Nordkorea droht mit "präventivem" Atomangriff

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Südkorea erhöht die Alarmbereitschaft seiner Streitkräfte. Es befürchtet neue Provokationen durch das nordkoreanische Regime.

Die nordkoreanische Führung verschärft noch einmal ihre Warnungen in Richtung Westen und droht mit einem „präventiven“ Atomangriff. „Solange die USA einen Atomkrieg anstreben, haben unsere revolutionären Streitkräfte das Recht auf einen präventiven Atomschlag“, teilte das nordkoreanische Außenministerium laut amtlicher Nachrichtenagentur KCNA mit.

Schon am Donnerstagvormittag hatte das südkoreanische Verteidigungsministerium die Vermutung geäußert, dass Nordkorea ein „massives“ Militärmanöver“ vorbereitet. Seoul hat daher die Alarmbereitschaft seiner Streitkräfte erhöht. Das Militär sei „vollständig“ auf mögliche Provokationen vorbereitet, sagte ein Ministeriums-Sprecher.

Säbelrasseln à la Pjöngjang

Bereits am Dienstag hatte Pjöngjang sich im Säbelrasseln geübt und mit der Beendigung des Waffenstillstands auf der geteilten Halbinsel gedroht. Grund seien die gemeinsamen Militärübungen der USA und Südkoreas, hieß es in einer Erklärung der Armeeführung. Die Streitkräfte der beiden Länder hatten am Freitag ein gemeinsames zweimonatiges Manöver begonnen. Nordkorea unterstellt ihnen, damit eine Invasion zu proben.

Auch gegen Peking hegt Pjöngjang Groll: China ist einer der letzten Verbündeten Nordkoreas, nun hat es sich grundsätzlich mit den USA auf eine Verschärfung der UN-Sanktionen gegen das Regime geeinigt, um Pjöngjang für seinen jüngsten Atomtest zu bestrafen.

Das höchste UN-Gremium will sich am Donnerstag gegen 16 Uhr mit dem Vorschlag befassen. Die Strafmaßnahmen sollen laut USA insbesondere nordkoreanische Diplomaten und den Zahlungsverkehr mit dem abgeschotteten Land treffen.

Nord- und Südkorea befinden sich formal noch immer im Kriegszustand. Der Korea-Krieg wurde im Jahr 1953 lediglich mit einem Waffenstillstand beendet. Immer wieder kommt es im Grenzgebiet zwischen beiden Staaten zu militärischen Zwischenfällen.

Quelle: diepresse.com vom 07.03.2013

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