Die japanischen Aktienkurse sind dramatisch eingestürzt. Der Leitindex verlor nach einem monatelangen Hoch mehr als sieben Prozent. Unruhe macht sich breit. Die Aktienkurse in Europa und den USA gaben ebenfalls massiv nach. Ein Ausverkauf könnte bevorstehen und das Finanzsystem ins Wanken bringen. Die Zentralbanken selbst sind alles andere als unbeteiligt an diesen Ereignissen.
(Grafik: Über 1.000 Punkte verlor der japanische Nikkei und fiel damit auf den niedrigsten Wert seit Fukushima. (Grafik: zerohegde))
Die Situation am japanischen Aktienmarkt war am Donnerstag fast panisch. Der Leit-index Nikkei verlor 1.143 Punkte (Stand 17:19 Uhr). China veröffentlichte äußerst schlechte Konjunktur-daten und die japanische Zentralbank hatte angekündigt weiteres Geld in den Markt zu pumpen.
Mit einem Minus von 7,3 Prozent erlebte der Nikkei den größten Einbruch seit der Katastrophe um Fukushima. Und dass, obwohl der Nikkei seit Anfang des Jahres um fast 50 Prozent gestiegen war. Der Future-Handel mit japanischen Staatsanleihen musste ausgesetzt werden.
Der japanische Wirtschaftsminister Akira Amari versuchte indes, die Situation herunterzuspielen. „Es besteht keine Notwendigkeit, beunruhigt zu sein“, zitiert die Businessweek Amari. „Die japanische Wirtschaft ist solide“. Man werde die Markt-bewegungen genau beobachten. „Wir werden auch weiterhin mit ruhiger und pragmatischer Politik agieren.“ Ende Mai will die Bank of Japan die Ereignisse mit Investoren und anderen Marktteilnehmern diskutieren. Wenn nötig, werde die Zentralbank reagieren, kündigte der Vize-Finanzminister Shunichi Yamaguchi an.
Der Dax verlor wie der EuroStoxx50 zwischenzeitlich fast drei Prozent. Damit gab der Dax um etwa 230 Punkte zum Rekordhoch am Mittwoch nach. Der amerikanische Aktienmarkt ist mittlerweile auch mit einem dicken Minus in den Handelstag gestartet. Der Dow Jones Industrial Average fiel in der Zwischenzeit um mehr als 61 Punkte. Es ist davon auszugehen, dass etliche Investoren ihre Papiere in großem Umfang verkauft haben, um die Gewinne der vergangenen Tage mitzunehmen. Das wiederum könnte jedoch einen Ausverkauf evozieren (hervorrufen).
Erst am Mittwoch hatte die Bank of Japan weitere geldpolitische Schritte eingeleitet, um auf die Schwankungen am Aktienmarkt zu reagieren. Wie die Fed, die Bank of England und die EZB hatte auch die japanische Zentralbank mit dem Gelddrucken in großem Umfang angefangen. Doch die extrem lockere Geldpolitik steht nun auch in direktem Zu-sammenhang mit dem heutigen Einbruch der Aktienkurse. Das billige Geld wurde von den Banken dankend aufgenommen und in die Märkte gepumpt.
Die Frage ist jedoch, wie lang die verschiedenen Notenbanken ihre lockere Geldpolitik noch aufrechterhalten werden. Fed-Chef Bernake kündigte zumindest am Mittwoch an, dass die Praxis des Gelddruckens demnächst reduziert werden könnte. Die Zentralbanker geraten zunehmend unter Druck, die Krise der Banken durch ihre Politik noch zu ver-schlimmern. Eine Geldpolitik, von der die Realwirtschaft trotz aller Beteuerungen im Übrigen nichts spürte.
Quelle: Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten vom 23.05.2013
Weitere Artikel:
Außer Kontrolle: In Japan explodieren die Staatsschulden
10 Fakten die veranschaulichen, wie der derzeitige Wirtschaftszusammenbruch den Planeten verheert
Der mächtigste Staat der Erde: Die City of London
Das Fiat-Papiergeld-Syndrom: Endstation Diktatur
Russlands und Chinas Pläne für BRICS, um das Dollarsystem zu demontieren
China, Japan, USA: Säbelrasseln in Asien
Operation Goldpreis: Game Over?
Japan: Minister fordert Pflegebedürftige zum Sterben auf
73 Millionen Jugendliche ohne Arbeit – Griechenland mit 64% Jugendarbeitslosigkeit
EU-Parlamentarier: Zusammenbruch des Euro und der EU bereits voll im Gang (Video)
EU-tanic: Sparpolitik gescheitert – Brüssel verkündet massive Rezession in Europa
Einwanderungsland Deutschland – Massiver Anstieg bei Zuwanderung
Armutsbericht: Betroffene ausgeklammert – eine Mogelpackung
Studie: Deutsche Top-Journalisten in US- und Nato-Strukturen eingebunden und nicht objektiv
Boston Consulting: Eigentum in Europa ist eine Illusion
Jeder fünfte Deutsche von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen
BRD in der EU/Nazi-Kolonie: Von Geiz & Gier, zum Transhumanismus und Kahlschlag der Heimat (Video)
Globale Schuldenkrise: Deutschland viel gefährdeter als die USA
Hiobsbotschaft für USA – Jobwachstum erlahmt
Presse – Gleichschaltung total (Video)
Deutschland: Mehr als eine Million Kinder leben in Armut
Bluttransfer zugunsten der USA: De-Industrialisierung Deutschlands
Rotes Kreuz: Größte Armut in Europa seit Ende des 2. Weltkrieges
Größter Goldkäufer: Die Welt druckt Geld, Putin kauft Gold
In USA platzt Sparbombe – Obama scheitert mit Budget – Detroit vor Pleite
Meinungsmache: Rothschild Presse in Deutschland seit 1849 (Videos)
Nach ZDF, jetzt 3sat: Totale Überwachung der Alliierten – BRD ist nicht souverän!
Staatenlos & Neue Welt Ordnung oder Heimat & Weltfrieden (Kurzfilm)
Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
Hey, da geht mal was um mehr als drei Prozent nach unten, und alle werden panisch.
Das spricht doch für ein stabiles System, LOL !
Heil und Licht Euch Allen