Im Nordosten Mexikos haben Wissenschaftler fast 5000 Höhlenmalereien entdeckt. Der Fund weist darauf hin, dass es schon vor Ankunft der Europäer in dieser Region Einwohner gegeben hat.
Die Bilder seien von mindestens drei bislang weitgehend unbekannten Kulturen von Jägern und Sammlern angefertigt worden, sagte die leitende Archäologin Martha García Sánchez bei der Präsentation der Ergebnisse ihrer zweijährigen Forschung. Die Malereien in Höhlen in der Sierra de San Carlos nahe Burgos im Bundesstaat Tamaulipas zeigten Menschen, Tiere und Sternbilder.
„Die Bedeutung besteht darin, dass wir damit die Präsenz prähispanischer Gruppen in Burgos nachweisen können“, sagte García Sánchez. Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die Region vor Ankunft der Europäer weitgehend unbewohnt gewesen sei.
In einer Höhle fanden die Archäologen mehr als 1550 Malereien, inklusive die Abbildung eines Atlal (Speerschleuder), eine komplexe Jagdwaffe prähistorischer und historischer Zeit, die zum Abwurf von Speeren dient.
Video: Der Atlal (Atlatl) zum selber bauen
http://www.youtube.com/watch?v=BkK2vEZ5bTk
Hakenenden dieser Schleudern aus Rentier-Geweih sind seit der ausgehenden Altstein-zeit (Magdalénien) in Europa und anderen Teilen der Welt als archäologische Funde nachgewiesen. Aufgrund der Hebelwirkung der Schleuder erreichen die zugehörigen Speere eine wesentlich höhere Durchschlagskraft als von Hand geworfene Speere.
In Mittelamerika wurde die Speerschleuder noch in historischer Zeit unter dem aztekischen Namen Atlatl als Kriegs- und Jagdwaffe eingesetzt, jedoch ist es der erste Fund einer Darstellung so einer Waffe in der Tamaulipas Region.
Das Alter der Höhlenmalereien konnte allerdings noch nicht exakt bestimmt werden, wie der Archäologe Gustavo Ramírez vom Nationalen Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) sagte.
Vom Regen seien alle organischen Stoffe weggeschwemmt worden, die eine Datierung ermöglicht hätten. Dennoch werden feinste Proben von Farbpigmenten genommen um zumindest ein ungefähres Alter zu schätzen.
Quellen: PRAVDA-TV/FocusOnline/Wikipedia/independent.co.uk vom 23.05.2013
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