Kampfjets der US-Fliegerkräfte sind dringend in die Luft gestiegen, um zwei russische strategische Bomber des Typs Tu-95 im Raum der amerikanischen Pazifik-Insel Guam abzufangen, berichtete am Samstag der Fernsehsender NBC News unter Berufung auf US-Militärs. Das Datum des Vorfalls wurde allerdings nicht genannt.
Nach Worten der Militärs waren die strategischen Bombenflugzeuge („Bären“ laut der Nato-Klassifikation) auf Radarschirmen entdeckt worden. Die F-15-Jagdflugzeuge seien vom US-Stützpunkt Andersen abgeschickt worden.
„Der Kontakt zwischen den amerikanischen und den russischen Flugzeugen erfolgte auf der Ebene der professionellen Routine“, fügte der Fernsehsender hinzu. Die russischen Bomber seien die ganze Zeit im internationalen Luftraum gewesen.
Der Flug der beiden russischen Bombenflugzeuge, der wegen der großen Entfernung ein Nachtanken im Luftraum voraussetzt, sei gleich nach dem Start von einem Flugplatz im Nordosten Russlands auf den Radarbildschirmen verfolgt worden, hieß es. Laut NBC News wurden auch japanische Jagdflugzeuge alarmiert, als die russischen Maschinen den japanischen Luftraum in unmittelbarer Nähe passierten. Es lässt sich nicht feststellen, ob die „Bären“ Kernwaffen an Bord hatten, so der US-Sender.
Der für die Luftstreitkräfte zuständige offizielle Sprecher des russischen Verteidigungs-ministeriums erklärte seinerseits, in letzter Zeit hatten keine Tu-95-Flüge im Pazifikgewässer auf dem Plan gestanden.
Guam (Chamorro: Guåhån) ist die größte und südlichste Insel des Marianen-Archipels im westpazifischen Ozean. Sie ist ein nichtinkorporiertes Territorium der USA (Außengebiete der Vereinigten Staaten). Die Hauptstadt ist Hagåtña, auch bekannt als Agana, bevölkerungsreichste Siedlung allerdings ist Dededo.
Bekannt geworden ist die Insel durch den dort befindlichen strategisch wichtigen amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Andersen Air Force Basesowie das spektakuläre Aussterben fast der gesamten einheimischen Vogelwelt durch die wohl während des Zweiten Weltkrieges durch Truppen- und Materialtransporte der Amerikaner eingeschleppte Braune Nachtbaumnatter (Boiga irregularis) (siehe auch Neozoen).
Am 21. Juni 1898 eroberten US-Truppen Guam ohne Blutvergießen. Nach der spanischen Niederlage im Spanisch-Amerikanischen Krieg gelangte die Insel 1899 endgültig unter US-amerikanische Verwaltung. Am 8. Dezember 1941, kurz nach dem Angriff auf Pearl Harbor, wurde Guam von den Japanern erobert und blieb bis zum Juli 1944 unter deren Herrschaft.
Am 21. Juli begann die Schlacht um Guam mit der Landung US-amerikanischer Truppen und endete am 10. August mit dem Sieg der US-Amerikaner. Die Zeit der Besatzung war eine brutale Erfahrung für die Bevölkerung, da die Japaner ein hartes Besatzungsregime führten.
Am 24. Januar 1972 wurde der japanische Unteroffizier Shōichi Yokoi von US-amerikanischen Soldaten gefangengenommen. Er hatte sich 28 Jahre lang nach Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Insel versteckt.
Vom 15. September 1996 bis 16. Dezember 1996 führten die USA die verdeckte Operation Pacific Haven / Quick Transit Irak-Guam durch.
Übrigens, dort stürzten insgesamt drei Flugzeuge ab, ein Passagierflugzeug der Korean Airlines 1997 und zwei amerikanische Militärmaschinen 2008.
Quellen: PRAVDA-TV/Wikipedia/Ria Novosti vom 16.02.2013
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aha,die üben jetzt miteinander und haben engsten Kontakt?