen während der Übungen ein Gefühl von innerem Frieden und Energie gegeben haben. Dadurch
können Sie sich später leichter an sie erinnern und nach ihnen handeln.
Die Experten vom HeartMath-Institut empfehlen, diese Übung täglich zu praktizieren
– am besten morgens, um mit einem guten Herzgefühl in den Tag zu starten. Mit der Zeit spüren Sie es immer schneller, wenn Sie eine Situation bedrückt, und können.
Dadurch kann sich Stress erst gar nicht mehr festsetzen und krank machen.
Die Intelligenz des Herzens weist uns dabei aber nicht nur den Weg zu einer
robusteren Gesundheit – sie macht uns auf Schritt und Tritt einfach auch
viel glücklicher und liebevoller!
Video: Die Wissenschaft des Herzens
„Sei Du selbst der Wandel, den Du von der Welt erwartest“ Gandhi
Video: Das Mysterium Herz
Das „Institute of HeartMath“ in Boulder Creek, Kalifornien (USA), wurde 1990 von Doc Childre gegründet. Es ist ein innovatives, gemeinnütziges Forschungs- und Ausbildungs-zentrum, in dem einfache und sofort umsetzbare Methoden entwickelt wurden, mit denen man Stress abbauen und eine höhere Ebene von innerem Gleichgewicht, Klarheit, Kreativität und Intuition erreichen kann. Ziel des Instituts ist es, die Bedeutung des Herzens für die Gehirntätigkeit, für körperliche und seelische Gesundheit ins Bewusst-sein zu rücken.
„Du bist nichts als Weg und Durchgang und kannst nur von dem leben, was du ver-wandelst. Der Baum verwandelt die Erde in Zweige. Die Biene die Blüte in Honig. Und dein Pflügen die schwarze Erde in das Flammenmeer des Getreides.“ Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste, Citadelle
Video: Aktivierung der Herz-Intelligenz
http://www.youtube.com/watch?v=Myojx_8E1iw
Viel Liebe 🙂
Quellen: PRAVDA-TV/Freundin/herzintelligenz.de/HeartMath vom 03.05.2013
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