Am 20. Februar begann der mittlerweile 183. Umlauf der Raumsonde Cassini um den Saturn, in den darauffolgenden 12 Tagen wird dabei die Saturnatmosphäre und verschiedene Monde näher untersucht.
Die Raumsonde Cassini hat auf ihrer elliptischen Umlaufbahn um den Saturn am 20. Februar um 06:02 Uhr MEZ erneut die Apoapsis, den Punkt ihrer größten Entfernung zum zweitgrößten Planeten innerhalb unseres Sonnensystems erreicht. Zu diesem Zeit-punkt befand sich Cassini in einer Entfernung von rund 1,47 Millionen Kilometern zu der obersten Wolkenschicht des Saturn und begann damit zugleich ihren 183. Umlauf um den Ringplaneten.
Aktuell verfügt die Raumsonde auf ihrer Saturnumlaufbahn über eine Inklination von 57,1 Grad. Diese Bahnneigung wird es den an der Mission beteiligten Wissenschaftlern letztendlich bis zum März 2015 ermöglichen, speziell die Polarregionen des Saturn und des größten Mondes innerhalb des Saturnsystems, des etwa 5.150 Kilometer durchmessenden Mondes Titan, im Detail abzubilden und zu untersuchen.
Titelbild: Die Nordpolregion des Saturn am 27. November 2012. Abbildungen von Wolkenstrukturen und die so ersichtlichen Veränderungen erlauben Rückschlüsse auf das aktuelle Wettergeschehen auf dem Saturn.
Zusätzlich wird auch das Ringsystem des Saturn von den abbildenden wissenschaftlichen Instrumenten der Raumsonde während der kommenden Monate in seiner „Gesamtheit“ besser erfasst werden können.
Die Mission Cassini-Huygens ist ein Gemeinschaftsprojekt der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA, der europäischen Weltraumagentur ESA und der italienischen Weltraumagentur ASI. Das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Pasadena /Kalifornien, eine Abteilung des California Institute of Technology (Caltech), leitet die Mission im Auftrag des Direktorats für wissenschaftliche Missionen der NASA in Washington, DC. Nach dem derzeitigen Planungsstand soll Cassini den Saturn noch bis zum Jahr 2017 erkunden und am 15. September 2017 aufgrund des dann nahezu komplett aufgebrauchten Treibstoffvorrates kontrolliert in der Atmosphäre des Ringplaneten zum Absturz gebracht werden.
Quellen: NASA/m.raumfahrer.net vom 20.02.2013
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