Die große neue Finanz-Blase

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Börsenkurse explodieren. Weil die Wirtschaft stagniert, werfen Notenbanken billiges Geld in den Kreislauf und heizen letztlich nur die Spekulation an.

Diese Woche überschlugen sich die Medien: Neuen Höchststände an den internationalen Aktienmärkten, von den US-Börsen angeführt, sorgten für euphorische Schlagzeilen. Die glücklichen Tage scheinen zurück, eine neue Börsenrallye. Die Ironie daran: Nur 30 Minuten nachdem am Dienstag die Meldung über den neuen Rekordstand des New Yorker Börsenleitindex Dow Jones über den Ticker gegangene waren, folgte der IBD/TIPP-Bericht über den »Economic Optimism Index«, der die Erwartungen bezüglich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in den USA mißt.

Darin hieß es: »Auf der ganzen Linie sehen die Amerikaner die wirtschaftlichen Aus-sichten düster.« 59 Prozent der abhängig Beschäftigten klagten über sinkende Reallöhne und sie seien davon ausgegangen, daß sich die USA bereits seit Monaten in einer Rezession befinden. Auch der Optimismusindex für das nächste Halbjahr sei in den Keller gefallen.

Sieht man sich das ökonomische Umfeld an, in dem der letzte Rekord des Dow Jones (14120 Punkte) 2007 erzielt wurde und vergleicht es mit der Situation beim jüngsten Rekord (14350 Punkte), fallen gewaltige Unterschiede auf. Damals lag das US-Wirt-schaftswachstum noch bei plus 2,5 Prozent, heute sind es lediglich (schöngerechnete) 1,6 Prozent. Damals waren 6,7 Millionen US-Amerikaner offiziell arbeitslos, heute 13,2 Millionen. Heute können 47,7 Millionen Bürger nur dank Essensmarken dem Hunger entkommen, damals waren es »lediglich« 26,9 Millionen. Der Anteil der Staatsschulden verglichen mit dem Bruttoinlandsprodukt BIP ist seither von 72 Prozent auf über 100 Prozent (16,4 Billionen Dollar/ 12,5 Billionen bzw. 12500 Milliarden Euro) gestiegen.

2007 hatte die US-Notenbank Fed »nur« 0,89 Billionen Dollar in Umlauf gebracht, 2013 sind es mit 3,01 Billionen mehr als das Dreifache. Letzteres hat nur deshalb noch nicht zu galoppierender Inflation bei den Verbraucherpreisen geführt, weil im gleichen Zeitraum das Realeinkommen der arbeitenden Bevölkerung zurückgegangen ist – laut US-Arbeits-ministerium sind die durchschnittlichen Reallöhne 2011 und 2012 um jeweils 0,6 Prozent gefallen – und zweitens, weil viele überschuldete Verbraucher, anders als der Staat, nicht noch mehr Schulden machen wollen.

Dennoch gab es 2012 einen Zuwachs der Verbraucherkredite von über 150 Milliarden Dollar, was als ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Erholung der USA gefeiert wird. Bei näherem Hinsehen gibt es keinen Grund für Euphorie. Im Gegenteil, denn 99 Prozent der neuen Konsumkredite bestehen jeweils zur Hälfte aus Studentenkrediten und so genannten Ninja-Darlehen.

Die Studentenkredite haben insgesamt ein Volumen von knapp über einer Billion Dollar erreicht und davon sind bereits mehr als 20 Prozent faul (also vermutlich uneinbringlich, wie die Banker sagen). Tendenz steigend. Bei den »Ninjas« handelt es sich um die schlimmste aller »subprime« Kreditformen, denn der Darlehensnehmer muß weder ein Einkommen, noch einen Job oder Vermögenswerte vorzeigen. Während die meisten Gläubiger vom Schuldner den Nachweis eines stabilen Einkommens und andere Sicher-heiten verlangen, wird bei Ninja-Darlehen auf jegliche Überprüfung verzichtet.

Das ist für den Geber nur interessant, wenn er selbst nicht auf den Forderungen sitzenbleibt, sondern sie mit anderen, soliden Forderungen zu einem Paket schnüren, verbriefen und dann gewinnbringend an Investoren verkaufen kann – die bei der gigantischen Geldschwemme verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten suchen.

Die Tatsache, daß die Rückkehr der Ninja-Kredite als Beleg für die wirtschaftliche Erholung gefeiert wird, sagt genug über die Verfaßtheit der US-Wirtschaft. Nicht die Verbesserung der Substanz liegt am Herzen, sondern die Erzeugung neuer Blasen – damit läßt sich am schnellsten Geld verdienen, auf Kosten der realen Wirtschaft und der All-gemeinheit. Und weil die Fed die Finanzbranche ständig mit neuem Geld (derzeit 85 Milliarden Dollar monatlich) zu nur 0,25 Prozent Zinsen überschwemmt, US-Schatzbriefe mit zehn Jahre Laufzeit nur 1,89 Prozent Zinsen als Rendite bringen, also nicht einmal die Inflation ausgleichen, darf sich niemand wundern, wenn die Bereitschaft zu immer größeren Risiken zunimmt.

