Bereits 200 Männer sollen Ausbildung erhalten haben. Jordanien befürchtet radikale Unruhestifter im eigenen Land.
Amerikaner beteiligen sich nach Informationen des Hamburger Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ offenbar schon seit rund drei Monaten an der Ausbildung syrischer Rebellen in Jordanien. Wie mehrere Teilnehmer und Organisatoren dieser Trainings dem Magazin berichteten, sollen bereits 200 Männer eine Ausbildung erhalten haben. Die Kämpfer würden vor allem im Gebrauch moderner Panzerabwehrwaffen geschult, damit sie die Übermacht der syrischen Armeepanzer brechen könnten.
Einige der amerikanischen Ausbildner sind dem Bericht zufolge uniformiert, es sei aber unklar, ob sie für private Söldnerfirmen arbeiten oder für staatliche Stellen. Künftig sollten angeblich jeweils 600 Rebellen der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) in zwei Camps im Osten und im Süden des Landes für je eineinhalb Monate ausgebildet werden. Dafür kooperierten jordanische Geheimdienstmitarbeiter vor allem mit drei syrischen Rebellen-Kommandanten, die in der Region um Daraa das Sagen hätten.
Grund für das jordanische Engagement sei vor allem die Angst der Regierung in Amman vor Radikalen: „Die jordanischen Sicherheitsdienste wollen verhindern, dass Salafisten aus dem eigenen Land nach Syrien gehen und nach ihrer Rückkehr Unruhe in Jordanien schüren“, wird einer der Organisatoren zitiert.
Quellen: AP/APA/dpa/diepresse.vom vom 10.03.2013
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