Vor der westfranzösischen Küste ist am Sonntag bei einer Marineübung eine unbestückte Atomrakete explodiert.
Der Flugkörper vom Typ M51 sei zunächst ohne Probleme von einem U-Boot an der bretonischen Küste abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Dann habe es aber einen Zwischenfall gegeben, woraufhin sich die Rakete automatisch zerstört habe. Die Trümmerteile stürzten demnach in ein Gebiet, das abgesperrt worden war. Eine Untersuchungskommission soll klären, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Die M51 kann nach Angaben des Herstellers EADS Mehrfachsprengköpfe tragen. Bei solchen Übungen sind die Raketen aber normalerweise nicht mit Atomsprengköpfen ausgerüstet.
Die Abschussrampe für die Interkontinentalrakete war den Angaben zufolge das Atom-U-Boot „Le Vigilant“, das südlich der Großstadt Brest im Nordwesten des Landes stationiert ist. Es war der sechste Test mit einer Rakete vom Typ M51. Sie wurde von der EADS-Tochter Astrium entwickelt und gebaut und im Jahr 2010 in Dienst gestellt.
Quellen: AFP/Reuters vom 05.05.2013
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