Die Buschbrände im Süden Kaliforniens haben sich dramatisch ausgebreitet. Die vom Feuer betroffene Fläche habe sich bis Freitagabend fast verdreifacht. Mittlerweile seien in der Region westlich von Los Angeles rund 4000 Häuser von den Flammen bedroht, teilte die Feuerwehr mit. Neben sechs Löschflugzeugen und acht Hubschraubern waren mehr als 950 Feuerwehrleute im Einsatz.
Bis zum Freitagabend erfassten die Flammen nach Angaben der Feuerwehr eine Fläche von 11.300 Hektar, am Freitagmorgen waren erst 4050 Hektar von den Bränden betroffen. Bisher konnte das Feuer demnach erst zu 20 Prozent unter Kontrolle gebracht werden. Die Flugzeuge beendeten mit Anbruch der Dunkelheit ihren Einsatz, am Boden setzten die Feuerwehrleute den Kampf gegen die Flammen fort.
Das Feuer war am Donnerstag nahe Malibu rund 65 Kilometer westlich von Los Angeles ausgebrochen. Angetrieben von hohen Temperaturen und starkem Wind, hatte es bereits in den Tagen zuvor wiederholt Buschbrände in Kalifornien gegeben. Wegen des Feuers musste ein Universitätscampus und ein Abschnitt der Küstenautobahn nordwestlich von Los Angeles geschlossen werden. Zudem war ein Marinestützpunkt bedroht.
Nach Feuerwehrangaben wurden bis zum Freitagmorgen 15 Häuser beschädigt. Unter den von den Flammen bedrohten Häusern waren auch mehrere luxuriöse Anwesen mit Ställen für Pferde und andere Tiere. In der Gegend um Malibu haben zahlreiche Prominente ihre Villen. Laut dem Fernsehsender KTLA 5 liegen die Anwesen der Schauspieler Jamie Foxx („Django Unchained“‚) und Tom Selleck („Magnum“) in der Nähe des Evakuierungs-gebiets.
In Kalifornien gibt es häufig im Herbst oder Winter Buschbrände. Große Trockenheit verbunden mit starken Winden führten dazu, dass in diesem Jahr bereits ungewöhnlich früh Feuer ausbrachen.
Quelle: AFP vom 04.05.2013
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hatten wir nicht gerade erst einen artikel, in dem darüber berichtet wurde, dass die ganzen reichen und mächtigen ihre villen in californien verkaufen?