Diese Zusammenhänge seien auch für die neuen Höchststände an den volatilen Börsen verantwortlich, hat diese Woche sogar die New York Times an prominenter Stelle thematisiert.

Die Börsenhausse ist angesichts der Perspektiven der Realwirtschaft sowohl in den USA als auch in Europa völlig ungerechtfertigt. Und die Anleger wissen sehr wohl, daß es auch diesmal böse enden wird. Aber bis zum nächsten Kollaps wollen sie – wie immer – soviel Geld wie möglich verdienen, um dann rechtzeitig vor dem Zusammenbruch vor allen anderen zu verkaufen. Also so, wie sie das beim letzten Mal eigentlich auch gerne getan hätten, in Wahrheit aber – auch wie immer – den Absprung verpaßt hatten.

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New York: Obdachlosigkeit erreicht Stand der Großen Depression

Seit Januar schlafen jede Nacht mehr als 50.000 Menschen in den Obdachlosen-Asylen von New York. Das ist ein Rekordhoch.

„New York steht vor einer Obdachlosen-Krise. Seit der Großen Depression war es nicht so schlimm“, zitiert The Wall Street Journal Mary Brosnahan, die Präsidentin der Koalition der Obdachlosen.

Vor allem der Anteil der Familien, die keinen festen Wohnsitz haben, wächst sehr schnell. Im Januar lebten 11.984 Familien in Obdachlosen-Asyseln, 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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Zudem verbringen obdachlose Familien heute durchschnittlich mehr als ein Jahr in den Asylen, so lange wie seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr.

In Familien lebende Menschen machen inzwischen 73 Prozent aller New Yorker Obdach-losen aus (siehe Grafik). Schon mehr als 21.000 Kinder schlafen jede Nacht in den städtischen Obdachlosen-Asylen. Das ist ein Prozent aller New Yorker Kinder.

Diese Entwicklung ist die Folge der steigenden Ungleichheit bei der Verteilung des Wohlstandes. Während es immer mehr Arme und immer mehr Superreiche gibt, zerstören US-Regierung und Zentralbank die Mittelschicht.

Quellen: Deutsche-Wirtschafts-Nachrichten/WSJ/Reuters/jungewelt.de vom 09.03.2013

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0 comments on “Die große neue Finanz-Blase

  1. Wir werden von Verbrechern regiert.

    Unsere Welt ist in jeder Hinsicht bankrott: finanziell, wirtschaftlich, gesellschaftlich und moralisch. Der Grund für die globale Misere ist ein Finanzsystem, das auf jegliche Werte verzichtet, und „Geld“ willkürlich und in beliebiger Menge in Druckerpressen oder per Tastendruck am Computer in elektronischer Form erzeugen kann, ohne dabei eine reale Leistung erbringen zu müssen. Der ehemalige Direktor der „Bank of England“ und zweitreichste Brite seiner Zeit, Sir Josiah Stamp, erklärte in einer Rede anlässlich der Abschlussfeier an der University of Texas im Jahre 1927 vor etwa 150 Studenten selbstkritisch und in unmissverständlichen, klaren Worten die Funktionsweise eines schuldenbasierten Weltfinanzsystems:

    Würde der Staat, das Volk als wahrer Souverän, alles Geld dass er braucht, um Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Straßen, Brücken etc. zu errichten und zu unterhalten, würde der Staat dieses Geld selber aus der Luft schöpfen (Fiat Money) wie es die Privatbanken machen, dann bräuchte er keine Kredite aufnehmen, ergo keine Zinsen zu zahlen, wäre nicht verschuldet und wir bräuchten deswegen keine Steuern zu zahlen.
    So aber bekommt er das Geld von den Banken und muss alles tun, was die Banken wollen. Damit das nicht so offensichtlich ist gibt es ein wenig Geplänkel mit der Bankenaufsicht und dem Bund der Steuerzahler, um uns Allen Sand in die Augen zu
    streuen.

    „….Das moderne Bankensystem erzeugt Geld aus dem Nichts. Dieser Prozess ist
    vielleicht der erstaunlichste Taschenspielertrick, der jemals erfunden wurde.
    Das moderne Finanzwesen wurde in Ungerechtigkeit gezeugt und in Sünde
    geboren … „
    Die Bankiers besitzen die Erde. Wenn Sie ihnen diese wegnehmen, ihnen aber die Macht der Geldschöpfung lassen, dann werden sie mit einem Federstrich genug Geld schöpfen, um die Erde wieder zurückzukaufen.

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