27 Jahre sind seit dem Nuklearkatastrophe in Tschernobyl vergangen und zwei Jahre nach der in Fukushima. Die Unfälle wirkten sich sowohl auf die menschliche Gesundheit als auch auf die Natur aus. Noch heute ist die Situation gefährlich, glauben die Experten.
Die Folgen der größten Nuklearkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima schätzen die Experten noch sehr kritisch ein. Nach den Sachverständigen ist die gesundheitliche Lage der Bevölkerung in beiden Regionen noch nicht stabil. Besonders betroffen sind Kinder.
Die Konsequenzen und die Schäden dieser Katastrophen werden auch vom Umwelt-ausschuss des deutschen Bundestages berücksichtigt. Die deutsche Seite ist bereit, finanzielle Unterstützung anzubieten. In Tschernobyl wurden schon Schritte unter-nommen, um die Situation dort zu ändern.
Laut Berichten des Bundesumweltministeriums erfolgt auf Initiative der G8-Staaten die Stabilisierung des Sarkophags in Tschernobyl und die Errichtung eines neuen sichereren Einschlusses, das sogenannte New State Confinement (NSC).
Dennoch wird diese Idee schlecht kontrolliert – sagt Wladimir Kusnetsov, Direktor des Nuklear – und Strahlungssicherheitsprogramms von Green Cross Russland.
„Leider gibt es nicht genug Information zu diesem Projekt des Sarkophags. Das hängt damit zusammen, dass die ukrainischen Verantwortlichen ihre Information mehr oder weniger unter Verschluss halten. Wir wissen nicht, was dort geplant ist, wie dieses Projekt in Angriff genommen werden soll, wie es umgesetzt wird. Wir haben den Ein-druck, dass die Beteiligung der Zivilgesellschaft an diesen Fragen sehr zu wünschen übrig lässt. Es gibt keine Anhörungen, öffentliche Debatten, deshalb können wir auch nicht sagen, welche Vorteile dieses Projekt hat. Wir haben einfach keine Information dazu.“
Wladimir Kusnetsov hat mehr als 10 Jahren an dem Atomkraftwerk in Tschernobyl gearbeitet und ist einer der Liquidatoren der Katastrophe. Er behauptet, dass sogar 27 Jahre nach dem Atomumfall, ein Aufenthalt dort noch immer sehr gefährlich ist. Eine der Hauptquellen für die Gefahr besteht darin, dass in Tschernobyl noch Radioaktivität vorhanden ist – sagt er.
„Solange wir keine Möglichkeit finden die radioaktive Abfälle und Stoffe einzulagern, gibt es natürlich ein ernstes Gefahrenpotenzial. Die Hermetische Abriegelung verschlechtert sich und das kann Folgen haben für das Wasser, für die Umwelt und die Menschen, besonders im Osteuropäischen Raum“.
Er betonte, dass es zurzeit noch elf Reaktorblöcke des gleichen Typs wie in Tschernobyl in Russland gibt. Zudem seien die Betriebszeiten dieser Reaktoren verlängert worden, obwohl ihre technische Lebensdauer überschritten wurde.
Nach Fukushima wurden im Land alle 32 Atomkraftwerke überprüft, die Ergebnisse waren aber sehr bedenklich – erzählt Kusnetsov weiter.
„Nach Fukushima wurde von Rosatom eine entsprechende Prüfung durchgeführt, diese Prüfung dauerte genau zwei Wochen und man ist zu dem Schluss gekommen, dass alles in Ordnung ist und dass die Wiederholung der Situation in Fukushima in Russland nicht möglich ist“.
Wladimir Kusnetsov äußerte sich auch noch zu dem Angebot von Deutscher Seite, finanzielle Hilfen anzubieten.
„Ich möchte zuerst folgendes sagen, wenn es nicht im Zusammenhang mit allen diesen Maßnahmen, die jetzt in Tschernobyl vorgesehen sind, zu einer, und das muss betont werden – unabhängigen – Kontrolle kommt, vielleicht auch von deutscher Seite, dann kann ich Ihnen vorhersagen, dass die Ausführung nicht so verlaufen wird, wie sie sein muss und da kann ich Ihnen auch sagen, dass die finanziellen Mittel die dorthin fließen, nicht so verwendet werden, wie es gedacht ist.“
Über die Lage in Fukushima erzählte Hideyki Ban, Co-Direktor des japanischen Citizens Nuclear Information Centers (CNIC).
„Die Menschen in Japan sind jetzt besonders beschäftigt und haben viele Sorgen über die Verbreitung der Radioaktivität oder der Substanzen über das Wasser, das ins Meer ge-langen konnte. Die größte Ursache für dieses verseuchte Wasser, das in die Meere ge-langen kann, ist das Grundwasser, das durch das Grundstück dieser Anlage fließt. Täglich fließen 400.000 Tonnen aus dem Grundwasser über diese Anlagen.“
Quellen: Ria Novosti/Stimme Russlands vom 26.04.2013
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Ist ein Experte ein Experte wenn er glaubt oder schätzt !?! Wer hat denn all das was gewußt werden soll als „anerkannte Wissenschaften“ In Unis finanziert und etabliert !?! Was für Experten bitte !?! Ich kenne all diese gekauften Herz und Hirn-amputierten Experten die mir sagen wie ich das was ich sehe,fühle und was es aus mir macht zu interpretieren habe. MO
PS: Wenn ich täglich den Himmel beobachte,bzw was dort gemacht wird,weiß ich was Experten wert sind! Mir darf keiner zu nahe kommen! MO