NATO spielt Cyberwar ‘Locked Shields 2013′

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In der realen Welt ist das Selbstverständnis des Nordatlantikpakts die Sicherung der Interessen der Wirtschaft zur Rohstoffversorgung durch Angriffe auf andere Länder. Das wird Verteidigung der globalen Transportwege vor Attacken durch Militante in Asien, Afrika oder Südamerika genannt.

Zur Sicherung der Interessen der Wirtschaft werden Angriffe auf virtuelle Netzwerke und computerunterstützte Infrastrukturen anderer Länder durchgeführt. Das wird als Verteidigung vor Hackern und Malware aus Russland, China, Iran oder Nordkorea bezeichnet.

Entsprechende Manöverübungen und Schulungen des militärischen und technischen Personals gehören zur Tagesordnung des Militärblocks, der sich durch diverse Abkommen mit vielen Staaten unter Verdrängung des Einfluß der U.N.O. über die ganze Welt ausbreitet.

Mit technischer Unterstützung des U.S.-amerikanischen Telekommunikations-unternehmen Cisco Systems wurde wieder ein jährliches Gefahrenabwehr- und Angriffsmanöver mit C4 Defense Command-Teams (Command, Control, Communications and Computer Systems) im Internet geprobt.

Für den “Ernstfall” wurden am vergangenen Donnerstag und Freitag Angriffe und Ver-teidigung eines fiktiven Netzwerks durchgespielt. Abgesehen von der NATO selbst nahmen Teams aus neun europäischen Ländern – Estland, Finnland, Litauen, Deutschland, Polen, den Niederlanden, Italien, der Slowakei und Spanien – an der Locked Shields 2013 Übung teil.

Das Hauptquartier des “Exzellenten Zentrums” befindet sich in der estnischen Hauptstadt Tallin mit dem NATO Computer Incident Response Capability Techical Centre (NCIRC – TC).

Unter der Schirmherrschaft dieses Cooperative Cyber ​​Defence Centre of Excellence (CCD-COE) der N.A.T.O. organisierten finnische und estnische Streitkräfte und zwei weitere staatliche IT-Sicherheitsorganisationen aus den baltischen Ländern den “Kampf ums Internet”.

Das Manöver unterstützt die Ausbildung und Koordinierung des Notfall-Management im Rahmen der multinationalen Zusammenarbeit im Bereich der Cyber-Verteidigung zwischen den Branchenspezialisten, zivilen und militärischen Einrichtungen, ins-besondere im Hinblick auf die Identifizierung und Neutralisierung groß angelegter Cyber-Attacken.

Aus elf Standorten in ganz Europa kämpften zweihundertundfünfzig Computerkrieger gegeneinander. Es gab zehn blaue Mannschaften als Verteidiger und rote Mannschaften, die Invasoren.

“Die Netzwerke und Systeme wurden von den Organisatoren eingerichtet, so dass alle Aktivitäten in einer simulierten Umgebung stattfanden. Die für den Angriff und die Verteidigung verwendeten Methoden waren die gleichen, wie sie in einer realen Situation wären”, hiess es.

In dem Krisenszenario – in diesem Fall spielte das Drama in einem nichteuropäisches Land, bestanden die Teams von Experten aus einer Koalition, die unter der Ägide der Organisation der Vereinten Nationen die Computer-Netzwerke der lokalen humanitären Organisationen vor Aktionen von Hackern zu schützen hatten.

Wie es sich für einen Roman mit amerikanischem Happyend gehört siegte die blaue NATO-Mannschaft als Verteidiger.

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Quelle: radio-utopie.de vom 29.04.2013

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